Index: /diplomarbeit/Kapitel_1.tex =================================================================== --- /diplomarbeit/Kapitel_1.tex (revision 119) +++ /diplomarbeit/Kapitel_1.tex (revision 122) @@ -6,5 +6,5 @@ Im Vorfeld dieser Arbeit wurden bereits Batchversuche durchgeführt. Mittels dieser wurde ein Tensid mit sehr guten Solubilisierungseigenschaften für den vorliegenden DNAPL ausgewählt. Um die dort bestimmten Messergebnisse abzusichern, -wurden zwei weitere Batchreihen mit dem ausgewälten Tensid durchgeführt. Hier ging es nun zum Einen darum einen großen +wurden zwei weitere Batchreihen mit dem ausgewählten Tensid durchgeführt. Hier ging es nun zum Einen darum einen großen Konzentrationsspanne abzudecken (\ref{subsec:grosse}). Zum Anderen wurde der Konzentrationsbereich rund um die kritische Mizellkonzentration (CMC-critical micell concentration) genauer betrachtet(\ref{subsec:kleine}). Bei beiden Messreihen wurde Index: /diplomarbeit/Kapitel_3.tex =================================================================== --- /diplomarbeit/Kapitel_3.tex (revision 120) +++ /diplomarbeit/Kapitel_3.tex (revision 122) @@ -63,11 +63,13 @@ und so dem Ausgasen vermindert und die Explosionsgefahr reduziert. -Zum Aufsättigen der Säulen wurde wiederum Wasser von oben in das VOrratsgefäß gepumpt und der DNAPL nach unten +Zum Aufsättigen der Säulen wurde wiederum Wasser von oben in das Vorratsgefäß gepumpt und der DNAPL nach unten herausgedrückt. Über einen Verteiler wurde die der Weg zu einer Säule freigeschaltet und die Säule von unten nach oben -befüllt. Es wurde etwas mehr als ein Porenvolumen in die Säule gepumpt. +befüllt. Es wurde mehr als ein Porenvolumen in die Säule gepumpt. +Anschließend wurde mit drei bis vier Porenvolumen Wasser nachgespült. Dabei wurde sowohl aufwärts, als auch abwärts +gespült. +Die Restsättigung in der Säule wurde durch eine Massenbilanzierung bestimmt. Die Auffangflaschen wurden gewogen, die +Schwerphase entfernt und wieder gewogen. Das Volumen in der Säule nach dem Aufsättigen wurde wie folgt ermittelt: +\mbox{$m_{leicht}=V_{leicht}=V_{schwer}$}. - - - Index: /diplomarbeit/Einfuehrung.tex =================================================================== --- /diplomarbeit/Einfuehrung.tex (revision 119) +++ /diplomarbeit/Einfuehrung.tex (revision 122) @@ -1,4 +1,65 @@ -\chapter*{Einführung} +\chapter{Einf"uhrung} \label{Einfuehrung} -\section{bla} +\section{Emulgatoren} + +Den Emulgator gibt es nicht. Die emulgierende Wirkung eines Tenisids hängt unter anderem ab von der Art der zwei nicht mischbaren Phasen und von der Konzentration des eingesetzten Emulgators. Nach Mollet \cite{Mollet} +gibt es allgemeine Richtlinien, die bei der Auswahl eines Tensides hilfreich sein können. Demnach müssen Tenside folgende Eigenschaften haben: + + + \begin{enumerate} + \item + {Eine Gute Oberfl"achenaktivit"at haben und eine niedrige Oberfl"chenspannung erzeugen. Das Tensid muss rasch in die Oberfläche migrieren. Es muss eine Balance zwischen hydrophilen und hydrophoben Gruppen bestehen, eine zu starke + Löslichkeit in einer der Phasen hingegen beeinträchtigt die Wirksamkeit.} + \item + {Allein oder mit vorhandenen adsorbierenden Molekülen einen kondensierten Film an der Grenzfläche bilden. Dann haben + in einer O/W-Emulsion die hydrophoben Gruppen im Grenzflächenfilm starke laterale (benachbarte) Wechselwirkungen.} + \item + {Es muss so schnell zur Grenzfläche migrieren, dass die Grenzflächenspannung beim Herstellen der Emulsion genügend + erniedrigt wird.