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  • studiarbeit/Theoretische.tex

    r103 r111  
    6464Trotz seiner geringen Wasserlöslichkeit  löst sich der Schadstoff im Grundwasser langsam auf und  
    6565kann so zur Verschmutzung großer Wassermengen führen. Bedingt durch die Strömung in einem  
    66 Grundwasserleiter bildet sich dann eine Schadstofffahne aus. Die Konzentrationen in der  
    67 Schadstofffahne überschreiten häufig gesetzliche Grenzwerte, zum Beispiel der Trinkwasserverordnung. Dies passiert über einen oft unüberschaubaren Zeitraum hinweg, da das Reservoir groß und der Abbau oder  
    68 die Verdünnung auf ein unschädliches Maß sehr klein ist. Daher stellen sie eine potentielle  
     66Grundwasserleiter bildet sich eine Schadstofffahne aus. Diese transportiert den Schadstoff von der Quelle weg. Das Lösungsgleichgewicht wird verändert und es kann sich immer neuer Schadstoff lösen. Die Konzentrationen in der  
     67Schadstofffahne überschreiten dabei häufig gesetzliche Grenzwerte, wie zum Beispiel die der Trinkwasserverordnung.  
     68Dies passiert über einen oft unüberschaubaren Zeitraum hinweg, da das Reservoir groß und der Abbau oder  
     69die Verdünnung auf ein unschädliches Maß sehr langsam ist. Daher stellen solche Kontaminationen eine potentielle  
    6970langfristige Gefahr dar und müssen mit Hilfe technischer Maßnahmen beseitigt werden. 
    7071 
     
    99100 
    100101Ex-Situ-Verfahren sind nur dann geeignet, wenn eine eher kleinräumige und oberflächennahe  
    101 Verschmutzung vorliegt bei denen grundwasserführende Schichten nicht betroffen sind. Ist der  
     102Verschmutzung vorliegt bei der grundwasserführende Schichten nicht betroffen sind. Ist der  
    102103Schadensstandort überbaut sind sie zudem in der Regel gar nicht möglich. Sie sind aufwändig und  
    103104teuer, da im Verhältnis zum Schadstoff viel Boden abgetragen und gereinigt oder entsorgt werden  
     
    121122Solubilisierung und/oder Mobilisierung des Schadstoffs durch Reduktion der Grenzflächenspannung  
    122123zwischen DNAPL und Wasser. Außerdem ist es möglich, dass der Lösungsvermittler in den Schadstoff  
    123 eindringt, sich mit ihm vermischt und so die Dichte reduziert. Die Grundwassersanierung mit  
     124eindringt, sich mit ihm vermischt und so dessen Dichte reduziert. Die Grundwassersanierung mit  
    124125Tensiden bietet grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit besteht darin, die  
    125126Löslichkeit des DNAPLs in Wasser zu erhöhen, so dass eine Emulsion entsteht, die dann abgepumpt  
    126 werden kann. Die zweite Möglichkeit zielt darauf ab, den DNAPL zu mobilisieren und als Phase zu  
     127werden kann. Die zweite Möglichkeit zielt darauf ab, den DNAPL zu mobilisieren und als eigene Phase zu  
    127128entfernen.  
    128129 
     
    132133soweit herabgesetzt wird, dass er sich als zusammenhängende Phase bewegt. 
    133134Eine Mobilisierung findet immer zu einem gewissen Teil statt, unabhängig von der  
    134 Tensidkonzentration. Bei der Zugabe einer hohen Tensidkonzentration bildet sich eine tensidfreie  
     135Tensidkonzentration. Bei der Zugabe einer hohen Tensidkonzentration bildet sich aber immer eine tensidfreie  
    135136DNAPL-Front. Diese Methode ist sehr effizient in Hinblick auf die kleinen benötigten Porenvolumina  
    136137der Spüllösung und damit die kurze Sanierungszeit und die niedrigen Kosten. Allerdings wird die  
     
    147148sind. Dafür wird die Gefahr der vertikalen Mobilisierung des Schadstoffs verringert. Zudem ist ein  
    148149solches Tensidsystem relativ unspezifisch im Vergleich zu einem System für die Mobilisierung und  
    149 daher leichter herzustellen. Am effizientesten sind Mikroemulsionsysteme. Mikroemulsion zeichnen  
     150daher leichter herzustellen. Am effizientesten sind Mikroemulsionsysteme. Mikroemulsion zeichnet  
    150151sich durch eine extrem niedrige Grenzflächenspannung zu Öl- und Wasserphase und daher einen sehr  
    151152hohen Solubilisierungsgrad (Supersolubilisierung) aus. Mikroemulsionssysteme sind außerdem  
     
