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\chapter{Versuchsbeschreibung} |
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\label{Versuchsbeschreibung} |
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Im Rahmen dieser Arbeit wurden drei Versuchsreihen durchgeführt und dabei 15 Tenside hinsichtlich |
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ihrer Eignung zur Solubilisierung von Schwefelkohlenstoff untersuch. |
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Ein erstes Screening, diente einer Vorauswahl. Für die hier ausgesuchten Tenside wurde anschließend |
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der Einfluss der Tensidkonzentration und schließlich der Einfluss von ein- und zweiwertigen |
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Kationen untersucht. |
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Das grundsätzliche Vorgehen war immer gleich: Tensid, Salz und Wasser wurden in definierten |
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Massenverhältnissen gemischt und der mit Oil Red angefärbte Schwefelkohlenstoff im Überschuss |
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zugegeben. Die Ansätze wurden gut vermischt und in einem Wasserbad bis zur |
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Gleichgewichtseinstellung stehen gelassen. |
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Aus der leichten Phase wurde eine Probe abgenommen und in Methanol im Verhältnis 1/100 verdünnt. |
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Die Auftrennung und Konzentrationsmessung erfolgte mittels HPLC-UV/VIS. Des weiteren wurde die |
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Dichte, die Oberflächenspannung und das Gesamtvolumen der leichten Phase ermittelt. Außerdem wurde |
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das äußere Erscheinungsbild der Proben zu einer ersten optischen Bewertung herangezogen. Dabei |
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wurde die Ausbildung einer Mittelphase, Trübung der leichten Phase und Abgrenzung der entstandenen |
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Phasen zueinander betrachtet. |
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\section {Versuchsreihe 1: Screening von 15 verschiedenen Tensiden} |
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Diese erste Versuchsreihe diente dazu, eine Vorauswahl von Tensiden zu treffen, die dann weiter |
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untersucht werden sollten. Der Test wurde in drei Stufen durchgeführt. Zunächst wurde je 0,2 \% |
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Tensid und 0,5 \% Calciumchlorid im Gesamtansatz angesetzt. Im zweiten Schritt wurde die |
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Tensidkonzentration auf 2\% erhöht um über der kritischen Mizellbildungskonzentration (CMC) zu |
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liegen und wiederum 0,5 \% Calciumchlorid zugegeben. Zum dritten wurden Ansätze mit 2 \% Tensid und |
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6,5 \% Natriumchlorid für diejenigen Tenside hergestellt, die mit Calciumchlorid unlöslich waren. |
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\subsection{Versuchsdurchführung} |
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Zuerst wurde eine Salzlösung mit 0,5 \% Calciumchlorid hergestellt. Die Tenside wurden in 100 |
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ml-Glas-Flaschen eingewogen und mit der Salzlösung auf 100 \% aufgefüllt. Von diesen |
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Tensid-Salzlösungen wurden 15 ml in in 40 ml-Vials überführt, ein kleiner Rührfisch hinzugefügt und |
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die Vials mit Mininert-Ventilen verschlossen. Mittels Mikroliterspritze wurde durch das im Ventil |
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integrierte Septum je 2,5 ml Schwefelkohlenstoff zugegeben. |
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Die Ansätze wurden zehn Minuten lang gerührt und anschließend in ein auf 20°C temperiertes |
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Wasserbad gestellt. Dieser Vorgang wurde noch zweimal an nachfolgenden Tagen wiederholt. Danach |
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wurden die Vials mehrere Tage im Wasserbad stehen gelassen, um eine Trennung der Phasen bzw. ein |
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Absetzen der ungelösten Schweranteile zu erreichen. |
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Nach rund einer Woche wurden die Ansätze beprobt und untersucht. Zunächst wurde die Höhe der |
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leichten Phase gemessen und daraus das Volumen bestimmt. Dann wurden Proben genommen und mittels |
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HPLC-Analyse die Konzentration an gelöstem Schwefelkohlenstoff bestimmt. Schließlich wurde eine |
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weitere Probe genommen um die Dichte und die Oberflächenspannung zu messen. |
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\subsubsection{Herstellen der Salzlösung} |
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Bezogen auf einen Liter Wasser entsprechen 0,5 \% eigentlich fünf Gramm pro Liter. Da das |
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Calciumchlorid jedoch in hydratisierter Form als $CaCl_2*2H_2O$ vorlag, musste der Wasseranteil |
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berücksichtigt und die entsprechende Menge neu berechnet werden. |
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\begin{sloppypar} |
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Hierzu wurden zunächst die Molmassen von Calciumchlorid und von Wasser ermittelt und dann der |
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molare Massenanteil des Calciumchlorids an der Gesamtmasse berechnet. $CaCl_2$ hat eine molare |
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Masse von 110 g/mol, zwei Wassermoleküle wiegen 36 g/mol. Daraus folgt eine Gesamtmasse von 146 |
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g/mol. Der Anteil von $CaCl_2$ an der Gesamtmasse beträgt dann 75,34\%. Demnach entsprechen 1,33 g |
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des hydratisierten Calciumchlorids einem Gramm reinem Calciumchlorid. Für 0,5\% |
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58 |
Calciumchloridlösung werden $1,33 * 5 = 6,64 [g/L]$ des hydratisierten Calciumchlorides benötigt. |
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59 |
Da zwei Liter Salzlösung hergestellt werden sollten, wurden 13,27 g hydratisiertes Calciumchlorid |
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60 |
in ein Becherglas eingewogen. Das Salz wurde mit Hilfe eines Feststofftrichters in einen 2 |
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61 |
L-Messkolben überführt, Becherglas und Trichter dreimal nachgespült und der Kolben mit |
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bidestiliertem Wasser mit einer Restleitfähigkeit von $0,055 µS/cm$ aufgefüllt. Durch schwenken und |
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63 |
vorsichtiges Schütteln wurde das Salz gleichmäßig gelöst. Anschließend wurde die Salzlösung in eine |
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Glasflasche umgefüllt. |
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\end{sloppypar} |
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Ebenso wurde eine Salzlösung aus Natriumchlorid hergestellt, wobei dieses Salz in Reinform vorlag. |
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Allerdings sollte eine Lösung gleicher Ionenstärke hergestellt werden. Dazu musste die Ionenstärke |
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der Calciumchloridlösung berechnet und die Konzentration der Natriumchloridlösung darauf angepasst |
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werden. Die Ionenstärke lässt sich mit folgender Gleichung (4.1) |
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berechnen. |
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\begin{equation} I_c = \frac{1}{2} * \sum_{i=1}^n c_i * z_i^2 \end{equation} |
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Hierbei ist $c_i$ die Molarität der jeweiligen Ionensorte in mol/L und $z_i$ die Ladungszahl der |
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74 |
jeweiligen Ionen. Die Molarität in mol/L berechnet sich als Konzentration [g/L] / Molmasse [g/mol]. |
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Für die Calciumchloridlösung ergibt sich hier eine Ionenstärke von 0,52 mol/L. |
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Stellt man nun die Formel um, kann die Konzentration an Natriumchlorid für eine Lösung mit gleicher |
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Ionenstärke wie die Calciumchloridlösung berechnet werden. Die Molarität berechnet sich dann gemäß: |
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$c_{Na} + c_{Cl} = 2 * I_c $ und die Konzentration in g/L ergibt sich aus Molarität [mol/L]/ |
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Molmasse [g/mol]. Die gesuchte Kontzentration der Natriumchloridlösung beträgt 14,47 g/L, was 1,447 |
