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1 \chapter{Material und Methoden}
2 \label{Material}
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4 Um das Phasenverhalten der tensidstabilisierten Emulsion unter realistischeren Bedingungen zu untersuchen, als dies mit Batchversuchen möglich ist, wurden Versuche mit einer eindimensionalen Strömung im porösen Medium durchgeführt. Hierzu wurden Glassäulen mit Sand gepackt und ein künstlicher Sanierungsfall erzeugt. Durch eine Tensidspülung sollte die Verunreinigung wieder beseitigt werden.
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6 Durch die Versuche sollte zum einen gezeigt werden, wie Effizient die Tensidspülung ist. Zum anderen sollte die das Fließverhalten, einschließlich der Gefahr einer vertikalen Mobilisierung, untersucht werden. Es wurden fünf Säulenexperimente durchgeführt, wobei bis zu vier Säulen gleichzeitig betrieben werden konnten. Die einzelnen Versuchsreihen variierten im verwendeten Sand, der Tensidkonzentration, sowie der Fließrate.
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9 \section{(Mess-)technik und Aufbau}
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12 Der Versuchsaufbau bestand aus vier mit Sand gepackten Glassäulen, vier Druckaufnehmern (Simatic Sitrans PDS, Siemens, Karlsruhe), vier Membranpumpen (Stepdos FEM 03, KNF Neuberger, Freiburg), Vorratsflaschen für Wasser bzw. Spüllösung (2L, Braunglas) Waagen für die Vorratsflaschen, Gassäcken (Keflar) mit Argon für den Druckausgleich in den Flaschen, einem Vorratsgefäß für das CS$_2$ (Edelstahl), Zu- und Ausleitungen (PFA oder Edelstahl) verschiedenen Ventilen und einem Autosampler.
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14 %Hier muss eine Skizze vom Säulenstand und den Verbindungen zu den Pumpen und Gefäßen rein
15 %Beschreibung der Pumpen (Stepdos FEM 03, KNF Neubergegr, Freiburg), Druckaufnehmer (Simatic ??, Siemens), Ventile (Dreiwegeventile PTFE, Bohlender GmbH, Waltersberg)(Ballventile??, Edelstahl, Swagelog Typ SS41GXS2, Swagelog, Solon, OH, USA), Schläuche (1/16", 4mm, PFA), Edelstahlleitungen (1/8" AISI316 high-grade steel capilaries, Innendurchmesser 2mm, Cs-Chromatographie, Langerwehe)
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18 \subsection{Säulen}
19 \label{S"aulen}
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21 Die verwendeten Glassäulen hatten einen Innendurchmesser von $4$ cm und waren $50$ cm lang. Die Verwendung von Glas als Säulenmaterial ermöglicht die optische Überwachung der Strömung. Eigenschaften wie z.B. Fingering und Mobilisation können gut beobachtet und photografisch dokumentiert werden.
22 Das weitere Säulenzubehör ist in Abbildung \ref{pic:S"aule}
23 vollständig zu sehen und in Tabelle \ref{tab:S"aulenzubehör} aufgeführt.
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25 \begin{table}
26 \begin{tabular}{|c|l|l|c|}
27 \hline
28 \textbf{ID}&\textbf{Bezeichnung}&\textbf{Material}&\textbf{Anzahl}\\ \hline
29 a&Säule&Glas&1\\ \hline
30 b&Deckplatte mit Anschluss&Edelstahl&2\\ \hline
31 c&Ringscheibe&Edelstahl&2\\ \hline
32 d&Dichtring&Kunststoff&2\\ \hline
33 e&Abdeckung&PFFE&2\\ \hline
34 f&O-Ring innen&Viton&2\\ \hline
35 g&O-Ring außen&Viton&2\\ \hline
36 h&O-Ring Dichtring&Viton&2\\ \hline
37 i&Schrauben mit Sechskantkopf&Stahl&6\\ \hline
38 j&Gewindestangen mit Sechskantkopf&Stahl&3\\ \hline
39 k&Unterlegscheibe&Stahl, verzinkt&9\\ \hline
40 l&Federring&Stahl, verzinkt&9\\ \hline
41 m&Netz&Stahl&2\\ \hline
42 n&Lochplatte&Stahl&2\\ \hline
43 o&Feder&Stahl&1\\ \hline
44 p&Abstandshalter innen&PTFE&1\\ \hline
45 q&Abstandshalter außen&PTFE&1\\ \hline
46 r&Mutter&Edelstahl&9\\ \hline
47 s&Füße&Stahl, verzinkt&3\\ \hline
48 \end{tabular}
49 \caption{S"aulenzubehör}
50 \label{tab:S"aulenzubehör}
51 \end{table}