    175176Oberflächen- bzw. Grenzflächenspannung (OFS) gleich, lediglich die Volumina variieren.  
    176177Am kritischen Punkt tangiert die kritische Konode, für die wie für alle Konoden gilt, dass  
    177 Konzentration und Grenzflächenspannung konstant sind. Im Fall der kritischen Konode gilt $OFS=0$.  
     178Konzentration und Grenzflächenspannung konstant sind. Im Fall der kritischen Konode gilt $Grenzfllächenspannung=0$.  
    178179Unterhalb der kritischen Konode liegt das Mikroemulsionsgebiet in dem die höchsten Solubilisierungsraten  
    179180erreicht werden. Nach unten ist dieses durch die Binodalkurve vom Zweiphasengebiet getrennt. Alle drei  
     
    192193von der Tensidkonzentration bei der Injektion der Spüllösung immer ein lokales Maximum entsteht,  
    193194also eine Lösemittelfront. Dies wird aber etwas reduziert durch Effekte wie Dispersion,  
    194 Massenaustausch und ungleichmäßige Verteilung des NAPLs da die Fronten durch sie unscharf werden  
    195 (siehe Abbildung  \ref {Phasen}). \cite{Falta} 
     195Massenaustausch und ungleichmäßige Verteilung des NAPLs da die Fronten durch sie unscharf werden, siehe Abbildung  \ref {Fronten}. \cite{Falta} 
    196196 
    197197Die Phasendiagramme lassen sich in verschiedene Typen unterteilen.  Die hier betrachteten werden  
     
    216216Tensidkonzentration oberhalb der kritischen Konode und (b) Tensidkonzentration unterhalb der  
    217217kritischen Konode \cite{Falta}} 
    218 \label{Phasen} 
     218\label{Fronten} 
    219219\end{figure} 
    220220 
     
    249249Platz mehr an der Grenzfläche. Stattdessen schließen sie sich in kugelförmigen Gebilden (Mizellen)  
    250250zusammen, so dass alle polaren Enden nach außen ins Wasser und alle unpolaren Enden nach innen  
    251 zeigen. Ab diesem Punkt tritt der lösungsvermittelnde Effekt deutlich ein. und der Effekt der Mizellbildung 
    252  kann genutzt werden, um zwei nicht mischbare Stoffe miteinander zu mischen. Im Mizellinneren können 
     251zeigen. Ab diesem Punkt tritt der lösungsvermittelnde Effekt deutlich ein. Der Effekt der Mizellbildung 
     252 kann nun genutzt werden, um zwei nicht mischbare Stoffe miteinander zu mischen. Im Mizellinneren können 
    253253 unpolare Stoffe eingeschlossen sein, während sich die Mizellen durch ihr polares Äußeres sehr gut in Wasser lösen.  
    254254Erhöht man nun den Tensidgehalt weiter, bilden sich mehr Mizellen und die Löslichkeit des unpolaren  
     
    256256 
    257257 
    258 Der gleiche Effekt tritt auch auf, wenn man sich das Tensid bevorzugt in einer unpolare Flüssigkeit  
     258Der gleiche Effekt tritt auch auf, wenn sich das Tensid bevorzugt in einer unpolare Flüssigkeit  
    259259löst. Dann sind die Enden genau umgekehrt ausgerichtet, also die polaren Enden nach innen und die  
    260260unpolaren nach außen gerichtet (inverse Mizellen). 
     
    272272Tensiden) oder Änderung der Temperatur erreichen. \cite{Sabatini} 
    273273Da sich bei entsprechendem HLB das Tensid in keiner Phase bevorzugt löst, sich aber auch nicht  
    274 alle Moleküle sich an der Grenzfläche zwischen den Phasen anlagern können entsteht eine neue,  
     274alle Moleküle an der Grenzfläche zwischen den Phasen anlagern können, entsteht eine neue,  
    275275dritte Phase. Hier ist nun theoretisch das ganze Tensid, sowie Anteile von Öl und Wasser enthalten,  
    276 während die Öl- und Wasserphase kein Tensid enthalten (siehe Abbildung \ref{Phasen}). Die Grenzflächenspannung 
     276während die Öl- und Wasserphase kein Tensid enthält (siehe Abbildung \ref{Phasen}). Die Grenzflächenspannung 
    277277 zwischen der Mittelphase und den beiden Randphasen (Wasser und NAPL) ist extrem niedrig, so dass der Übergang  
    278278von Molekülen in die Mittelphase stark erleichtert wird. 
     