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80 |
\% entspricht. |
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\subsubsection{Herstellen der Tensid-Salzlösung} |
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Die Tenside wurden in 80 ml-Glasflachen eingewogen und mit Salzlösung auf 80 g aufgefüllt. Für die |
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0,2 \%-Tensidlösungen wurden 0,16 g Tensid und für die 2 \%- Tensidlösungen wurden 1,6 g Tensid auf |
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eine Gesamtmasse von 80 g eingewogen. Da nicht alle Tenside unverdünnt vorlagen, mussten die |
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Ausgangskonzentration berücksichtigt werden. |
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Die Ausgangskonzentrationen der verdünnten Tenside und die daraus resultierende einzuwiegende Masse |
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auf 80 g sind in der folgenden Tabelle vermerkt. |
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91 |
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92 |
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93 |
%\vspace{12 pt} |
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94 |
%\begin{flushleft} |
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95 |
%\begin{tabular}{l|c|c|c} |
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96 |
%\bf Name & \bf Ausgangskonzentration & \bf 0,2\% & \bf2,0\% \\ [0.5ex] \hline |
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97 |
%Enordet & 26,12\% & 0,61 g & 6,13 g\\ |
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98 |
%SDS & 95\% & 0,17 g & 1,68 g \\ |
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99 |
%DSSS & 96\% & 0,17 g & 1,67 g \\ |
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100 |
%Lutensol ON 60 & 60\%&0,27 g& 2,67 g |
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101 |
%\end{tabular} |
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102 |
%\end{flushleft} |
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103 |
%\caption{Tensidmassen bei 0,2\% und 2\% Tensid auf 80 ml L"osung} |
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104 |
%\label{tab:Tensidkonzentrationen} |
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105 |
%\vspace{12 pt} |
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106 |
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107 |
In die Glasflaschen wurde außerdem ein Rührfisch gegeben und die Tenside unter Rühren und |
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108 |
Wärmezufuhr gelöst. |
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109 |
Schon beim Ansatz der Lösungen mit nur 0,2 \% Tensid wurden bei einigen Tensiden nicht erwünschte |
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110 |
Effekte deulich. SDS löste sich sehr schlecht, so dass die Lösung auch nach stundenlangem Rühren |
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111 |
und tagelangem Stehenlassen immer noch weiße Flöckchen enthielt. DSSS bildete ein Gel aus und |
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112 |
Enordet eine seifige, trübe Lösung. Von diesen drei Tensiden wurde lediglich mit Enordet eine |
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113 |
Lösung mit 2\% Tensid angesetzt, wobei sich der Trübungseffekt verstärkte und die seifige Lösung |
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114 |
sich in der Flasche nach längerem stehenlassen nach unten absetzte, so dass oben eine klare, |
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115 |
viskose Flüssigkeit war. |
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116 |
Aufgrund dieser negativen Effekte mit der Calciumchloridlösung wurden diese drei Tenside |
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117 |
versuchsweise in Natriumchloridlösung gelöst. Doch auch hier traten wieder die selben Effekte auf. |
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118 |
SDS und DSSS wurden schließlich ganz von weitern Versuchen ausgeschlossen. Enordet wurde zusätzlich |
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119 |
ohne Salz in Reinstwasser angesetzt. |
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120 |
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121 |
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122 |
\subsubsection{Batchansätze} |
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124 |
15 ml der Tensid-Salzlösungen wurden in 40 ml-Vials pipettiert. Die Vials wurden mit |
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125 |
Mininert-Ventildeckeln fest verschraubt. Dann wurden jeweils 2,5 ml des angefärbten |
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126 |
Schwefelkohlenstoffs zugegeben. Hierzu wurde eine 2,5 ml-Microliterspritze verwendet und das Vial |
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127 |
mit einer zweiten dünnen Nadel entlüftet. Durch das Entlüften wird ein Überdruck im Vial vermieden |
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128 |
und eine verlustarme Überführung des Schwefelkohlenstoffs ermöglicht. |
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129 |
Nach sämtlichen Zugaben wurden die Vials gewogen, um die exakt zugegebene Masse zu ermitteln. |
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130 |
Die Probenansätze wurden 10 Minuten lang gerührt bzw. geschüttelt und in ein auf 20°C temperiertes |
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131 |
Wasserbad gestellt. |
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132 |
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133 |
\subsection{Probename} |
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134 |
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135 |
Neben der Konzentration an gelöstem Schwefelkohlenstoff wurden auch Oberflächenspannung, Dichte und |
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136 |
Volumen der leichten Phase bestimmt. |
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138 |
\subsubsection{Volumen der leichten Phase} |
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140 |
Zur Ermittlung des Volumens wurde zunächst der Innendurchmesser der Vials durch messen der |
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141 |
Außendurchmessers mittels einer Schieblehre abgeschätzt. Dann wurde mit einem Höhenanreißer die |
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142 |
untere und obere Grenze der leichten Phase gemessen und so die Höhe der leichten Phase bestimmt. |
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143 |
Über die Formel für das Zylindervolumen $V_z = 1/4*\pi*d^2*h$ lässt sich nun das Volumen der |
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144 |
leichten Phase angeben. |
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145 |
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146 |
\subsubsection{Konzentration von Schwefelkohlenstoff in der leichten Phase} |
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147 |
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148 |
Die Konzentration wurde photometrisch bestimmt. Für die Messung wurde eine Verdünnung der Probe mit |
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149 |
Methanol im Verhältnis 1:100 hergestellt. Hierzu wurden 10 ml Methanol in einem Vial vorgelegt. Von |
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150 |
der leichten Phase der Probe wurde ein Milliliter abgenommen und durch ein Septum in das vorgelegte |
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151 |
Methanol gegeben. Bei der Abnahme der Probe war wieder eine Belüftung des Vials mit eine feinen |
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152 |
Nadel nötig. Auch hier wurden die Verdünnungsvials nach jeder Zugabe gewogen um den wirklichen |
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153 |
Verdünnungsfaktor zu erhalten. Von der Verdünnung wurde dann direkt nach dem Wiegen ein Teil |
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154 |
mittels Mikroliterspritze durch das Septum abbenommen und in zwei Minivial überführt. Davon wurde |
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155 |
eines zur HPLC-Analyse ins Labor gegeben und das zweite als Rückstellprobe in den Kühlraum gestellt. |
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156 |
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157 |
\subsubsection{Dichte und Oberflächenspannung} |
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158 |
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159 |
Die Dichtebestimmung wurde durch wiegen eines definierten Volumens vorgenommen. Von den Proben |
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160 |
wurden 2,5 ml abgenommen. Dabei musste das Vial belüftet und außerdem die Probe blasenfrei und |
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161 |
langsam, so dass ein Aufkochen durch zu starken Unterdruck vermieden wurde, entnommen werden. Die |
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162 |
Probe wurde in ein kleins Glas mit Gummistopfen gegeben und die Masse der Probe bestimmt. |
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163 |