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53 \begin{figure}
54 \includegraphics[width=\textwidth]{Material}
55 \caption{S"aulenzubehör}
56 \label{pic:S"aule}
57 \end{figure}
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59 %Einzelteile beschreiben und ihre Funktion
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61 Zunächst wurde der Untere Teil an die Säule angbaut. Eine Ringscheibe (c) und ein mit O-Ring (h) ausgestatteter Dichtring (d) wurden über die Säule geschoben. Der innere O-Ring (f) der für die Dichtigkeit zwischen Abdeckung (e) und Säulenrand sorgt, wurde so in die Vertiefung der Abdeckung eingelegt, dass er auch beim umdrehen nicht mehr heraussprang. Die Abdeckung wurde dann auf die umgedrehte Säule aufgelegt und der O-Ring (g), der für die Dichtigkeit zwischen Abdeckung nd Deckplatte (b) sorgt, in die vorgesehene Vertiefung gelegt. Die Dechplatte (b) wurde aufgesetzt und alle komponennten mit drei Schrauben (i) und Muttern fest miteinander verbunden. Auf die überstehenden Schraubenenden wurden die Füße (s) geschraubt und die Säule auf diese gestellt. Auf dem Säulenboden wurde nun zuerst eine Lochplatte und dann ein Netz, bzw für Feinsand eine direkt mit einem feinen Netz umwickelte Lochplatte platziert. Die Säulen wurden mit einem temporären Schutz am oberen Glasrand ausgestattet und mit Sand gepackt.%, siehe Abschnitt  \ref{subsubsec:packen}.
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63 Die Höhe der Sandfüllung wurde mit einem Abstandshalter überprüft und notfallls durch vorsichtiges entfernen oder zugeben von Sand mittels einem Löffel ausgeglichen. Auf den Sand wurde wiederum ein Netz und eine Lochscheibe gelegt. Die Lochscheibe war mittels Draht mit der Feder (o) verbunden. Um die Feder herum bzw in deren Mitte wurden die Abstandshalter (p und q) plaziert. Ringscheibe (c), Dichtring (d), Abdeckung (e) und O-Ringe wurden wie im Bodenteil verbaut und verschraubt. Boden und Kopf der Säule wurden mit den Gewindestangen (j) verbunden. Alle Muttern (r) wurden mit $9$ kN/m angezogen.
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65 \subsubsection{Poröses Medium}
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67 Es wurden zwei Sande der Firma Dorfner als poröse Medien verwendet. Diese wurden vor dem Einbau noch weiter aufbereitet.  Um Feinanteile die durch den Transport entstehen können, sowie gröbere Anteile und sonstige Verunreinigungen zu entfernen wurde der Sand gesiebt, gewaschen und getrocknet.
68 Der Mittelsand (Dorfner Dorsilit No.$8$) wurde mit Sieben der Maschenweite xxx sowie yyy gesiebt. Für den Feinsand
69 (Dorfner GEBA) wurden Siebe der Maschanweite zzz und aaa verwendet.
70 Die jeweilige Mittelfraktion wurde im Sieb gewaschen um die Feinbestandteile sicher zu entfernen und anschließend im
71 Trockenofen bei $105$°C mindestens vierundzwanzig Stunden getrocknet.
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73 \subsubsection{Packen der Säulen}
74 \label{subsubsec:packen}
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76 Für das Packen der Säulen wurde eine Fallrohrvorrichtung benutzt, welche ein gleichmäßiges verrießeln des Sandes
77 gewährleisten sollte. Die Vorrichtung besteht aus drei Teilen: Einem Füllrohr, das durch einen Metallspatel nach unten
78 verschlossen werden kann, dem eigentlichen Fallrohr und einem Stutzen mit dem es auf die Säulen aufgesetzt wird.
79 Am oberen Ende des Fallrohres wurde eine Metallscheibe mit Löchern eingelegt. Die Lochung variierte abhängig
80 vom verwendeten Sand. Für den Mittelsand wurde ein Lochdurchmesser von $3 mm$ und für den Feinsand ein Durchmesser von $2mm$ verwendet. Im Fallrohr waren an zwei zueinander verdrehte Netze aus Draht gespannt. Sie sollten der Dichteentmischung wärend des freien Falls entgegen wirken.
