Index: /diplomarbeit/Kapitel_1.tex =================================================================== --- /diplomarbeit/Kapitel_1.tex (revision 162) +++ /diplomarbeit/Kapitel_1.tex (revision 163) @@ -26,9 +26,11 @@ Als Cotenside wurden das anionische Lutensit A-BO, das nichtionische Lutensol ON 60 und das Igepal CO-630 verwendet. -Lutensit A-BO ist ein Natrium-Dioctylsulfosuccinat, der HLB-Wert liegt bei $6-12$. Lutensol ON60 ist ein Polyoxyethylenglycolether, sechsfach ethyliert, mit einem HLB-Wert von $12$. Igepal CO-$630$ ist Polyoxyethylen-nonylphenylether und hat einen HLB-Wert von $13$. Igepal wurde aufgrund seiner ähnlichen Struktur zu Brij $97$ ausgewählt. +Lutensit A-BO (Abbildung \ref{pic:Lutensit}) ist ein Natrium-Dioctylsulfosuccinat, der HLB-Wert liegt bei $6-12$. Seine Struktur zeichnet sich durch die zwei Kohlenstoffketten aus Zwischen diese kann die Ölphase gut penetrieren, was die Wechselwirkungen zwischen Öl und Tensid verstärkt und helfen kann die Grenzflächenspannung weiter herab zu setzen. Lutensol ON60 (Abbildung \ref{pic:Lutensol}) ist ein Polyoxyethylenglycolether, sechsfach ethyliert, mit einem HLB-Wert von $12$. Seine Strucktur ähnelt der von Brij 97, wobei der polare Molekülteil etwas kleiner ausfällt. Das heißt die Kopfgruppe ist kleiner. Das kann sich, genau wie verlängerte Kohlenstoffketten, positiv auf die Mizellgeometrie auswirken und die Oberflächenkrümmung verkleinern. + Igepal CO-$630$ (Abbildung \ref{pic:Igepal})ist Polyoxyethylen-nonylphenylether und hat einen HLB-Wert von $13$. Igepal hat ebenfalls eine ähnlichen Struktur wie Brij $97$. Es unterscheidet sich durch eine kürzeren Kohlenwasserstoffkette und einem stattdessen vorhandenen Benzolring. \begin{figure} \centering -\chemfig{O^{-} -S(=[:90]O)(=[:270]O)-(-[:60](=[:90]O)-O--(-[:90]-)----)} % HO-[:-30]-[:30](<[2]OH)-[:-30](<:[6]OH)- +\chemfig{Na^{+}\hspace{0,5cm}O^{-} -S(=[:90]O)(=[:270]O)-(-[:60](=[:90]O)-O-[:30]-[:330](-[:90]-[:30])-[:30]-[:330]-[:30]-[:330]) +(-[:300](=[:270]O)-O-[:330]-[:30](-[:270]-[:330])-[:330]-[:30]-[:330]-[:30])} \caption{Strukturformel Lutensit A-BO} \label{pic:Lutensit} @@ -42,5 +44,5 @@ \hspace{1cm} (R = kurzkettiger, gesättigter Fettalkohol ) -\caption{Strukturformel Lutenso ON 60} +\caption{Strukturformel Lutensol ON 60} \label{pic:Lutensol} \end{figure} @@ -85,14 +87,12 @@ Die Oberflächenspannung der Proben wurde mit einem Blasendrucktensiometer (BPA-1P, Sinterface) gemessen. -Die Messung erfolgte im "fast scan mode" des Gerätes. %Erklärung wie tut das was passiert dabei +Die Messung erfolgte im "fast scan mode" des Gerätes. Dadurch dauert die Messung einer Probe nur wenige Minuten. Im Gegensatz dazu würde die MEssung mit der Standartmethode rund eine halbe Stunde dauern. Aufgrund der hohen Flüchtigkeit der Proben wäre diese Messung nicht möglich. Mit einem Mikro-Ubbelohdeviskosimeter wurde die kinematische Viskosität bestimmt. Dabei wurden für die Batchreihe bei der, aufgrund der hohen Tensidkonzentrationen, mit einer hohen Viskosität zu rechnen war ein Viskosimeter mit einer Kapillare von $20 µm$ Durchmesser (Modell, Hersteller) verwendet. Für die Reihe mit niedrigen Tensidkonzentrationen wurde ein Viskosimeter -mit einem Kapillardurchmesser von $10 µm$ (Modell, Hersteller) benützt, wodurch die Fließzeiten verlängert und somit die -Genauigkeit erhöht wurde. Beide Viskosimeter waren mit Bidestilliertem Wasser (Leitwert xxx) kalibriert worden. Über die -Multiplikation der kinematischen Viskosität mit der Dichte wurde die dynamische Viskosität berechnet. Das Messverfahren ist -streng genommen nur für newtonische Fluide geeignet. Aufgrund der geringen Tensidkonzentration wurde diese Eigenschaft -für die Proben angenommen. +mit einem Kapillardurchmesser von $10 µm$ (Modell, Hersteller) genutzt, wodurch die Fließzeiten verlängert und somit die +Genauigkeit erhöht wurde. Beide Viskosimeter waren mit destilliertem Wasser kalibriert worden. Über die +Multiplikation der kinematischen Viskosität mit der Dichte wurde die dynamische Viskosität berechnet. Das Messverfahren ist streng genommen nur für newtonische Fluide geeignet, wo Tenside nicht dazu gezählt werden. Da die Tensidkonzentrationen gering waren, wurde diese Eigenschaft dennoch für die Proben angenommen.