Die Oberflächenspannung erfolgte direkt im Anschluss an die Dichtebestimmung mit denselben Proben. |
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164 |
Zur Messung wurde ein Blasendruck-Tensiometer der Firma Sinterface verwendet. Die Messung erfolgte |
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165 |
im sogenannten Fast-Scan-Mode der nur etwa fünf Minuten pro Probe dauerte. |
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166 |
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167 |
%\subsection{Material} |
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169 |
%Für die Herstellung und Aufbewahrung der Salzlösungen und der Tensidlösungen wurden |
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170 |
%Wasser mit einer Restleitfähigkeit von 0,045 µS. Die Probenansätze, sowie die Verdünnung mit |
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171 |
%Methanol erfolgten in 40 ml-Vials mit flachem Boden und Mininert-Ventildeckeln. Zur Probenahme |
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172 |
%wurde eine gasdichte 100 µl-Spritze bzw. für die Dichtebestimmung eine 2,5 ml-Spritze verwendet. |
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173 |
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174 |
\subsection{Ergebnisse} |
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175 |
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176 |
\subsubsection{Auswertung der Proben mit 0,2\% Tensid im Ansatz} |
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177 |
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178 |
Zum Zeitpunkt der Probenahme, eine Woche nach dem Ansetzen, hatten sich die Phasen teilweise noch |
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nicht eindeutig getrennt. Dies erschwerte die Messung der Phasenhöhe, die zur Ermittlung des |
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180 |
Volumens benötigt wurde. Bei Lutensol FSA10 war die leichte Phase noch sehr von trüben Schlieren |
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181 |
durchsetzt, so dass die untere Phasengrenze nicht bestimmt werden konnte. Bei Brij 97 war die |
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182 |
leichte Phase milchig weiß. Da es nicht sicher war ob die Lösung noch klar werden würde, wurde hier |
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183 |
auf die Beprobung verzichtet und abgewartet wie sich die später angesetzte Probe mit 2\% Tensid |
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184 |
entwickeln würde. Auch andere Tenside zeigten eine leichte Trübung, die sich allerdings nach unten |
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185 |
absetzte. Hier erfolgte die Höhenmessung an der oberen Grenze der Trübung. |
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186 |
Wegen der durch die Trübung verursachten Ungenauigkeit bei der Höhenmessung und des durch messen |
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187 |
des Außendurchmessers abgeschätzten Innendurchmessers ist die Angabe des Volumens nicht als exakter |
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188 |
Wert zu verstehen. |
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189 |
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190 |
Die Konzentrationsbestimmung ergab Schwefelkohlenstoffgehalte zwischen 3,91 g/L und 6,52 g/L. Der |
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191 |
niedrigste Wert wurde bei der BASF-Tensidmischung, der höchste bei Brij 98 gefunden. Wobei die |
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192 |
gemessenen Konzentrationen nur unwesentlich über der Löslichkeit von Schwefelkohlenstoff in reinem |
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193 |
Wasser (2 g/L bei 20°C) liegen. |
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194 |
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195 |
Die gemessene Dichte der Proben Lagen zwischen 0,997 g/L bei Lutensol FSA10 und 1,084 g/L bei Brij |
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196 |
98. Zum Vergleich wurde die Dichte der jeweils für die Ansätze verwendeten Tensid-Salzlösung |
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197 |
gemessen. Der Vergleich ergab, dass die Dichte der Proben etwas über der Dichte der zugehörigen |
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198 |
Tensid-Salzlösung lag. |
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199 |
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200 |
Auch bei der Oberflächenspannung wurden die Proben und die entsprechenden Tensid-Salzlösungen |
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201 |
miteinander verglichen. Erwünscht ist eine deutlich Abnahme der Oberflächenspannung in der Probe. |
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202 |
Am Besten war das Verhältnis von der Oberflächenspannung von Probe zu Tensid-Lösung bei Brij 58, am |
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203 |
schlechtesten bei der BASF-Tensidmischung. Bei der BASF-Tensidmischung lag die Oberflächenspannung |
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204 |
in der Probe bei 57,38 mN/m, was im Vergleich sehr hoch ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle |
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205 |
\ref{tab:V1_0,2} zusammengefasst. |
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206 |
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207 |
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208 |
\subsubsection{Auswertung der Proben mit 2\% Tensid im Ansatz} |
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209 |
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210 |
Fast alle Proben waren mehr oder weniger trüb, Brij 97 war wieder milchig weiß und blieb auch so, |
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211 |
Uniperol EL war leuchtend Gelb aber nicht trüb. |
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212 |
Bei der Probenahme für die Konzentrationsmessung wurden die trüben Schlieren bei Lutensol ON 60 so |
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213 |
stark aufgewirbelt, dass keine repräsentative Probe mehr zu entnehmen war. Daher wurde hier auf die |
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214 |
Konzentrationsbestimmung verzichtet. Die niedrigste $CS_2$- Konzentration wurde mit 4,79 g/L bei |
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215 |
der BASF-Tensidmischung gefunden, die höchste mit 103,06 g/L bei Brij 97. Diese Konzentration ist |
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216 |
im Vergleich zu den anderen Proben extrem hoch, der Mittelwert aller untersuchter Proben lag bei |
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217 |
32,05 g/L. |
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218 |
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219 |
Die Dichte der Proben lag zwischen 1,013 g/L und 1,051 g/L. Anders als bei den Proben mit 0,2\% |
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220 |
Tensid im Ansatz war die Dichte der Proben hier im Durchschnitt etwas niedriger als die Dichte der |
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221 |
zugehörigen Tensid-Salzlösungen. |
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222 |
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223 |
Beim Vergleich der Oberflächenspannung von Proben und Tensidlösungen wurde der niedrigste Wert für |
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224 |
Brij S20 ermittelt, gefolgt von Brij 98 und Uniperol EL. Auffällig war, dass die |
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225 |
Oberflächenspannung der BASF-Tensidmischung in der Probe wieder deutlich an anstieg im Vergelich |
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226 |
zur Tensid-Lösung und auch absolut wieder den fast gleichen Wert von 57,54 mN/m erreicht wie auch |
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227 |
schon bei den Ansätzen mit 0,2\% Tensid. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in Tabelle |
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228 |
\ref{tab:V1_2,0} zusammengefasst. |
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229 |
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230 |
\input{V1_Tabelle0,2} |
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231 |
\input{V1_Tabelle2,0} |
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232 |
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233 |
%\begin{flushleft} |
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234 |
%\begin{figure} |
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235 |
%\includegraphics[scale=0.9, trim=1.5cm 3cm 0cm 0cm]{bilder/V1_Tabelle_0,2} |
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236 |
%\caption[Tabelle_V1]{Messwerte von Versuch 1: Screening von 15 verschiedenen Tensiden} |
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237 |
%\end{figure} |
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238 |
%\end{flushleft} |
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239 |
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240 |
\subsection{Bewertung der Ergebnisse} |
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241 |
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242 |