81 Das Fallrohr wurde am unteren Ende über einen Klemmring mit dem Stutzen verschraubt. Durch Abstandshalter, die zwischen Stutzen und Klemmring angebracht waren, wurde das entweichen der Luft aus der Säule wärend dem Befüllen ermöglicht.
82 Die Säule wurde über den Stutzen mit dem Fallrohr verbunden und auf eine Vibrierplatte gestellt. Durch einen aufgeschraubten Druckluft getriebenen Vibrator (%Kugelvibrator? Marke?)
83 wurde die  Platte und dadurch auch die darauf stehende Säule und das angeschlossene Fallrohr in Schwingung versetzt.
84 %hier müssen ein paar Detailbilder rein damit ich das anständig beschreiben kann
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86 Die Dichte der Sandpackung (Rohdichte $\rho$) wurde durch Wiegen der kompletten Säulen vor und nach dem Packen und dem berechneten Volumen des Sandes ermittelt.
87 Die Porosität n ergibt sich als: $n=1-\frac{\rho}{\rho_0}$. Wobei $\rho_0$ die Reindichte von Quarzsand ist.
88 Zur Berechnung wurden die in Tabelle \ref{Konstanten} aufgeführten Konstanten angenommen.
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90 \begin{table}
91 \centering
92 \begin{tabular}{|c|c|c|}
93 \hline
94 \textbf{Bezeichnung}&\textbf{Wert}&\textbf{Einheit}\\ \hline
95 $d_S"aule$&$0,04$&m\\ \hline
96 $l_S"aule$&$0,5$&m\\ \hline
97 Abdeckung&??1&??\\ \hline
98 Lochplatte und Netz&0,3&??\\ \hline
99 Platzhalter&1,2&??\\ \hline
100 \end{tabular}
101 \caption{Konstanten der Säule}
102 \label{Konstanten}
103 \end{table}
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106 Die fertig gepackten Säulen wurden einer Dichtigkeitskontrolle unterzogen. Dazu wurden der obere Ausslass verschlossen und die Säule von unten mit einer Stickstoffleitung verbunden. Es wurde ein Druck von $200$mbar angelegt und fünf Minuten gewartet, um diesen Druck in der Säule zu gewährleisten. Dann wurde ein Lecksuchspray auf alle kritischen Stellen aufgebracht und beobachtet ob sich Blasen bildeten.
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108 \subsection{Aufsättigen der Säulen}
109 \label{aufs"attigen}
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111 \subsubsection{Sättigung mit Kohlendioxid}
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113 Die mit Sand gepackten verschlossenen Säulen wurden Zehn Minuten lang mit Kohlendiioxid ($CO_2$) gespült. Hierzu wurde
114 eine Druckflasche von unten an die Säule angeschlossen und die obere Verschlusskappe nur locker verschraubt, so dass die Luft nach oben entweichen konnte. An der Flasche wurde ein Vordruck von $0,3$bar eingestellt und die Säule mindestens 10 min durchströmt. Dies dient dazu die Luft aus der Säule zu entfernen und durch das besser Wasserlösliche $CO_2$ zu ersetzten und so störenden Luftblasen in der Säule vorzubeugen.
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116 \subsubsection{Wassersättigung}
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118 Die Säulen wurden in den Versuchsstand eingebaut und aufwärts mit drei bis vier Porenvolumen demineralisiertem entgastem
119 Wasser gespült um die Poren mit Wasser zu füllen.
120 Das Wasser wurde aus je $2$L-Flaschen gepumpt. Entgast wurde das Wasser durch erzeugen eines Unterdruckes mittels einer Membranpumpe. Siedeperlen aus Glas in den Flaschen sollten die Blasenbildung fördern. Dar Entgasungsvorgang dauerte mindestens eine Stunde lang und am Ende sollten bei leichtem Schütteln der Flaschen möglichst keine Bläschen mehr sichtbar sein. Nach dem Entgasen wurde der Luftraum über der Flüssigkeit mit Argon gefüllt, die Flaschen angeschlossen und mit einem argongefüllten  Tedlarsack verbunden. Argon löst sich selbst kaum in Wasser und verhindert zudem das eindringen von Luft, da es sich aufgrund seiner hohen speziefischen Dichte über das Wasser legt.
