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phil
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    r126 r129  
    44\section{Emulgatoren} 
    55 
    6 Den einen Emulgator gibt es nicht. Die emulgierende Wirkung eines Tenisids hängt unter anderem ab von der Art der zwei nicht mischbaren Phasen und von der Konzentration des eingesetzten Emulgators. Nach Mollet \cite{Mollet}  
     6Den einen richtigen Emulgator gibt es nicht. Die emulgierende Wirkung eines Tenisids hängt unter anderem ab von der Art der zwei nicht mischbaren Phasen und von der Konzentration des eingesetzten Emulgators. Nach Mollet \cite{Mollet}  
    77gibt es  allgemeine Richtlinien, die bei der Auswahl eines Tensides hilfreich sein können. Demnach müssen Tenside folgende Eigenschaften haben: 
    88 
     
    1010   \begin{enumerate} 
    1111        \item 
    12         {Eine Gute Oberfl"achenaktivit"at haben und eine niedrige Oberfl"chenspannung erzeugen. Das Tensid muss rasch in die                  Oberfläche migrieren. Es muss eine Balance zwischen hydrophilen und hydrophoben Gruppen bestehen, eine zu starke  
     12        {Eine Gute Oberflächenaktivität haben und eine niedrige Oberflächenspannung erzeugen. Das Tensid muss rasch in die                    Oberfläche migrieren. Es muss eine Balance zwischen hydrophilen und hydrophoben Gruppen bestehen, eine zu starke  
    1313        Löslichkeit in einer der Phasen hingegen beeinträchtigt die Wirksamkeit.} 
    1414        \item 
    15         {Allein oder mit vorhandenen adsorbierenden Molekülen einen kondensierten Film an der Grenzfläche bilden. Dann haben   
    16         in einer O/W-Emulsion die hydrophoben Gruppen im Grenzflächenfilm starke laterale (benachbarte) Wechselwirkungen.} 
     15        {Allein oder mit vorhandenen adsorbierenden Molekülen einen kondensierten Film an der Grenzfläche bilden. Dann haben  in einer O/W-Emulsion die hydrophoben Gruppen im Grenzflächenfilm starke laterale (benachbarte) Wechselwirkungen.} 
    1716        \item 
    1817        {Es muss so schnell zur Grenzfläche migrieren, dass die Grenzflächenspannung beim Herstellen der Emulsion genügend  
    1918        erniedrigt wird.} 
    2019        \item 
    21         {Emulgatoren, die besser löslich sind, geben W/O Emulsionen; niedermolekulare hydrophile Emulgatoren, sowie  
     20        {Emulgatoren, die besser öllöslich sind, geben W/O Emulsionen; niedermolekulare hydrophile Emulgatoren, sowie  
    2221        wasserlösliche makromolekulare Emulgatoren induzieren O/W-Emulsionen.} 
    2322        \item 
    24         {Eine Mischung aus einem bevorzugten löslichen mit einem wasserlöslichen Tensid ergibt stabilere Emulsionen als ein  
     23        {Eine Mischung aus einem bevorzugten öllöslichen mit einem wasserlöslichen Tensid ergibt stabilere Emulsionen als ein  
    2524        einzelnes Tensid.} 
    2625        \item 
     
    3231%Aussagekraft des HLB S.73 
    3332 
    34 Welcher HLB-Bereich für welchen Verwendungszweck: Tabelle Dörfler S.340, Mollet S.70 
     33%Welcher HLB-Bereich für welchen Verwendungszweck: Tabelle Dörfler S.340, Mollet S.70 
    3534 
    3635Um einen bestimmten Stoff zu Emulgieren, ist ein bestimmter HLB-Wert erforderlich. Der richtige HLB lässt sich am Effektivsten durch Mischen vom  lipophilem und hydrophilem Emulgator der selben chemischen Klasse finden. Ein Beispiel hierfür wären Span  
    3736und Tween. Eine Übersicht über Mischungen mit unterschiedlicher Zusammensetzung und dem resultierenden HLB-Wert gibt 
    3837Tabelle %2.6 Mollet. 
     38Ist der HLB-Wert eines Tensides nicht bekannt, lässt sich zum Beispiel mit der Inkrementmethode abschätzen: $HLB = 7 + \sum H + \sum L}$ 
     39 
     40Hier ist H derspeziefische Wert der hydrophilen Gruppen und L der speziefische Wert der lipophilen Gruppen siehe Tabelle \ref{tab:H-L-Werte}. 
     41 
     42\begin{table} 
     43\caption{\textbf{H- und L-Werte für Inkrementberechnung des HLB-Wertes}} 
     44\vspace{1cm} 
     45\begin{tabular}{|l|c|l|c|} \hline 
     46\bf Hydrophile Gruppen& \bf H-Wert& \bf Lipophile Gruppen& \bf L-Wert&\\ \hline 
     47NaSO$_{4}$-&$38,7$&-CH&$0,47$\\ \hline 
     48KOOC-&$21,1$&-CH$_{2}-$&$0,47$\\ \hline 
     49NaOOC-&$19,1$&-CH$_{3}-$&$0,47$\\ \hline 
     50HOOC-&$2,1$&-CF$_{2}-$&$0,87$\\ \hline 
     51HO-&$1,9$&-CF$_{3}-$&$0,87$\\ \hline 
     52-O-&$1,3$&Benzolring&$1,66$\\ \hline 
     53-OH&$0,5$&-(CH_${2}$CHCH_${3}$O)-&$0,11$\\ \hline 
     54N&$9,4$&&\\ \hline 
     55Ester&$2,4$&\\ \hline 
     56\end{tabular} 
     57\label{tab:H-L-Werte} 
     58\end{table} 
     59%\vspace{12 pt} 
     60 
     61Dieses Berechnungsmethode gilt für nichtionische aber auch für anionische Tenside. Nach dieser Berechnung liegen die HLb-Werte von ionischen Tensiden über 20. Vgl \cite {Mollet} 
    3962Aber auch der chemische Typ des Emulgators spielt eine wichtige Rolle.  Je ähnlicher der unpolare Rest dem Öl ist, umso wirksamer ist der Emulgator. Dabei ist der HLB-Wert auch bei unterschiedlichen chemischen Typen immer in etwa der Selbe. 
    4063