Dieser erste Versuch sollte die grundsätzliche Eignung verschiedener Tenside für die |
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243 |
Solubilisierung von Schwefelkohlenstoff zeigen und diente so einer Vorauswahl für weiterführende |
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244 |
Versuche. |
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245 |
Als erstes schieden die Tenside aus, die sich nicht wie gewünscht in der Salzlösung lösen ließen. |
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246 |
Dies galt für SDS, welches sich trotz Wärmezufuhr und langem Rühren nicht löste, und für DSSS, |
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247 |
welches auf die Anwesenheit von Kationen mit Gelbildung reagierte. Zwar war auch Enordet |
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248 |
problematisch, da die Tensid-Salzlösung stark getrübt und viskos war, es wurde aber zunächst nicht |
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249 |
von weiteren Versuchen ausgeschlossen, sondern ohne Salz in reinem Wasser angesetzt. Die genannten |
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250 |
Effekte waren schon bei der geringen Tensidkonzentration von nur 0,2\% sichtbar und wurden bei der |
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251 |
höheren Konzentration von 2\% noch verstärkt. |
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252 |
%Von den mit Schwefelkohlenstoff angesetzten Proben wurden einige nicht vollständig untersucht |
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253 |
%werden aufgrund ihres Verhaltens oder Aussehens. Bei den Proben mit 0,2\% Tensid wurde Brij 97 |
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254 |
%aufgrund der milchig-weißen Farbe der leichten Phase auf eine beprobung verzichtet und bei Lutensol |
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255 |
%FSA10 konnte das Volumen und die Oberflächenspannung auf Grund der starken Inhomogenität der Probe |
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256 |
%nicht gemessen werden. |
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257 |
Die gemessenen Konzentrationen an gelöstem Schwefelkohlenstoff lagen bei den Proben mit 0,2\% |
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258 |
Tensid mit 3,91 g/L - 6,53 g/L erwartungsgemäß kaum über der Löslichkeit in reinem Wasser, welche 2 |
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259 |
g/L beträgt. |
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260 |
Die Oberflächenspannung der Probe blieb im Vergleich mit der Oberflächenspannung der |
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261 |
Tensid-Salzlösung ungefähr konstant. |
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262 |
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263 |
Bei der Untersuchung der Proben mit 2\% Tensid im Ansatz traten deutliche Unterschiede zwischen den |
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264 |
unterschiedlichen Tensiden hinsichtlich der Konzentration von gelöstem Schwefelkohlenstoff auf. Die |
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265 |
gemessenen Konzentrationen reichten von 4,79 g/L (BASF-Tensidmischung) bis 103,06 g/L(Brij 97). |
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266 |
Dies war allerdings mit Abstand die höchste Konzentration, denn die zweithöchste gemessene |
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267 |
Konzentration lag bei gerade 51,43 g/L (Lutensol FSA10). |
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268 |
Nach Betrachtung der Konzentration war Brij 97 mit Abstand das effizienteste Tensid, gefolgt von |
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269 |
Lutensol FSA10 mit 51,43 g/L, Uniperol EL mit 48 55 g/L, Igepal mit 47,51 g/L und Enordet in |
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270 |
destilliertem Wasser mit 41,7 g/L. Alle weiteren Tenside wiesen ein deutlich schlechteres |
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271 |
Solubilisierungspotential auf. |
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272 |
Sortiert nach dem Oberflächenspannungsverhältnis zwischen Probe und Tensid-Salzlösung ergibt sich |
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273 |
eine andere Reihenfolge. Diese lautet dann Brij 98, Brij S20, Uniperol EL, Brij 97 und Enordet in |
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274 |
destilliertem Wasser. Bei Lutensol FSA10 und Igepal lag die Oberflächenspannung der Probe über der |
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275 |
der Tensid-Salzlösung. Allerdings sind die Messergebnisse für die Oberflächenspannungen kritisch zu |
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276 |
bewerten, da die Proben wärend der Messung schäumten. Durch den Schaum ist möglicherweise ein |
---|
277 |
Gegendruck entstanden, so dass möglicherweise zu hohe Werte gemessen wurden. |
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278 |
Die Ergebnisse sind in Abbildung 4.2 grafisch dargestellt. |
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279 |
|
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280 |
|
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281 |
\begin{figure} |
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282 |
\includegraphics{bilder/V1_uebersicht0,2} |
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283 |
|
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284 |
\includegraphics{bilder/V1_uebersicht2,0} |
---|
285 |
\caption[bilder_V1]{Vergleich der Messwerte der untersuchten Tenside bei 0,2\% und bei 2\% Tensid im Ansatz} |
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286 |
\end{figure} |
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287 |
|
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288 |
\section {Versuchsreihe 2: Einstellen der optimalen Tensidkonzentration} |
---|
289 |
|
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290 |
Aus den von im ersten Versuch untersuchten Tensiden sollten einige ausgewählt und für diese die |
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291 |
optimale Tensidkonzentration ermittelt werden, also die Konzentration bei der am meisten |
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292 |
Schwefelkohlenstoff gelöst werden kann. |
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293 |
Hierzu wurde eine Verdünnungsreihe hergestellt, wobei die Tensidkonzentration variierte und die |
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294 |
Konzentration an Salz und Schwefelkohlenstoff konstant gehalten wurde. |
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295 |
|
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296 |
\subsection{Versuchsdurchführung} |
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297 |
|
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298 |
Die Auswahl der ersten zwei untersuchten Tenside erfolgte hauptsächlich anhand des |
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299 |
Oberflächenspannungsverhältnisses der Proben mit 2\% Tenside im Ansatz, aber auch die |
---|
300 |
Phasentrennung und das Aussehen der leichten Phase wurde berücksichtigt. Eine Auswhl nach der |
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301 |
gelösten Konzentration war durch eine verzögerte Analyse der Proben seitens des Labors zunächst |
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302 |
nicht möglich. So wurden zunächst die Tenside Brij 98 und Brij S20 ausgewählt und nachträglich, |
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303 |
nach erhalt der Messwerte aus dem Labor, zusätzlich Brij 97. |
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304 |
Zunächst wurden die gewünschten Konzentrationen an Tensid im Ansatz festgelegt und abhängig davon, |
---|
305 |
sowie vom Gesamtvolumen der Vials, wurden die Massenanteile der übrigen Komponenten berechnet. Pro |
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306 |
Reihe wurden acht Proben mit Tensidkonzentrationen zwischen 0,1 \% und 3,5 \% angestzt. Zu beachten |
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307 |
war hier außerdem, dass sowohl Tenside als auch das Salz nicht direkt zugegeben werden konnten, |
---|
308 |
sondern vorher Stammlösungen hergestellt werden mussten. Die Konzentration dieser Stammlösungen |
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309 |
sind in der Berechnung der Massenanteile zu berücksichtigen. |
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310 |
Das berechnete Volumen der Tensidlösung, der Salzlösung und destilliertes Wasser wurden in die |
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311 |
Vials gegeben, die einzelnen Zugaben gewogen und nach verschließen der Vials der angefärbte |
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312 |
Schwefelkohlenstoff über die Mininert-Ventile zugegeben. |
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313 |
|
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314 |
\subsubsection{Herstellen der Stammlösungen} |
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315 |
|
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316 |
Die Tenside sollten als zehnprozentige Lösungen hergestellt werden. Hierzu wurden zunächst die |
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317 |