    300300nichtionische, anionische, kationische und amphotere (zwitterionische) Tenside.  
    301301Nichtionische Tenside enthalten keine dissoziierbaren funktionellen Gruppen, daher trennen sie sich  
    302 beim lösen in Wasser nichtwie ionische Tenside in Ionen auf. Als polare Gruppen sind Hydroxy-   
     302beim lösen in Wasser nicht wie ionische Tenside in Ionen auf. Als polare Gruppen sind Hydroxy-   
    303303$(-OH)$ und Ethergruppen $(-O-)$ vertreten. Durch den stark elektronegativen Sauerstoff wird das  
    304 hydrophile Molekülteil polarisiert, wodurch die Eigenschaften der nichtionischen Tenside der denen  
     304hydrophile Molekülteil polarisiert, wodurch die Eigenschaften der nichtionischen Tenside, denen  
    305305der anionischen ähneln.  Der unpolare Anteil ist hier oft ein Fettalkohol oder Oktyl- bzw.  
    306 Nonylphenol.  
     306Nonylphenol. \\ 
    307307Anionische Tenside enthalten eine negativ geladene funktionelle Gruppe. Typisch sind Carboxylate  
    308308$(-COO^-)$, Sulfonate $(-SO_3^-)$ oder Sulfate $(-OSO_3^-)$. Unpolarer Teil ist in der Regel ein  
    309 Alkylrest. 
     309Alkylrest.\\ 
    310310Kationische Tenside enthalten eine positiv geladene funktionelle Gruppe, meist eine quartäre  
    311 Ammoniumgruppe $(R_4N^+)$. Die unpolaren Alkylreste sind um die Ammoniumgruppe herum angelagert. 
     311Ammoniumgruppe $(R_4N^+)$. Die unpolaren Alkylreste sind um die Ammoniumgruppe herum angelagert.\\ 
    312312Amphotere Tenside enthalten sowohl eine negative, als auch eine positive funktionelle Gruppe.  
    313313Häufig ist eine Carboxylatgruppe  kombiniert mit einer quartären Ammoniumgruppe. 
     
    317317Die Löslichkeit von Tenside wird bei abnehmender Temperatur vom sogenannten Krafft-Punkt bestimmt.  
    318318Unterhalb einer für das Tensid spezifischen Temperatur wird die Löslichkeit des Tensids in Wasser  
    319 so klein, dass die CMC nicht erreicht wird. 
     319so klein, dass die CMC nicht erreicht wird.\\ 
    320320Die Löslichkeit nichtionischer Tenside wird bei steigender Temperatur vom Cloud-Punkt bestimmt.  
    321321Oberhalb einer spezifischen Temperatur trennen sich Tensid und Wasser, die Lösung trübt sich. Die  
    322322trübe Phase besteht aus Mizellen die aufgrund von verstärkten Wechselwirkungen kondensiert sind.  
    323323Bei ionischen Tensiden wird dieses Effekt nicht beobachtet, da hier eine elektrostatische Abstoßung  
    324 zwischen den Mizellen stattfindet. \cite{Memminger} 
     324zwischen den Mizellen stattfindet. \cite{Memminger}\\ 
    325325Ein weiterer Effekt ist die Ausfällung von anionischen Tensiden durch Bildung von sogenannten  
    326326Kalkseifen. Diese unlöslichen Verbindungen entstehen vor allem durch eine Reaktion des Tensids mit  
     
    362362Batchversuche sind stark vereinfachte Modelle und simulieren die Idealbedingungen für eine  
    363363bestimmte Reaktion in einem abgeschlossenen System. Die Ansätze erfolgen in einem geschlossenen  
    364 Gefäß. Externe Einflüsse werden weitgehend ausgeblendet, da nur die einzelnen Chemikalien (hier  
     364Gefäß. Äusere Einflüsse spielen beeinflussen die Reaktion nicht, da nur die einzelnen Chemikalien (hier  
    365365Tensid, Schadstoff, Wasser und Salz) gemischt werden. Die Mischungsanteile der Ansätze werden  
    366366während der Gleichgewichtseinstellung der Reaktion nicht verändert und auch die Temperatur wird  
    367 konstant gehalten. 
     367konstant gehalten.\\ 
    368368Batchversuche bieten den Vorteil, zunächst alle äußeren Einflüsse auszublenden. So lassen sich  
    369369komplexe Vorgänge schrittweise betrachten und verstehen. Es können nach und nach verschiedene  
     
