Index: /studiarbeit/Ergebnisse.tex =================================================================== --- /studiarbeit/Ergebnisse.tex (revision 98) +++ /studiarbeit/Ergebnisse.tex (revision 98) @@ -0,0 +1,461 @@ +\chapter{Ergebnisse und Diskussion} +\label{Ergebnisse} + +\section{Versuchsreihe 1: Screening von 15 verschiedenen Tensiden} + +\subsection{Ergebnisse} + +\subsubsection{Auswertung der Proben mit 0,2\% Tensid im Ansatz} + +Zum Zeitpunkt der Probenahme, eine Woche nach dem Ansetzen, hatten sich die Phasen teilweise noch +nicht eindeutig getrennt. Dies erschwerte die Messung der Phasenhöhe, die zur Ermittlung des +Volumens benötigt wurde. Bei Lutensol FSA10 war die leichte Phase noch sehr von trüben Schlieren +durchsetzt, so dass die untere Phasengrenze nicht bestimmt werden konnte. Bei Brij 97 war die +leichte Phase milchig weiß. Da es nicht sicher war ob die Lösung noch klar werden würde, wurde hier +auf die Beprobung verzichtet und abgewartet wie sich die später angesetzte Probe mit 2\% Tensid +entwickeln würde. Auch andere Tenside zeigten eine leichte Trübung, die sich allerdings nach unten +absetzte. Hier erfolgte die Höhenmessung an der oberen Grenze der Trübung. +Wegen der durch die Trübung verursachten Ungenauigkeit bei der Höhenmessung und des durch messen +des Außendurchmessers abgeschätzten Innendurchmessers ist die Angabe des Volumens nicht als exakter +Wert zu verstehen. + +Die Konzentrationsbestimmung ergab Schwefelkohlenstoffgehalte zwischen 3,91 g/L und 6,52 g/L. Der +niedrigste Wert wurde bei der BASF-Tensidmischung, der höchste bei Brij 98 gefunden. Wobei die +gemessenen Konzentrationen nur unwesentlich über der Löslichkeit von Schwefelkohlenstoff in reinem +Wasser (2 g/L bei 20°C) liegen. + +Die gemessene Dichte der Proben Lagen zwischen 0,997 g/L bei Lutensol FSA10 und 1,084 g/L bei Brij +98. Zum Vergleich wurde die Dichte der jeweils für die Ansätze verwendeten Tensid-Salzlösung +gemessen. Der Vergleich ergab, dass die Dichte der Proben etwas über der Dichte der zugehörigen +Tensid-Salzlösung lag. + +Auch bei der Oberflächenspannung wurden die Proben und die entsprechenden Tensid-Salzlösungen +miteinander verglichen. Erwünscht ist eine deutlich Abnahme der Oberflächenspannung in der Probe. +Am Besten war das Verhältnis von der Oberflächenspannung von Probe zu Tensid-Lösung bei Brij 58, am +schlechtesten bei der BASF-Tensidmischung. Bei der BASF-Tensidmischung lag die Oberflächenspannung +in der Probe bei 57,38 mN/m, was im Vergleich sehr hoch ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle +\ref{tab:V1_0,2} zusammengefasst. + + +\subsubsection{Auswertung der Proben mit 2\% Tensid im Ansatz} + +Fast alle Proben waren mehr oder weniger trüb, Brij 97 war wieder milchig weiß und blieb auch so, +Uniperol EL war leuchtend Gelb aber nicht trüb. +Bei der Probenahme für die Konzentrationsmessung wurden die trüben Schlieren bei Lutensol ON 60 so +stark aufgewirbelt, dass keine repräsentative Probe mehr zu entnehmen war. Daher wurde hier auf die +Konzentrationsbestimmung verzichtet. Die niedrigste $CS_2$- Konzentration wurde mit 4,79 g/L bei +der BASF-Tensidmischung gefunden, die höchste mit 103,06 g/L bei Brij 97. Diese Konzentration ist +im Vergleich zu den anderen Proben extrem hoch, der Mittelwert aller untersuchter Proben lag bei +32,05 g/L. + +Die Dichte der Proben lag zwischen 1,013 g/L und 1,051 g/L. Anders als bei den Proben mit 0,2\% +Tensid im Ansatz war die Dichte der Proben hier im Durchschnitt etwas niedriger als die Dichte der +zugehörigen Tensid-Salzlösungen. + +Beim Vergleich der Oberflächenspannung von Proben und Tensidlösungen wurde der niedrigste Wert für +Brij S20 ermittelt, gefolgt von Brij 98 und Uniperol EL. Auffällig war, dass die +Oberflächenspannung der BASF-Tensidmischung in der Probe wieder deutlich an anstieg im Vergelich +zur Tensid-Lösung und auch absolut wieder den fast gleichen Wert von 57,54 mN/m erreicht wie auch +schon bei den Ansätzen mit 0,2\% Tensid. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in Tabelle +\ref{tab:V1_2,0} zusammengefasst. + +\input{V1_Tabelle0,2} +\input{V1_Tabelle2,0} + +%\begin{flushleft} +%\begin{figure} +%\includegraphics[scale=0.9, trim=1.5cm 3cm 0cm 0cm]{bilder/V1_Tabelle_0,2} +%\caption[Tabelle_V1]{Messwerte von Versuch 1: Screening von 15 verschiedenen Tensiden} +%\end{figure} +%\end{flushleft} + +\subsection{Bewertung der Ergebnisse} + +Dieser erste Versuch sollte die grundsätzliche Eignung verschiedener Tenside für die +Solubilisierung von Schwefelkohlenstoff zeigen und diente so einer Vorauswahl für weiterführende +Versuche. +Als erstes schieden die Tenside aus, die sich nicht wie gewünscht in der Salzlösung lösen ließen. +Dies galt für SDS, welches sich trotz Wärmezufuhr und langem Rühren nicht löste, und für DSSS, +welches auf die Anwesenheit von Kationen mit Gelbildung reagierte. Zwar war auch Enordet +problematisch, da die Tensid-Salzlösung stark getrübt und viskos war, es wurde aber zunächst nicht +von weiteren Versuchen ausgeschlossen, sondern ohne Salz in reinem Wasser angesetzt. Die genannten +Effekte waren schon bei der geringen Tensidkonzentration von nur 0,2\% sichtbar und wurden bei der +höheren Konzentration von 2\% noch verstärkt. +%Von den mit Schwefelkohlenstoff angesetzten Proben wurden einige nicht vollständig untersucht +%werden aufgrund ihres Verhaltens oder Aussehens. Bei den Proben mit 0,2\% Tensid wurde Brij 97 +%aufgrund der milchig-weißen Farbe der leichten Phase auf eine beprobung verzichtet und bei Lutensol +%FSA10 konnte das Volumen und die Oberflächenspannung auf Grund der starken Inhomogenität der Probe +%nicht gemessen werden. +Die gemessenen Konzentrationen an gelöstem Schwefelkohlenstoff lagen bei den Proben mit 0,2\% +Tensid mit 3,91 g/L - 6,53 g/L erwartungsgemäß kaum über der Löslichkeit in reinem Wasser, welche 2 +g/L beträgt. +Die Oberflächenspannung der Probe blieb im Vergleich mit der Oberflächenspannung der +Tensid-Salzlösung ungefähr konstant. + +Bei der Untersuchung der Proben mit 2\% Tensid im Ansatz traten deutliche Unterschiede zwischen den +unterschiedlichen Tensiden hinsichtlich der Konzentration von gelöstem Schwefelkohlenstoff auf. Die +gemessenen Konzentrationen reichten von 4,79 g/L (BASF-Tensidmischung) bis 103,06 g/L(Brij 97). +Dies war allerdings mit Abstand die höchste Konzentration, denn die zweithöchste gemessene +Konzentration lag bei gerade 51,43 g/L (Lutensol FSA10). +Nach Betrachtung der Konzentration war Brij 97 mit Abstand das effizienteste Tensid, gefolgt von +Lutensol FSA10 mit 51,43 g/L, Uniperol EL mit 48 55 g/L, Igepal mit 47,51 g/L und Enordet in +destilliertem Wasser mit 41,7 g/L. Alle weiteren Tenside wiesen ein deutlich schlechteres +Solubilisierungspotential auf. +Sortiert nach dem Oberflächenspannungsverhältnis zwischen Probe und Tensid-Salzlösung ergibt sich +eine andere Reihenfolge. Diese lautet dann Brij 98, Brij S20, Uniperol EL, Brij 97 und Enordet in +destilliertem Wasser. Bei Lutensol FSA10 und Igepal lag die Oberflächenspannung der Probe über der +der Tensid-Salzlösung. Allerdings sind die Messergebnisse für die Oberflächenspannungen kritisch zu +bewerten, da die Proben wärend der Messung schäumten. Durch den Schaum ist möglicherweise ein +Gegendruck entstanden, so dass möglicherweise zu hohe Werte gemessen