Tenside und dann die benötigte Menge an Wasser in 100 ml-Glasflaschen eingewogen. Da alle hier |
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318 |
getesteten Tenside unverdünnt vorlagen wurden je fünf Gramm Tensid auf 50 g Wasser angesetzt. Die |
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319 |
Flaschen wurden mit einem Rührfisch versehen und die Tenside durch rühren unter leichter Erwärmung |
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320 |
in Lösung gebracht. |
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321 |
Ebenso wurde eine Salzlösung mit 20 \% Calciumchlorid hergestellt. Hier war wie beim ersten |
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322 |
Screening (Versuch 1) zu beachten, dass das Salz in hydratisierter Form vorlag und der dort |
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323 |
berechnente Korrekturfaktor von 1,33 einzurechnen war. |
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324 |
Durch rühren wurden die Tenside beziehungsweise das Salz vollständig gelöst. |
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325 |
|
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326 |
\subsubsection{Batchansätze} |
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327 |
|
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328 |
Für diesen Versuch wurden 20 ml-Vials verwendet. Diese hatten ein besseres Verhältnis von Länge zu |
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329 |
Grundfläche, so dass die einzelnen Phasen höher waren. Dadurch wird der Fehler den man bei der |
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330 |
Bestimmung des Volumens mach kleiner. Zudem wurde der Durchmesser der Vials nicht abgeschätzt, |
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331 |
sondern die Vials kalibriert. Hierzu wurden drei Vials zunächst bis zum über die Rundung des Bodens |
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332 |
hinaus mit Wasser gefüllt, die Höhe gemessen, ein definiertes Volumen Wasser zugegeben und wieder |
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333 |
die höhe gemessen. Durch umstellen der Volumenformel für Zylinder lässt sich so der Durchmesser |
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334 |
errechnen. Der Mittelwert der durch diesen Versuch gefundenen Durchmesser wurde später für die |
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335 |
Bestimmung der Volumen der leichten Phase der Proben verwendet. |
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336 |
In die Vials wurde zuerst das jeweils berechnete Volumen der Tensidlösung, dann das der Salzlösung |
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337 |
und das durch Differenzbildung aus Gesamtvolumen und den übrigen Komponeten ermittelte Volumen an |
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338 |
destilliertem Wasser gegeben. Zuletzt wurde der Schwefelkohlenstoff durch die Mininert-Ventile |
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339 |
zugegeben. Die Vials wurden nach jeder Zugabe gewogen. |
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340 |
Die Proben wurden durch schütteln gut vermischt und in das auf 20°C temperierte Wasserbad gestellt. |
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341 |
|
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342 |
\subsection{Probename} |
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343 |
|
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344 |
Brij 98 hatte sich auch nach über einer Woche im Wasserbad kaum abgesetzt, so dass die leichte |
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345 |
Phase wolkig-trüb war. Beim Versuch eine Probe zu entnehmen wurde die trüben Schlieren bereits |
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346 |
durch das Einstechen der Kanüle stark aufgewirbelt. Daher und aufgrund der eher geringen |
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347 |
Konzentration, die beim Screening beim Ansatz mit 2\% Tensid gemessen worden war, wurde auf die |
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348 |
Beprobung verzichtet. Bei Brij S20 hatten sich die Phasen gut getrennt und die leichte Phase war |
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349 |
klar geworden. Dagegen war die leichte Phase von Brij 97, wie auch in den vorangegangenen |
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350 |
Versuchen, milchig-weiß, bei den Proben mit höher Tensidkonzentration schwach rosa.Hier wurde nun |
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351 |
versucht, die Trennung durch Zentrifugieren zu verbessern. Dafür wurden zunächst die zwei Vials mit |
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352 |
Wasser gefüllt um gefahrlos zu testen, ob die Vials die Belastungen aushalten. Nachdem hier keine |
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353 |
Probleme auftraten wurden die Proben mit Brij 97 in die Zentrifuge gestellt. Dies funktioneirte |
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354 |
leider nicht so problemlos, da die Mininert-Ventile länger als die zuvor verwendeten einfachen |
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355 |
Schraubkappenl waren und daher die Gondeln der Zentrifuge nicht abkippen konnen. Durch die |
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356 |
auftretenden Scherkräfte wurden zwei der Mininert-Ventile verbogen und die Proben zerstört. |
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357 |
Untersucht wurden Volumen der leichten Phase, Konzentration an gelöstem Schwefelkohlenstoff in der |
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358 |
leichten Phase, Dichte und Konzentration. Die Untersuchung und Beprobung erfolgte analog zum |
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359 |
vorigen Versuch. |
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360 |
|
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361 |
Zu einem späteren Zeitpunkt wurde zudem die Messung der Viskosität für Brij 97 durchgeführt. |
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362 |
Der Aufbau des verwendeten Ubbelohde-Viskosimeters ist in Abbildung 4.3 dargestellt. Die Probe wird |
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363 |
über Rohr C eingefüllt und sammelt sich an desen unterem Ende in einem Voratsgefäß. Dieses ist über |
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364 |
ein U-Rohr mit dem Niveaugefäß (D) verbunden, an das zum einen die Kapillare(I) und zum anderen |
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365 |
ein Belüftungsrohr (A) angeschlossen sind. Oberhalb der Kapillare befindet sich das Messgefäß (E). |
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366 |
Oberhalb und unterhalb de Messgefäßes befindet sich eine Markierung. Die Probe wird in der Regel |
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367 |
durch anlegen eines Unterdruckes an Rohr B in das Messgefäß gesaugt. Dann wird das Belüftungsrohr |
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368 |
geöffnet, sodass der Flüssigkeitsfilm unterhalb der Kapillare abreißt, es entsteht das sogenannte |
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369 |
hängende Niveau. Die Probe wird durch die Kapillare ablaufen gelassen und die Zeit gestoppt, die |
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370 |
die obere Grenzfläche benötigt um den Weg zwischen oberer und unterer Markierung des Messgefäßes |
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371 |
zurückzulegen. |
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372 |
|
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373 |
Aufgrund der hohen Flüchtigkeit des Schwefelkohlenstoffs, wurde die Flüssigkeit nicht wie normal |
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374 |
üblich durch Anlegen eines Unterdruckes an Rohr B nach oben gesaugt, sondern durch Erzeugen eines |
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375 |
Überdrucks an Rohr C in das Messgefäß gedrückt. |
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376 |
|
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377 |
\noindent Zunächst wurde die Kapillarkonstante bestimmt. Hierzu wurden zunächst mehrere Messungen |
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378 |
mit bidestilliertem Wasser durchgeführt. Die dynamische Viskosität von Wasser beträgt 1 Pa*s |
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379 |
(Pascalsekunde, ebenfalls gebräuchlich: $Ns/m^2$). |
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380 |
Für die Messung wurden rund drei Milliliter Probe benötigt. Die Messung wurde jeweils dreimal |
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381 |
wiederholt und der Mittelwert zur Berrechnung der Viskosität verwendet. Die dynamische Viskosität |
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382 |
berechnet sich aus Kapillarkonstante mal Zeit. |
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383 |
|
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384 |
%Bild Ubbelohde aus Viskosität Uni-Siegen |
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385 |
\begin{figure} |
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386 |
\centering |