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122 \subsubsection{Schadstoffsättigung}
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125 Zunächst musste das Vorratsgefäß mit Schadstoff befüllt werden.
126 Dazu wurde eine auf einem Brett fest montierte gasdichte Glasspritze ($10$ ml, Hamilton) über ein Dreiwegeventil (PTFE, Marke)
127 mit der Transportflasche, welche mit neuem angefärbtem DNAPL gefüllt war, und dem Vorratsgefäß verbunden. Die Verbindungsschläuche %aus Material?
128  wurden gespült, durch ansaugen von Flüssigkeit aus dem Vorratsgefäß und ausdrücken in die
129 Transportflasche. Sobald die Leitungen blasenfrei waren, wurde das Ventil so geschalten, dass ein direkter Durchfluss von der Transportflasche zum Vorratsgefäß gegeben war. Über einem
130 Stickstoffanschluss wurde Druck auf die  Transportflasche gegeben und die Flüssigkeit in das Vorratsgefäß überführt. Über den
131 oberen Auslass des Vorratsgefäßes konnte das enthaltene Wasser in eine Auffangflasche abfließen, wobei noch Wasser zum
132 Überschichten des DNAPS verbleiben musste. Durch das Überschichten wird der direkte Kontakt zur Atmosphäre vermieden
133 und so das Ausgasen vermindert und die Explosionsgefahr reduziert.
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135 \begin{figure}
136 \includegraphics[width=\textwidth]{Vorratsflasche}
137 \caption{Bef"ullen der Vorratsflasche}
138 \label{pic:Vorratsflasche}
139 \end{figure}
140
141 Zum Aufsättigen der Säulen wurde wiederum Wasser von oben in das Vorratsgefäß gepumpt und der DNAPL nach unten
142 herausgedrückt. Über einen Verteiler (Type $SS-43ZFS2$, Edelstahl, Swagelog) wurde der Weg zu einer Säule freigeschaltet und die Säule von unten nach oben
143 befüllt. Dabei wurde  mindestens ein Porenvolumen in die Säule gepumpt mit einer Fließrate von 3ml/min.
144 Anschließend wurde mit drei bis vier Porenvolumen Wasser nachgespült. Dabei wurde sowohl aufwärts, als auch abwärts
145 gespült. Dadurch sollte überschüssiger DNAPL aus der Säule entfernt werden. Der Vorgang wurde beendet, sobald sich keine zusammengelagerten Tropfen der Schwerphase mehr in der Leitung hinter der Säule befanden.
146 Die Restsättigung in der Säule wurde durch eine Massenbilanzierung bestimmt. Die Auffangflaschen wurden gewogen, die
147 Schwerphase entfernt und wieder gewogen. Das Volumen in der Säule nach dem Aufsättigen wurde wie folgt ermittelt:
148 \mbox{$m_{leicht}=V_{leicht}=V_{schwer}$}.
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152 \subsection{Massenbilanzierung}
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154 Sämtliche zu- und abgeführten Chemikalien wurden massemäßig bilanziert. Hierzu standen sechs Laborwaagen zur Verfügung. Die mit Wasser bzw Tensidlösung oder Isopropanol befüllten Vorratsflaschen wurden auf eigens dafür vorgesehenen Waagen (Firma, Parameter) plaziert. Der Ausfluss aus den Flaschen wurde kontinuierlich mittels Messprotokoll auf dem Laborrechner erfasst und die Masse und Zeit festgehalten.
155 Für Einwaagen stand eine Feinwaage (Firma, Parameter) und eine weitere Laborwaage zur Verfügung (Firma, Kennzeichen). Hier wurden auch alle Proben gewoogen.
156 Die Säulen konnten aufgrund ihres zu hohen Gewichtes nicht im Labor gewogen werden. Hier wurde eine Industriewaage (Firma, Parameter) zurückgegriffen.
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158 \subsection{Probenahmegefäße}
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160 Zur Probenahme wurden Glasflaschen in unterschiedlichen Größen, von $40 ml$ bis $1L$, verwendet. Die Flaschen wurden mit Schaubkappen (T-Serie, Omnifit, bzw Eigenbau) mit PTFE-Dichtung und zwei integrierten konischer Durchführungen verschlossen. %Bild Deckel
161 Durch die Durchführungen konnten die Flaschen mittels Schläuchen an den Auslauf der Säulen angeschlossen werden. Um die Verdampfungsverluste gering zu halten, aber eine Druckaufbau zu verhindern, wurde die zweite Durchführung mit einer gekürzten Nadel verschlossen. Die gefüllten Flaschen wurden bis zur weiteren Untersuchung des Eluats mit PTFE-Stopfen verschlossen.