wurden. +Die Ergebnisse sind in Abbildung \ref{V1} grafisch dargestellt. + + +\begin{figure} +\includegraphics{bilder/V1_uebersicht0,2} + +\includegraphics{bilder/V1_uebersicht2,0} +\caption[Screening]{Vergleich der Messwerte der untersuchten Tenside bei 0,2\% und bei 2\% Tensid im Ansatz} +\label{V1} +\end{figure} + + +\section{Versuchsreihe 2: Einstellen der optimalen Tensidkonzentration} + +Aus den von im ersten Versuch untersuchten Tensiden sollten einige ausgewählt und für diese die +optimale Tensidkonzentration ermittelt werden, also die Konzentration bei der am meisten +Schwefelkohlenstoff gelöst werden kann. +Hierzu wurde eine Verdünnungsreihe hergestellt, wobei die Tensidkonzentration variierte und die +Konzentration an Salz und Schwefelkohlenstoff konstant gehalten wurde. + + +\subsection{Ergebnisse} + +Die Bestimmung des Volumens ist bei diesem zweiten Versuch genauer als beim vorangegangenen +Versuch, da das Volumen der Vials kalibriert wurde und das Verhältnis von Höhe zu Duchmesser +größer ist. Somit wirkt sich der Messfehler durch die Höhenmessung geringer aus. + +\subsubsection{Auswertung der Reihe mit Brij S20} + +Für Brij S20 wurden Konzentrationen an gelöstem $CS_2$ von 7,38 g/L bis 72,72 g/L gemessen. Die +höchste Konzentration wurde bei der Probe mit knapp 3 \% Tensid im Ansatz gefunden. +Die Dichte lagen zwischen 1,05 g/L und 1,11 g/L. Mit steigender Tensidkonzentration im Ansatz nahm +die Dichte der leichten Phase ab. +Hier wurden nun nicht die Oberflächenspannungen von Probe und Stammlösung verglichen, sondern die +Oberflächenspannung wurde mit der Konzentration an gelöstem Schwefelkohlenstoff in +der leichten Phase verglichen. Dies ist nachfolgend in Diagramm \ref{S20} dargestellt. +Die Oberflächenspannung nimmt ab, während die Konzentration steigt und umgekehrt. Die Ergebnisse +dieses Versuchs sind in Tabelle \ref{tab:V2_BrijS20} zusammengefasst. + +%Tabelle mit den Messergebnissen von Brij S20 + +\input{V2_TabelleBrijS20} + + +%\begin{flushleft} +%\begin{figure} +%\includegraphics[scale=0.9, trim=1.5cm 23cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Tabelle_BrijS20} +%\caption[Tabelle V2_BrijS20]{Messergebnisse von Versuch 2: Einstellen der optimalen Tensidkonzentration für Brij S20} +%\end{figure} +%\end{flushleft} + +\subsubsection {Auswertung der Reihe mit Brij97} + +Für Brij 97 wurden deutlich höhere Konzentrationen als für Brij S20 gefunden. Diese lagen zwischen +110,98 g/L und 893,12 g/L. Auch hier wurde die höchste Konzentration in der Probe mit rund 3 \% +Tensid im Ansatz gefunden. +Die Dichte der leichten Phase lagen zwischen 1,05 g/L und 1,09 g/L also im gleichen Bereich wie die +Dichte von Brij S20. Hier war allerdings der Effekt zu beobachten, dass die Dichte mit steigender +Tensidkonzentration zunahm. +Beim Vergleich von Oberflächenspannung und Gelöst-Konzentration war der Effekt der steigenden +Konzentration bei abnehmender Oberflächenspannung deutlicher und eindeutiger ausgeprägt als bei +Brij S20. Die Messwerte sind tabellarisch in Tabelle \ref{tab:V2_Brij97} zusammengeafasst und in +Abbildung \ref{tab:V2_Brij97} grafisch dargestellt. + +%Tabelle mit den Messergebnissen mit Brij 97 + +\input{V2_TabelleBrij97} + +%\begin{flushleft} +%\begin{figure} +%\includegraphics[scale=0.9, trim=1.5cm 23cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Tabelle_Brij97} +%\caption[Tabelle V2_Brij97]{Messergebnisse von Versuch 2: Einstellen der optimalen Tensidkonzentration für Brij 97} +%\end{figure} +%\end{flushleft} + + +\subsection{Bewertung der Ergebnisse} + +Der Verlust der zwei Proben von Brij 97 stellte kein größeres Problem dar, da es sich hier um die +Probe 1 mit \mbox{ 0,1 \%} Tensid und Probe 6 mit 2,5\% Tensid handelt, also zum einen nicht um benachbarte +Proben und zum anderen sind diese Konzentrationen vergleichbar mit denen aus dem ersten Screening +(0,2\% und 2\%). + +Im Vergleich zum ersten Screening wurde hier die extrem gute Solubilisierung des +Schwefelkohlenstoffs durch Brij 97 nochmals deutlicher. Durch die steigende Tensidkonzentration, +steigt auch die Anzahl der Mizellen und somit die Solubilisierungskapazität. Bei weiter steigender +Tensidkonzentration löst sich das Tensid auch verstärkt in der schweren Phase und bildet inverse +Mizellen und schließlich bildet sich Mittelphase. Die gemessenen Höchstkonzentration lag bei Brij +97 zehnfach über der höchsten Konzentration, die für Brij S20 gefunden wurde. +Trägt man die gemessene Konzentration von gelöstem Schwefelkohlenstoff gegen die +Tensidkonzentration auf, wie in Grafik \ref{97} und\ref{S20} dargestellt, lässt sich gut erkennen, dass die +maximale Solubilisierung bei der Probe mit knapp 3\% Tensid im Ansatz vorliegt. Danach fällt die +Kurve wieder. Mehr Tensid hat hier keine zusätzliche lösungsvermittelnde Wirkung. Zu beachten ist, +dass die gefundenen Werte nicht dem kritischen Punkt und damit der maximal Möglichen Konzentration +gleichgesetzt werden können, denn die Proben wurden aus dem Zweiphasengebiet entnommen. Die +dargestellte Kurve liegt daher unterhalb der Binodalkurve. Der kritische Punkt dürfte in der Nähe +der ermittelten Konzentration liegen, lässt sich aber durch diesen Versuch nicht exakt finden. +Hierzu müsste eine exakte Mischungkurve durch schrittweises zutitrieren der einzelnen Komponenten +aufgenommen werden und die Konoden durch chemische Analyse aller Komponenten in beiden Phasen +bestimmt werden. + + + +\begin{figure} +\centering +\caption[Brij 97]{\textbf{Ermitteln der optimalen Konzentration von Brij 97}} +\includegraphics[trim=0cm 0cm 0cm 1cm]{bilder/surfactant_plots/Brij97.pdf} +\label{97} +\end{figure} + +\begin{figure} +\centering +\caption[Brij S20]{\textbf{Ermitteln der optimalen Konzentration von Brij S20}} +\includegraphics[trim=0cm 0cm 0cm 3cm]{bilder/surfactant_plots/BrijS20.pdf} +\label{S20} +\end{figure} + + + +%Grafiken möglichst als Viererblock zusammenfassen + +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.48\textwidth]{bilder/V2_Konzentration_BrijS20} +%\caption[Konzentration Brij97]{Konzentrationsverlauf abhängig von der Konzentration an Brij S20} +%\end {figure} +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_OFS_BrijS20} +%\caption[OFS Brij97]{Oberflächenspannung abhängig von der Konzentration an Brij S20} +%\end {figure} +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Dichte_BrijS20} +%\caption[Dichte Brij97]{Dichte abhängig von der Konzentration an Brij S20} +%\end {figure} +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Solub_BrijS20} +%\caption[Konzentration Brij97]{Solubilisierungsfaktor abhängig von der Konzentration an Brij S20} +%\caption[Messwerte Brij S20]{Verlauf von Konzentration, Oberflächenspannung, Dichte und Solubilisierungspotential über die Tensidkonzentration im Ansatz} +%\end{figure} + + +%Das mit dem hinscalieren tut net so wirklich und die erste Grafik ist anders als die anderen +%\begin{figure} +%\centering +%\mbox +%{\subfigure + %{ + %\includegraphics[scale=0.257, trim=0cm 14.5cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Konzentration_BrijS20} + %\quad + %\subfigure{\includegraphics[width=8.3cm, trim=0cm 17cm 0cm 0cm]{bilder/V2_OFS_BrijS20} } + %} +%} +%{\subfigure + %{ + %\includegraphics[width=8cm, trim=0.3cm 0cm 0cm 0cm ]{bilder/V2_Dichte_BrijS20} + %\quad + %\subfigure{\includegraphics[width=8cm, trim=0.5cm 0cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Solub_BrijS20} } + %} +%} +%\caption{Verlauf von Konzentration, Oberflächenspannung, Dichte und Solubilisierungspotential über die Konzentration von Brij S20} +%\label{fig12} +%\end{figure} + +%\begin{figure} +%\centering +%\mbox +%{\subfigure +% { + %\includegraphics[width=8cm, trim=0cm 15cm 0cm 5cm]{bilder/V2_Konzentration_Brij97} + %\quad + %\subfigure{\includegraphics[width=8cm, trim=0cm 15cm 0cm 5cm]{bilder/V2_OFS_Brij97} } +% } +%} +%{\subfigure + %{ + %\includegraphics[width=8cm, trim=0cm 5cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Dichte_Brij97} + %\quad + %\subfigure{\includegraphics[width=8cm, trim=0cm 5cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Solub_Brij97} } + %} +%} +%\caption{Verlauf von Konzentration, Oberflächenspannung, Dichte und Solubilisierungspotential über die Konzentration von Brij 97} +%{ +%\begin{flushleft} +%\includegraphics[width=8cm, trim=0cm 5cm 0cm 5cm]{bilder/V2_Viskos_Brij97} +%\caption{Verlauf der Viskosität über die Konzentration von Brij 97} +%\end{flushleft} +%} +%\label{fig13} +%\end{figure} + + + + +%\begin{figure} +%\centering + +%\begin{tabular}{cc} +%\includegraphics[scale=0.257, trim=0cm 14.5cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Konzentration_BrijS20} & +%\includegraphics[width=8cm, trim=0.3cm 4cm 0cm 0cm ]{bilder/V2_OFS_BrijS20} +%\end{tabular} +%\caption{bla bla} + +%\begin{tabular}{cc} +%\includegraphics[width=8cm, trim=0.3cm 4cm 0cm 0cm ]{bilder/V2_Dichte_BrijS20} & +%\includegraphics[width=8cm, trim=0.3cm 4cm 0cm 0cm ]{bilder/V2_Solub_BrijS20} +%\end{tabular} +%\caption{bla bla 2} +%\label{eis1} + +%\end{figure} + + + + +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Konzentration_Brij97} +%\caption[Konzentration Brij97]{Konzentrationsverlauf abhängig von der Konzentration an Brij 97} +%\end {figure} +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_OFS_Brij97} +%\caption[OFS Brij97]{Oberflächenspannung abhängig von der Konzentration an Brij 97} +%\end {figure} +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Dichte_Brij97} +%\caption[Dichte Brij97]{Dichte abhängig von der Konzentration an Brij 97} +%\end {figure} +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Solub_Brij97} +%\caption[Konzentration Brij97]{Solubilisierungsfaktor abhängig von der Konzentration an Brij 97} +%\end {figure} +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Viskos_Brij97} +%\caption[Konzentration Brij97]{Solubilisierungsfaktor abhängig von der Konzentration an Brij 97} +%\end{figure} + + + +\section{Versuchsreihe 3: Salinitätsscan} + +\subsection{Ergebnisse} + +Die gemessenen $CS_2$ Konzentrationen lagen zwischen 561,56 g/L und 745,78 g/L, wobei die +Konzentration mit steigendem Salzgehalt zunächst anstieg, die Maximalkonzentration bei 1,2 \% +Calciumchlorid im Ansatz (Probe 4) erreichte und danach wieder abfiel. +Die Dichte lagen zwischen 1,09 g/L und 1,16 g/L, der Trend war leicht ansteigend mit der +Konzentration. +Die Oberflächenspannungen wurden wieder mit der Konzentration an gelöstem Schwefelkohlenstoff +verglichen. Zwar ergaben die Messwerte von Oberflächenspannung und Konzentration keinen so +eindeutigen Zusammenhang wie beim Versuch zur Einstellung der optimalen Tensidkonzentration bei +festem Salzgehalt. Die Werte im Vergleich waren aber doch stimmig, also bei niedriger +Oberflächenspannung wurde eine hohe Schwefelkohlenstoffkonzentration gemessen, bei hoher +Oberflächenspannung eine niedrige. Die Messwerte sind in Tabelle +\ref{tab:V3_Tabelle} +aufgeführt. + +%Tabelle mit den Ergebnissen + +\input{V3_Tabelle} + + +%\begin{flushleft} +%\begin{figure} +%\includegraphics[scale=0.9, trim=1.5cm 23cm 0cm 0cm]{bilder/V3_Tabelle} +%\caption[Tabelle V3]{Messergebnisse von Versuch 3: Salinitätsscan für Brij 97 mit $CaCl_2$} +%\end{figure} +%\end{flushleft} + +\subsection{Bewertung der Ergebnisse} + +Insgesamt wurde die solubilisierende Wirkung des Tensides durch das Salz etwas abgeschwächt. Die +gemessenen Konzentrationen waren zwar noch immer hoch, jedoch wurden die Höchstwerte aus dem +Versuch zur Einstellung der optimalen Tensidkonzentration nicht erreicht. Dieses Verhalten war so +erwartet worden und deckt sich mit Literaturangaben \cite{Kitahara}. +Die Ungleichmäßigkeiten in der Messung sollten durch einen Wiederholungsversuch überprüft und +gegebenfalls korrigiert werden. + + +Ein weiterer Effekt wurde durch diesen Versuch allerdings noch nicht berücksichtigt. So ist es +möglich, dass zweiwertige Kationen neben der Beeinflussung des Tensids auch einen direkten Einfluss +auf den Lösungsvorgang des Tensids haben und selbst als Komplexbildner arbeiten. Dieser Effekt +sollte durch einen weiteren Versuch ausgeschlossen werden, bei dem ein Salz mit einwertigen +Kationen zum Einsatz kommt. + +%Grafiken + + +\begin{figure} +\centering +\caption[Salinität]{\textbf{Salinitätsscan mit Calciumchlorid für Brij 97}} +\includegraphics[trim=0cm 0cm 0cm 3cm]{bilder/surfactant_plots/Brij97_Salinity.pdf} +\label{Salinity} +\end{figure} + +%\begin{figure} +%\%includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V3_Konzentration} +%\caption[Konzentration Brij97]{Konzentrationsverlauf abhängig von der Konzentration an $CaCl_2$} +%\end{figure} + +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V3_OFS} +%\caption[OFS Brij97]{Oberflächenspannung abhängig von der Konzentration an $CaCl_2$} +%\end{figure} + +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V3_Dichte} +%\caption[Dichte Brij97]{Dichte abhängig von der Konzentration an $CaCl_2$} +%\end{figure} + +%\begin{figure} +%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V3_Solub} +%\caption[Konzentration Brij97]{Solubilisierungsfaktor abhängig von der Konzentration an $CaCl_2$} +%\end{figure} + + +%Die Bilder hängen voll aufeinander drauf +%\begin{figure} +%\centering +%\mbox +%{\subfigure + %{ + %\includegraphics[width=8cm]{bilder/V3_Konzentration} + %\quad + %\subfigure{\includegraphics[width=8cm]{bilder/V3_OFS} } + %} +%} +%{\subfigure + %{ + %\includegraphics[width=8cm]{bilder/V3_Dichte} + %\quad + %\subfigure{\includegraphics[width=8cm]{bilder/V3_Solub} } + %} +%} +%\caption{Verlauf von Konzentration, Oberflächenspannung, Dichte und Solubilisierungspotential über die Konzentration von $CaCl_2$} +%\label{fig14} + +%\end{figure} + + + + +\section{Abschließende Bewertung und Ausblick} + +Durch die Versuche wurde mit Brij 97 ein gut geeignetes Tensid zur Solubilisierung von Schwefelkohlenstoff ermittelt. +Ausgehend von der hier gefundenen Tensidkonzen mit der die höchste Solubilisierungsrate erreicht wurde, könnte nun durch +Titrationsversuche und vollständige chemische Analysen der kritische Punkt gefunden werden. Damit ließe sich dann ein +Mikroemulsionssystem erstellen, dass eine noch höhere Solubilisierungsrate hat als das hier gefundene System. + +Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sollten noch durch Wiederholungsversuche bestätigt werden. Des weiteren +wäre es interessant, die Versuche auch noch mit einem monovalenten Salz zu wiederholen um die oben genannten Salzeffekte +genauer zu untersuchen. + +Für alle weiterführenden Versuche bieten die durch die beschriebenen Batchversuche ermittelten Ergebnisse eine gute +Grundlage.