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387 |
\includegraphics[scale=0.55]{bilder/Ubbelohde} |
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388 |
\caption[Viskosimeter]{Ubbelohde-Viskosimeter} |
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389 |
\end{figure} |
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390 |
|
---|
391 |
|
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392 |
\subsection{Ergebnisse} |
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393 |
|
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394 |
Die Bestimmung des Volumens ist bei diesem zweiten Versuch genauer als beim vorangegangenen |
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395 |
Versuch, da das Volumen der Vials kalibriert wurde und das Verhältnis von Höhe zu Duchmesser |
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396 |
größer ist. Somit wirkt sich der Messfehler durch die Höhenmessung geringer aus. |
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397 |
|
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398 |
\subsubsection{Auswertung der Reihe mit Brij S20} |
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399 |
|
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400 |
Für Brij S20 wurden Konzentrationen an gelöstem $CS_2$ von 7,38 g/L bis 72,72 g/L gemessen. Die |
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401 |
höchste Konzentration wurde bei der Probe mit knapp 3 \% Tensid im Ansatz gefunden. |
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402 |
Die Dichte lagen zwischen 1,05 g/L und 1,11 g/L. Mit steigender Tensidkonzentration im Ansatz nahm |
---|
403 |
die Dichte der leichten Phase ab. |
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404 |
Hier wurden nun nicht die Oberflächenspannungen von Probe und Stammlösung verglichen wie in Versuch |
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405 |
1, sondern die Oberflächenspannung wurde mit der Konzentration an gelöstem Schwefelkohlenstoff in |
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406 |
der leichten Phase verglichen. Dies ist nachfolgend in Diagramm |
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407 |
% \Ref{Fig:XX} |
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408 |
XXXXXX dargestellt. |
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409 |
Die Oberflächenspannung nimmt ab, während die Konzentration steigt und umgekehrt. Die Messwerte |
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410 |
dieses Versuchs sind in Abbildung 4.4 tabellarisch aufgeführt. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind |
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411 |
in Tabelle \ref{tab:V2_BrijS20} zusammengefasst. |
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412 |
|
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413 |
%Tabelle mit den Messergebnissen von Brij S20 |
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414 |
|
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415 |
\input{V2_TabelleBrijS20} |
---|
416 |
|
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417 |
%\begin{flushleft} |
---|
418 |
%\begin{figure} |
---|
419 |
%\includegraphics[scale=0.9, trim=1.5cm 23cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Tabelle_BrijS20} |
---|
420 |
%\caption[Tabelle V2_BrijS20]{Messergebnisse von Versuch 2: Einstellen der optimalen Tensidkonzentration für Brij S20} |
---|
421 |
%\end{figure} |
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422 |
%\end{flushleft} |
---|
423 |
|
---|
424 |
\subsubsection {Auswertung der Reihe mit Brij97} |
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425 |
|
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426 |
Für Brij 97 wurden deutlich höhere Konzentrationen als für Brij S20 gefunden. Diese lagen zwischen |
---|
427 |
110,98 g/L und 893,12 g/L. Auch hier wurde die höchste Konzentration in der Probe mit rund 3 \% |
---|
428 |
Tensid im Ansatz gefunden. |
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429 |
Die Dichte der leichten Phase lagen zwischen 1,05 g/L und 1,09 g/L also im gleichen Bereich wie die |
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430 |
Dichte von Brij S20. Hier war allerdings der Effekt zu beobachten, dass die Dichte mit steigender |
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431 |
Tensidkonzentration zunahm. |
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432 |
Beim Vergleich von Oberflächenspannung und Gelöst-Konzentration war der Effekt der steigenden |
---|
433 |
Konzentration bei abnehmender Oberflächenspannung deutlicher und eindeutiger ausgeprägt als bei |
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434 |
Brij S20. Die Messwerte sind tabellarisch in Tabelle \ref{tab:V2_Brij97} verzeichnet. |
---|
435 |
|
---|
436 |
%Tabelle mit den Messergebnissen mit Brij 97 |
---|
437 |
|
---|
438 |
%\input{V2_TabelleBrij97} |
---|
439 |
|
---|
440 |
%\begin{flushleft} |
---|
441 |
%\begin{figure} |
---|
442 |
%\includegraphics[scale=0.9, trim=1.5cm 23cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Tabelle_Brij97} |
---|
443 |
%\caption[Tabelle V2_Brij97]{Messergebnisse von Versuch 2: Einstellen der optimalen Tensidkonzentration für Brij 97} |
---|
444 |
%\end{figure} |
---|
445 |
%\end{flushleft} |
---|
446 |
|
---|
447 |
|
---|
448 |
\subsection{Bewertung der Ergebnisse} |
---|
449 |
|
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450 |
Der Verlust der zwei Proben von Brij 97 stellte kein größeres Problem dar, da es sich hier um die |
---|
451 |
Probe 1 mit 0,1 \% Tensid und Probe 6 mit 2,5\% Tensid handelt, also zum einen nicht um benachbarte |
---|
452 |
Proben und zum anderen sind diese Konzentrationen vergleichbar mit denen aus dem ersten Screening |
---|
453 |
(0,2\% und 2\%). |
---|
454 |
|
---|
455 |
Im Vergleich zum ersten Screening wurde hier die extrem gute Solubilisierung des |
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456 |
Schwefelkohlenstoffs durch Brij 97 nochmals deutlicher. Durch die steigende Tensidkonzentration, |
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457 |
steigt auch die Anzahl der Mizellen und somit die Solubilisierungskapazität. Bei weiter steigender |
---|
458 |
Tensidkonzentration löst sich das Tensid auch verstärkt in der schweren Phase und bildet inverse |
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459 |
Mizellen und schließlich bildet sich Mittelphase. Die gemessenen Höchstkonzentration lag bei Brij |
---|
460 |
97 zehnfach über der höchsten Konzentration, die für Brij S20 gefunden wurde. |
---|
461 |
Trägt man die gemessene Konzentration von gelöstem Schwefelkohlenstoff gegen die |
---|
462 |
Tensidkonzentration auf, wie in Grafik 4.6 und 4.7 dargestellt, lässt sich gut erkennen, dass die |
---|
463 |
maximale Solubilisierung bei der Probe mit knapp 3\% Tensid im Ansatz vorliegt. Danach fällt die |
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464 |
Kurve wieder. Mehr Tensid hat hier keine zusätzliche lösungsvermittelnde Wirkung. Zu beachten ist, |
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465 |
dass die gefundenen Werte nicht dem kritischen Punkt und damit der maximal Möglichen Konzentration |
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466 |
gleichgesetzt werden können, denn die Proben wurden aus dem Zweiphasengebiet entnommen. Die |
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467 |
dargestellte Kurve liegt daher unterhalb der Binodalkurve. Der kritische Punkt dürfte in der Nähe |
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468 |
der ermittelten Konzentration liegen, lässt sich aber durch diesen Versuch nicht exakt finden. |
---|
469 |
Hierzu müsste eine exakte Mischungkurve durch schrittweises zutitrieren der einzelnen Komponenten |
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470 |
aufgenommen werden und die Konoden durch chemische Analyse aller Komponenten in beiden Phasen |
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471 |
bestimmt werden. |
---|
472 |
|
---|
473 |
|
---|
474 |
%Grafiken möglichst als Viererblock zusammenfassen |
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475 |
|
---|
476 |
%\begin{figure} |
---|
477 |
%\includegraphics[width=0.48\textwidth]{bilder/V2_Konzentration_BrijS20} |
---|
478 |
%\caption[Konzentration Brij97]{Konzentrationsverlauf abhängig von der Konzentration an Brij S20} |
---|
479 |
%\end {figure} |
---|
480 |
%\begin{figure} |
---|
481 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_OFS_BrijS20} |
---|
482 |
%\caption[OFS Brij97]{Oberflächenspannung abhängig von der Konzentration an Brij S20} |
---|
483 |
%\end {figure} |
---|
484 |
%\begin{figure} |
---|
485 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Dichte_BrijS20} |
---|
486 |
%\caption[Dichte Brij97]{Dichte abhängig von der Konzentration an Brij S20} |
---|
487 |
%\end {figure} |
---|
488 |
%\begin{figure} |
---|
489 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Solub_BrijS20} |
---|
490 |
%\caption[Konzentration Brij97]{Solubilisierungsfaktor abhängig von der Konzentration an Brij S20} |
---|
491 |
%\caption[Messwerte Brij S20]{Verlauf von Konzentration, Oberflächenspannung, Dichte und Solubilisierungspotential über die Tensidkonzentration im Ansatz} |
---|
492 |
%\end{figure} |
---|
493 |
|
---|
494 |
|
---|
495 |