162
163 \subsection{Ventile}
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165
166 \begin{figure}
167 \subfigure[Dreiwegeventile zur Steuerung des Zulaufs]
168 {\includegraphics[width=0.49\textwidth]{dreiwege}}
169 \subfigure[Umschaltventile und Verteiler]
170 {\includegraphics[width=0.49\textwidth]{umschalt}}
171 \caption{Ventile zur Steuerung des Flusses in den Säulen}
172 \label{pic:Ventile}
173 \end{figure}
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175 Vor den Pumpen und vor den Säulen waren Drei-Wege-Ventile (??) verbaut. Über die Ventile vor den Pumpen konnte zum einen Blasenfreiheit des Fluids vor den Pumpen hergestellt werden. Zum anderen erwiesen sie sich auch als hilfreich bei der Wartung der Pumpen. Die vor den Säulen verbauten Ventile hatten die Aufgabe den Fluss zwischen Zulauf zu den Säulen und freiem Ausfluss, zum Spülen der Leitungen, zu lenken, bzw. dienten dem Umschalten zwischen Aufwärts- und Abwärtsströmung in der Säule. Die Anordnung ist in Abbildung \ref{pic:dreiwege} zu sehen.
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177 In den Bereichen des Versuchsaufbaus die mit dem Kontaminant in Berührung kamen, waren Umschaltventile (Edelstahl, Swagelog) verbaut. Hier wurde der FLuss zwischen DNAPL-Verteiler und direktem Zulauf, sowie Ausfluss nach unten aus der Säule bzw Aufwärtsströmung geschaltet. Bzw der Ausfluss nach oben aus der Säule bei Aufwärtsströmung bzw der Zulauf von oben.
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179 Hinter den Säulen wurden Nadelventile %(??)
180 eingebaut um für einen kontrollierten Druckabfall nach der Säule zu sorgen und so kavitation und damit ausgasen zu verhindern.
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182 Um ein Tauschen der Flaschen ohne unterbrechung des Flusses zu ermöglichen, wurden am Umschaltventile (Edelstahl, Swagelog) verbaut. Dadurch konnten jeweils zwei Flaschen an einen Kanal angeschlossen und manuell zwischen beiden umgeschaltet werden.
183 Um niedrigerer Fließrate fahren zu können und auch dabei Unterbrechungen zu vermeiden, wurde für weitere Versuche eine automatisierte Umschaltung eingeführt. Mit einem  Schrittmotor wurden zu vorprogramierten Zeiten acht möglichen Ventilstellungen geschalten.
184 % Kleine Fraktionen bis $60 ml$ wurden in Vials mit passenden, den ??-Deckeln nachgebauten Schraubkappen aufgefangen. De kleinen Flaschen gectalten den Aufbau mit insgesamt $32$ Schläuchen übersichtlicher und verringern die Verluste durch ausdampfen, aufgrund des hier kleinen Luftraums.
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186  %Die Flaschen wurden das erste Mal kurz vor dem Durchbruch der Emulsion gewechselt. Danach wurde zunächst alle $0,3$ PV gewechselt, später dann nur noch nach $0,7$ PV.
187 %Das Umschalten auf Wasser erfolgte erst nach dem keine weiße Emulsion mehr in der Säule Sichtbar war und die Aufgefangene Flüssigkein in den Flaschen nicht mehr getrübt war.
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192 \section{Versuchsdurchführung}
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194 Vorbereitend wurden sämtliche Leitungen gründlich mit Wasser gespült, um mögliche Rückstände voriger Versuche zu entfernen und Blasenfreiheit herzustellen. Erst dann konnten die Säulen eingebaut und wie in Abschnitt \ref{aufs"attigen} beschrieben aufgesättigt werden.