} + \item + {Emulgatoren, die besser löslich sind, geben W/O Emulsionen; niedermolekulare hydrophile Emulgatoren, sowie + wasserlösliche makromolekulare Emulgatoren induzieren O/W-Emulsionen.} + \item + {Eine Mischung aus einem bevorzugten löslichen mit einem wasserlöslichen Tensid ergibt stabilere Emulsionen als ein + einzelnes Tensid.} + \item + {Je polarer die Ölphase, desto hydrophiler sollte der Emulgator sein, je unpolarer das zu emulgierende Öl, desto lipophiler + der Emulgator.} + \end{enumerate} + +%HLB-Wert nach Griffin in Mollet S.70 +%Aussagekraft des HLB S.73 +Um einen bestimmten Stoff zu Emulgieren, ist ein bestimmter HLB-Wert erforderlich. Der richtige HLB lässt sich am Effektivsten durch Mischen vom lipophilem und hydrophilem Emulgator der selben chemischen Klasse finden. Ein Beispiel hierfür wären Span +und Tween. Eine Übersicht über Mischungen mit unterschiedlicher Zusammensetzung und dem resultierenden HLB-Wert gibt +Tabelle %2.6 Mollet. +Aber auch der chemische Typ des Emulgators spielt eine wichtige Rolle. Je ähnlicher der unpolare Rest dem Öl ist, umso wirksamer ist der Emulgator. Dabei ist der HLB-Wert auch bei unterschiedlichen chemischen Typen immer in etwa der Selbe. + +Die Stabilität von Emulsionen hängt wesentlich davon ab, wie stark die anziehenden und abstossenden Kräfte im Grenzschichtfilm +sind. Hilfreich ist häufig eine Mischung aus öl- und wasserlöslichen Tensiden, da durch die zwischengelagerten öllöslichen Tenside +die Abstossung der polaren Kopfgruppen der wasserlöslichen Tenside reduziert wird und somit die Packungsdichte steigt. + +Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von Makromolekülen, welche eine sterische Abschirmung bewirken. Ein Beispiel hierfür sind Polymere, die die Eigenschaft haben auf der Wasseroberfläche spreiten. Ein Vorteil von Polymeren ist die Unempfindlichkeit auf Elektrolyte und die häufig gute Stabilität. Allerdings führen sie in der Regel zu einer erhöhten Vikosität. + +Weiter Stabilitätserhöhend wirkt sich eine Erhöhung der Viskosität aus. So sind höher konzentrierte Emulsionen in der Regel +stabiler als verdünnte. Die Viskosität lässt sich aber auch recht einfach durch Zugabe von Verdickungsmittel erreichen. +übliche Verdickungsmittel sind Cellulose, Gelatine, Casein, Stärke, Dextrine, Johannisbrotkernmehl, PVA, PVP, Xanthangummi, +Acrylsäurepolymere, Traganth, Alginate. %Mollet S.85 +Moleküle, die nicht in die innere Phase eindringen, aber die die Emulsionströpfchen umhüllen und in Schwebe halten, nennt +man Schutzkolloide. + +Mikroemulsionen +In der Regel ist zur Herstellung einer Mikroemulsion die Anwesenheit eines stärker hydrophoben Cosurfactants, zum Beispiel +eines höheren Alkohols, nötig. %Mollet S.110 +In Ausnahmefällen reicht die Anwesenheit eines einzigen Tensides aus um sehr niedrige Grenzflächenspannungen und damit +Mikroemulsionen zu erhalten. Möglich ist dies bei ionischen Tensiden mit zwei Kohlenwasserstoffketten, zum Beispiel +Ethyl-Hexyl-Sulfobernsteinsäure (Aerosol OT), und nichtionischen Tensiden in einem engen Temperaturbereich. In diesem +Temperaturbereich entspricht die Öllöslichkeit der Wasserlöslichkeit. %S.111, 112 +Es ist schwieriger die richtige Zusammensetzung von Öl und Emulgator für W/O-Emulsionen zu finden, als für W/O-Emulsionen. +Daher bietet es sich an zunächst eine W/O-EMulsion zu kreieren und diese dann zu invertieren. + +%Inversion von Emulsionen S.86 +%Ionische Tenside - steigende Temperatur - O/W -> W/O +%nichtionische - abkühlen - W/O -> O/W +%Zugabe von Salz +