%Das mit dem hinscalieren tut net so wirklich und die erste Grafik ist anders als die anderen |
---|
496 |
\begin{figure} |
---|
497 |
\centering |
---|
498 |
\mbox |
---|
499 |
{\subfigure |
---|
500 |
{ |
---|
501 |
\includegraphics[scale=0.257, trim=0cm 14.5cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Konzentration_BrijS20} |
---|
502 |
\quad |
---|
503 |
\subfigure{\includegraphics[width=8.3cm, trim=0cm 17cm 0cm 0cm]{bilder/V2_OFS_BrijS20} } |
---|
504 |
} |
---|
505 |
} |
---|
506 |
{\subfigure |
---|
507 |
{ |
---|
508 |
\includegraphics[width=8cm, trim=0.3cm 0cm 0cm 0cm ]{bilder/V2_Dichte_BrijS20} |
---|
509 |
\quad |
---|
510 |
\subfigure{\includegraphics[width=8cm, trim=0.5cm 0cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Solub_BrijS20} } |
---|
511 |
} |
---|
512 |
} |
---|
513 |
\caption{Verlauf von Konzentration, Oberflächenspannung, Dichte und Solubilisierungspotential über die Konzentration von Brij S20} |
---|
514 |
\label{fig12} |
---|
515 |
\end{figure} |
---|
516 |
|
---|
517 |
\begin{figure} |
---|
518 |
\centering |
---|
519 |
\mbox |
---|
520 |
{\subfigure |
---|
521 |
{ |
---|
522 |
\includegraphics[width=8cm, trim=0cm 15cm 0cm 5cm]{bilder/V2_Konzentration_Brij97} |
---|
523 |
\quad |
---|
524 |
\subfigure{\includegraphics[width=8cm, trim=0cm 15cm 0cm 5cm]{bilder/V2_OFS_Brij97} } |
---|
525 |
} |
---|
526 |
} |
---|
527 |
{\subfigure |
---|
528 |
{ |
---|
529 |
\includegraphics[width=8cm, trim=0cm 5cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Dichte_Brij97} |
---|
530 |
\quad |
---|
531 |
\subfigure{\includegraphics[width=8cm, trim=0cm 5cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Solub_Brij97} } |
---|
532 |
} |
---|
533 |
} |
---|
534 |
\caption{Verlauf von Konzentration, Oberflächenspannung, Dichte und Solubilisierungspotential über die Konzentration von Brij 97} |
---|
535 |
{ |
---|
536 |
\begin{flushleft} |
---|
537 |
\includegraphics[width=8cm, trim=0cm 5cm 0cm 5cm]{bilder/V2_Viskos_Brij97} |
---|
538 |
\caption{Verlauf der Viskosität über die Konzentration von Brij 97} |
---|
539 |
\end{flushleft} |
---|
540 |
} |
---|
541 |
\label{fig13} |
---|
542 |
\end{figure} |
---|
543 |
|
---|
544 |
|
---|
545 |
|
---|
546 |
|
---|
547 |
%\begin{figure} |
---|
548 |
%\centering |
---|
549 |
|
---|
550 |
%\begin{tabular}{cc} |
---|
551 |
%\includegraphics[scale=0.257, trim=0cm 14.5cm 0cm 0cm]{bilder/V2_Konzentration_BrijS20} & |
---|
552 |
%\includegraphics[width=8cm, trim=0.3cm 4cm 0cm 0cm ]{bilder/V2_OFS_BrijS20} |
---|
553 |
%\end{tabular} |
---|
554 |
%\caption{bla bla} |
---|
555 |
|
---|
556 |
%\begin{tabular}{cc} |
---|
557 |
%\includegraphics[width=8cm, trim=0.3cm 4cm 0cm 0cm ]{bilder/V2_Dichte_BrijS20} & |
---|
558 |
%\includegraphics[width=8cm, trim=0.3cm 4cm 0cm 0cm ]{bilder/V2_Solub_BrijS20} |
---|
559 |
%\end{tabular} |
---|
560 |
%\caption{bla bla 2} |
---|
561 |
%\label{eis1} |
---|
562 |
|
---|
563 |
%\end{figure} |
---|
564 |
|
---|
565 |
|
---|
566 |
|
---|
567 |
|
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568 |
%\begin{figure} |
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569 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Konzentration_Brij97} |
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570 |
%\caption[Konzentration Brij97]{Konzentrationsverlauf abhängig von der Konzentration an Brij 97} |
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571 |
%\end {figure} |
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572 |
%\begin{figure} |
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573 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_OFS_Brij97} |
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574 |
%\caption[OFS Brij97]{Oberflächenspannung abhängig von der Konzentration an Brij 97} |
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575 |
%\end {figure} |
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576 |
%\begin{figure} |
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577 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Dichte_Brij97} |
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578 |
%\caption[Dichte Brij97]{Dichte abhängig von der Konzentration an Brij 97} |
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579 |
%\end {figure} |
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580 |
%\begin{figure} |
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581 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Solub_Brij97} |
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582 |
%\caption[Konzentration Brij97]{Solubilisierungsfaktor abhängig von der Konzentration an Brij 97} |
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583 |
%\end {figure} |
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584 |
%\begin{figure} |
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585 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V2_Viskos_Brij97} |
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586 |
%\caption[Konzentration Brij97]{Solubilisierungsfaktor abhängig von der Konzentration an Brij 97} |
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587 |
%\end{figure} |
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588 |
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589 |
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590 |
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591 |
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592 |
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593 |
\section {Versuchsreihe 3: Salinitätsscan} |
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594 |
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595 |
Dieser Versuch sollte den Einfluss der Ionenstärke auf die Wirkung des Tensides beschreiben. Der |
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596 |
Versuch war so angelegt wie Versuch 2, wobei jedoch die Konzentration des Tensides auf 3 \% |
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597 |
gehalten und stattdessen die Konzentration an Calciumchlorid variiert wurde. |
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598 |
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599 |
\subsection{Versuchsdurchführung} |
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600 |
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601 |
Dieser Versuch wurde ausschließlich mit Brij 97 durchgeführt, Brij S20 schied aufgrund der |
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602 |
schlechten Ergebnisse in den letzten Versuchen aus. |
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603 |
Es wurden kleinere Vials verwendet als im Versuch 2, die wiederum zuvor kallibriert wurden. |
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604 |
Zunächst wurde die Konzentration des Salzes in den einzelnen Proben festgelegt. Es wurden acht |
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605 |
Proben mit einer Salzkonzentration von 0,1 \% bis 3,5 \% angesetzt. Die Konzentration des Tensides |
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606 |
sollte fix bei 3 \% liegen und der Anteil an Schwefelkohlenstoff sollte wieder 50 \% betragen. So |
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607 |
musste nur noch der Verdünnungsfaktor der Salz- und sowie der Tensidstammlösung berücksichtigt |
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608 |
werden und dann durch Differenzbildung von Gesamtvolumen und den übrigen Komponenten der Anteil an |
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609 |
zuzugebendem Reinstwasser ermittelt werden. |
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610 |
Die Beprobung und Messung erfolgte analog zu den vorhergehenden Versuchen. |
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611 |
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612 |
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613 |
\subsubsection{Herstellen der Stammlösungen} |
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614 |
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615 |
Es wurde wieder eine Tensidlösung von Brij 97 mit 10 \% Tensidgehalt hergestellt. |
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616 |
Calciumchloridlösung musste keine neu angesetzt werden, da noch eine ausreichende Menge aus Versuch |
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617 |
2 vorhanden war. |
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618 |
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619 |
\subsubsection{Batchansätze} |
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620 |
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621 |
In die acht Vials wurde zuerst die Tensidlösung, dann die Salzlösung und das Wasser zugegeben, die |
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622 |
Vials dicht verschlossen und über die belüfteten Mininert-Ventile der angefärbte |
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623 |
Schwefelkohlenstoff zugegeben. Die Vials wurden nach jeder Zugabe gewogen. Anschließend wurden die |
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624 |
Proben durch schütteln vermischt und in das \mbox{20 °C} warme Wasserbad gestellt. |
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625 |
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626 |
\subsection{Probenahme} |