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196 Sobald die Säulen Wassergesättigt waren, konnten die Druckaufnehmer kalibriert werden. Dazu wurde die obere und untere Druckleitung zwischen einem Druckaufnehmer und dem Piezometer geöffnet. Als erstes wurde der Druck zwischen beiden Leitungen  ausgeglichen. Dazu wurde eine Schlauchbrücke, die über Dreiwegeventile an die Piezometerleitungen angeschlossen war, geöffnet. Nachdem sich in beiden Leitungen die gleiche Druckhöhe eingestellt hatte wurde diese an die Druckaufnehmer angelegt, indem die Verbindungen wieder geöffnet wurden. Im zweiten Schritt wurde ein unterer und ein oberer Referenzpunkt gesetzt. Dazu wurde die Brücke wieder geöffnet und der Wasserspiegel in einem Piezometerrohr abgesenkt, wodurch er im anderen erhöht wurde. Die drei Kalibrierpunkte wurden mittels HART-Modem auf den Messrechner übertragen. Dort erfolgte die eigentliche Kalibrierung der Druckaufnehmer über die Steuerungssoftware (Simatic PDM, Siemens). %Die vorgenommenen Einstellungen wurden zudem in die Verwaltung von Nextview übernommen, da dort der Druckverlauf aufgezeichent wurde.
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198 Die Säulen  wurden durch Saniert indem zunächst mit einer Tensidlösung und anschließend mit Wasser gespült wurde. Um eine vollständige Sanierung zu erhalten und eine mögliche Restkontamination bilanzieren zu können wurden die Säulen mit Isopropanol (IPA / 2-Propanol) und einem weiteren Mal mit Wasser nachgespült. Die Randbedingungen der einzelnen Säulen sind in Tabelle \ref{tab:Bedingungen} aufgelistet. Von Tensidlösung auf Wasser wurde umgeschalten, sobald das gequollenem Tensid die Säule verlassen hatte. Das Ende der Wasserspülung wurde bestimmt durch messen der Oberflächenspannung. Mit fortgeschrittenr Verdünnung der Tensidreste in der Säule steigt diese wieder auf den Wert von Wasser, $72,75$ mN/m,  an.
199
200
201 \begin{sidewaystable}
202 % Table generated by Excel2LaTeX from sheet 'Tabelle1'
203 \begin{tabular}{|p{1,5cm}|p{1cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|}
204 % Table generated by Excel2LaTeX from sheet 'Tabelle1'
205 \hline
206 {\bf Versuch} & {\bf S"aule} & {\bf Sand} & {\bf Porosit"at} & {\bf PV S"aule (ml)} & {\bf{c Tensid} (\%)} & {\bf Anfangs-s"attigung (g)} & {\bf Fließrate (ml/min)} & {\bf c Tracer (g/l)} & {\bf PV  Tensid (ml)} & {\bf PV  Wasser (ml)}\\
207 \hline
208          7 &         29 &       Geba &       0.37 &     220.57 &          2 &      61.15 &          1 &      0.005 &       2.16 &       8.68 \\
209 \hline
210          7 &         30 & Dorsilit No 8 &       0.39 &     232.33 &          2 &      59.19 &          1 &      0.005 &       2.04 &       5.91 \\
211 \hline
212          8 &         31 &       Geba &       0.39 &     233.09 &          2 &      55.80 &          1 &        0.5 &       3.79 &      2.30\\
213 \hline
214          8 &         32 &       Geba &       0.38 &     223.94 &          2 &      57.73 &          1 &        0.5 &       4.20 &       2.68 \\
215 \hline
216          8 &         33 & Dorsilit No 8 &       0.35 &     210.21 &          2 &      58.28 &          1 &        0.5 &       3.99 &       2.86 \\
217 \hline
218          8 &         34 & Dorsilit No 8 &       0.32 &     191.88 &          2 &      55.00 &          1 &        0.5 &       4.14 &       3.10 \\
219 \hline
220          9 &         35 &       Geba &       0.36 &     210.61 &          1 &      43.92 &          1 &      0.005 &       5.11 &       3.25 \\
221 \hline
222          9 &         36 &       Geba &       0.38 &     226.55 &          1 &      64.79 &          1 &      0.005 &       5.02 &       2.83 \\
223 \hline
224          9 &         37 & Dorsilit No 8 &       0.34 &     200.29 &          1 &      43.88 &          1 &      0.005 &       5.85 &       3.27 \\
225 \hline
226          9 &         38 & Dorsilit No 8 &       0.33 &     196.48 &          1 &      46.45 &          1 &      0.005 &       5.47 &       3.20 \\