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627 |
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628 |
Die Proben waren wiederum milchig weiß bis schwach rosa. Gemessen wurde wieder die Phasenhöhe zur |
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629 |
Bestimmung des Volumens, die Konzentration an gelöstem Schwefelkohlenstoff in der leichten Phase, |
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630 |
die Dichte und die Oberflächenspannung mit den gleichen Methoden wie in den Versuchen zuvor. |
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631 |
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632 |
\subsection{Ergebnisse} |
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633 |
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634 |
Die gemessenen $CS_2$ Konzentrationen lagen zwischen 561,56 g/L und 745,78 g/L, wobei die |
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635 |
Konzentration mit steigendem Salzgehalt zunächst anstieg, die Maximalkonzentration bei 1,2 \% |
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636 |
Calciumchlorid im Ansatz (Probe 4) erreichte und danach wieder abfiel. |
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637 |
Die Dichte lagen zwischen 1,09 g/L und 1,16 g/L, der Trend war leicht ansteigend mit der |
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638 |
Konzentration. |
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639 |
Die Oberflächenspannungen wurden wieder mit der Konzentration an gelöstem Schwefelkohlenstoff |
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640 |
verglichen. Zwar ergaben die Messwerte von Oberflächenspannung und Konzentration keinen so |
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641 |
eindeutigen Zusammenhang wie beim Versuch zur Einstellung der optimalen Tensidkonzentration bei |
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642 |
festem Salzgehalt. Die Werte im Vergleich waren aber doch stimmig, also bei niedriger |
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643 |
Oberflächenspannung wurde eine hohe Schwefelkohlenstoffkonzentration gemessen, bei hoher |
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644 |
Oberflächenspannung eine niedrige. Die Messwerte sind in Tabelle |
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645 |
% \ref{tab:V3_Tabelle} |
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646 |
aufgeführt. |
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647 |
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648 |
%Tabelle mit den Ergebnissen |
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649 |
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650 |
\input{V3_Tabelle} |
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651 |
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652 |
%\begin{flushleft} |
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653 |
%\begin{figure} |
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654 |
%\includegraphics[scale=0.9, trim=1.5cm 23cm 0cm 0cm]{bilder/V3_Tabelle} |
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655 |
%\caption[Tabelle V3]{Messergebnisse von Versuch 3: Salinitätsscan für Brij 97 mit $CaCl_2$} |
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656 |
%\end{figure} |
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657 |
%\end{flushleft} |
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658 |
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659 |
\subsection{Bewertung der Ergebnisse} |
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660 |
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661 |
Insgesamt wurde die solubilisierende Wirkung des Tensides durch das Salz etwas abgeschwächt. Die |
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662 |
gemessenen Konzentrationen waren zwar noch immer hoch, jedoch wurden die Höchstwerte aus dem |
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663 |
Versuch zur Einstellung der optimalen Tensidkonzentration nicht erreicht. Dieses Verhalten war so |
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664 |
erwartet wordenund deckt sich mit Literaturangaben \cite{Kitahara}. |
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665 |
Die Ungleichmäßigkeiten in der Messung sollten durch einen Wiederholungsversuch überprüft und |
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666 |
gegebenfalls korrigiert werden. |
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667 |
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668 |
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669 |
Ein weiterer Effekt wurde duch diesen Versuch allerdings noch nicht berücksichtigt. So ist es |
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670 |
möglich, dass zweiwertige Kationen neben der Beeinflussung des Tensids auch einen direkten Einfluss |
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671 |
auf den Lösungsvorgang des Tensids haben und selbst als Komplexbildner arbeiten. Dieser Effekt |
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672 |
sollte durch einen weiteren Versuch ausgeschlossen werden, bei dem ein Salz mit einwertigen |
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673 |
Kationen zum Einsatz kommt. |
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674 |
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675 |
%Grafiken |
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676 |
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677 |
%\begin{figure} |
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678 |
%\%includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V3_Konzentration} |
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679 |
%\caption[Konzentration Brij97]{Konzentrationsverlauf abhängig von der Konzentration an $CaCl_2$} |
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680 |
%\end{figure} |
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681 |
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682 |
%\begin{figure} |
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683 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V3_OFS} |
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684 |
%\caption[OFS Brij97]{Oberflächenspannung abhängig von der Konzentration an $CaCl_2$} |
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685 |
%\end{figure} |
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686 |
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687 |
%\begin{figure} |
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688 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V3_Dichte} |
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689 |
%\caption[Dichte Brij97]{Dichte abhängig von der Konzentration an $CaCl_2$} |
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690 |
%\end{figure} |
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691 |
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692 |
%\begin{figure} |
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693 |
%\includegraphics[width=0.5\textwidth]{bilder/V3_Solub} |
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694 |
%\caption[Konzentration Brij97]{Solubilisierungsfaktor abhängig von der Konzentration an $CaCl_2$} |
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695 |
%\end{figure} |
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696 |
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697 |
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698 |
%Die Bilder hängen voll aufeinander drauf |
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699 |
\begin{figure} |
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700 |
\centering |
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701 |
\mbox |
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702 |
{\subfigure |
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703 |
{ |
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704 |
\includegraphics[width=8cm]{bilder/V3_Konzentration} |
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705 |
\quad |
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706 |
\subfigure{\includegraphics[width=8cm]{bilder/V3_OFS} } |
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707 |
} |
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708 |
} |
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709 |
{\subfigure |
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710 |
{ |
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711 |
\includegraphics[width=8cm]{bilder/V3_Dichte} |
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712 |
\quad |
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713 |
\subfigure{\includegraphics[width=8cm]{bilder/V3_Solub} } |
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714 |
} |
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715 |
} |
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716 |
\caption{Verlauf von Konzentration, Oberflächenspannung, Dichte und Solubilisierungspotential über die Konzentration von $CaCl_2$} |
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717 |
\label{fig14} |
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718 |
|
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719 |
\end{figure} |
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