227 \hline
228         10 &         43 &       Geba &       0.37 &     216.98 &          1 &      48.68 &        0.5 &      0.005 &       4.81 &       7.51 \\
229 \hline
230         10 &         44 &       Geba &       0.36 &     213.80 &          1 &      39.53 &        0.5 &      0.005 &       4.69 &       2.70 \\
231 \hline
232         10 &         45 & Dorsilit No 8 &       0.35 &     206.01 &          1 &      49.37 &        0.5 &      0.005 &       4.77 &       2.80 \\
233 \hline
234         10 &         46 & Dorsilit No 8 &       0.37 &     219.74 &          1 &      55.75 &        0.5 &      0.005 &       4.29 &       2.34 \\
235 \hline
236         12 &         51 &       Geba &       0.39 &     219.49 &          1 &      51.37 &        0.5 &      0.005 &       5.47 &       3.31 \\
237 \hline
238         12 &         52 &       Geba &       0.42 &     237.52 &          1 &      36.95 &        0.5 &      0.005 &       3.88 &       2.89 \\
239 \hline
240         12 &         53 & Dorsilit No 8 &       0.38 &     224.32 &          1 &      59.46 &        0.5 &      0.005 &       5.50 &       3.27 \\
241 \hline
242         12 &         54 & Dorsilit No 8 &       0.38 &     225.08 &          1 &      56.96 &        0.5 &      0.005 &       5.32 &       3.08 \\
243 \hline
244 \end{tabular}   
245 \caption{Bedingungen der einzelnen S"aulenversuche}
246 \label{tab:Bedingungen}
247 \end{sidewaystable}
248
249
250
251 \subsection{Messgrößen}
252
253 Die Konzentration  an $CS_2$ wurde mittels HPLC  bestimmt und mittels UV(VIS)-Detektor bei $210$ nm bzw. $315$ nm gemessen, abhängig von der erwarteten Konzentration. Zur Auswertung standen vier Methoden zur Verfügung, die sich in der Wellenlänge der Messung und dem zu Grunde gelegten Kalibrierbereich unterschieden. Dadurch sollten  Messungenauigkeiten  gering gehalten werden. Proben mit einer Konzentration am Randbereich einer Kalibrierung wurden außerdem noch mit  der zweiten passenden Methode gemessen. Die Proben wurden unmittelbar vor der Messung im Verhältnis $1/100$ mit Methanol verdünnt. Im Fall von milchig trüber Makroemulsion, wurden die Probe in zwei Schritten verdünnt. Im ersten Schritt wurden $2$ ml in $20$ ml Methanol gelöst und daraus wiederum $1/10$ weiterverdünnt.
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255 Die Dichte wurde durch Wägung eines definierten Volumens für alle Proben bestimmt. $10$ ml-Gläschen wurden mit einem Gummistopfen versehen und gewogen. Dann wurden mittels einer Spritze $2,5 ml$ Probe zugegeben und wieder gewogen. Aus der Massendiverenz geteilt durch das zugegebene Volumen ergibt sich die Dichte der Probe in Gramm pro Milliliter.
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257 Die Oberflächenspannung (OFS) wurde mittels einem Blasendrucktensiometer (xx, Sinterface) durchgeführt. Im genutzten "Fast-Scan-Modus" des Geräts dauerte die Messung bis zu zehn Minuten, daher wurden nicht alle Proben gemessen. Die Messung erfolgte parallel zum Versuch da sie darüber aufschluss gibt, wann die maximal gelöste Konzentration (niedrigste OFS) vorliegt und wann die Sanierung beendet ist (OFS entspricht der von Wasser: $72,75$ mN/m).
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259 Für Einzelne Proben wurde zudem die Viskosität bestimmt. Diese wurde mit einem Ubbelohde-Vikosimeter dreifach gemessen. Da die Viskosität im Versuchsverlauf schnell  wieder abnahm und die Messung sehr Zeitaufwändig war, wurde sie nur an den Proben durchgeführt, für die aufgrund des Aussehens und des Fließverhaltens eine erhöhte Viskosität zu erwarten war.
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261 Der Relativdruck in der Säule wurde mit Druckaufnehmern (Sitrans-P DS$3$, Siemens, Karlsruhe) gemessen. Diese wurden über T-Stücke (Swagelog) an die Zu- und Ausleitung der Säulen angeschlossen. Dadurch konnnten die Druckunterschiede in der Säule bei Änderung des Fluids dargestellt werden.
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