    371371allgemeine Eignung verschiedener Tenside untersucht, als zweites die optimale Tensidkonzentration  
    372372bei ansonsten festen Massenanteilen für ausgewählte Tenside bestimmt und schließlich für ein Tensid  
    373 der Einfluss der Salinität untersucht. Die Resultate werden zur Auswahl von geeigneten Tensiden zur  
    374 die Sanierung der  Schwefelkohlenstoffkontamination benötigt. Darüber hinaus schaffen sie aber auch  
     373der Einfluss der steigenden Salinität untersucht. \\  
     374Die Resultate werden zur Auswahl von geeigneten Tensiden zur  Sanierung der   
     375Schwefelkohlenstoffkontamination benötigt. Darüber hinaus schaffen sie aber auch  
    375376eine Grundlage zum Verständnis der bei der Sanierung im Untergrund relevanten Prozesse. 
    376377Batchversuche stellen die Grundlage für alle weiteren Versuche dar, wenngleich die  Ergebnisse die  
    377378aus Batchversuchen erhalten werden nicht eins zu eins auf die Sanierung eines Grundwasserleiters  
    378 übertragen werden. Dies liegt daran, dass der Einfluss von Strömung und Grundwasserchemie, sowie  
    379 die Wechselwirkung mit der Bodenmatrix nicht in Batchversuche dargestellt werden können. Lediglich  
     379übertragen werden können. Dies liegt daran, dass der Einfluss von Strömung und Grundwasserchemie, sowie  
     380die Wechselwirkung mit der Bodenmatrix nicht in Batchversuchen dargestellt werden kann. Lediglich  
    380381der Einfluss einer erniedrigten Temperatur lässt sich, mit allerdings entsprechendem Mehraufwand  
    381382betrachten. Diese weiteren Einflüsse können dann, aufbauend auf das durch die Batchversuche  
     
    397398Schwefelkohlenstoff ist nach dem Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen (Chemikaliengesetz,  
    398399ChemG) ein gesundheitsschädlicher und umweltgefährlicher Stoff. %Für den Umgang gelten die R-Sätze  
    399 R11 - 36, 38 - 48, 23,62,63 und die S-Sätze S16, 33, 36, 37 - 45 der Gefahrstoffverordnung. 
     400%R11 - 36, 38 - 48, 23,62,63 und die S-Sätze S16, 33, 36, 37 - 45 der Gefahrstoffverordnung. 
    400401 Nach der Verwaltungsvorschrift wassergefährdenter Stoffe (VwVwS) ist Schwefelkohlenstoff in  
    401402Kategorie 2, wassergefährdend eingestuft. 
     
    436437Dieser nimmt bei steigender Salzkonzentration ab. Ein niedriger HLB-Wert bedeutet, dass sich das  
    437438Tensid besser im unpolaren löst. Es bilden sich also mit steigendem Salzgehalt zunehmend inverse  
    438 Mizellen (siehe Abbildung 3.1).  
     439Mizellen (siehe Abbildung \ref{Salzfenster}).  
    439440 
    440441\begin{figure}[h] 
    441442\includegraphics[trim=2.5cm 16cm 0cm 2cm]{bilder/Salzfenster} 
    442443\caption[Salzfenster]{Salzfenster \cite{Sabatini}} 
     444\label{Salzfenster} 
    443445\end{figure} 
    444446 
     
    467469 
    468470Für ein erstes Screening wurden 15 verschiedene nicht-ionische und anionische Tenside, welche  
    469 nachfolgend mit den wichtigsten Parametern aufgelistet sind untersucht.Kationische Tenside wurden  
     471in Tabelle \ref{Tenside} mit den wichtigsten Parametern aufgelistet sind, untersucht. Kationische Tenside wurden  
    470472aufgrund ihres generell geringen Lösungsvermögens und ihrer erhöhten Affinität zur Sorption an  
    471473negativ geladene Bodenteilchen nicht eingesetzt. 
     
    473475 
    474476 
    475 %Tabellenüberschrift 
    476477 
    477478\vspace{12 pt} 
     
    479480%\begin{flushleft} 
    480481\begin{table} 
    481 \caption{Untersuchte Tenside und ihre wichtigsten Parameter} 
     482\caption{\textbf{Untersuchte Tenside und ihre wichtigsten Parameter}} 
     483\vspace{1cm} 
    482484\begin{tabular}{|c|c|l|l|l|l|c|c|} \hline 
    483485\bf Nr.&\bf CAS&\bf Handelsnahme&\bf Typ&\bf Chemische Klasse&\bf Molmasse&\bf HLB\\ \hline 
     
    50050215&-&Lutensol ON 60&anionisch&dialkylierte Sulfosuccinate&-&-\\ \hline 
    501503\end{tabular} 
    502 %\end{flushleft} 
     504\label{Tenside}%\end{flushleft} 
    503505\end{table} 
    504506\vspace{12 pt} 
     
    516518zum Volumen ungünstig, wodurch es schwierig war, die Trennung der Phasen exakt zu dokumentieren. Für den  
    517519zweiten Versuch wurden Vials mit einem Volumen von 25 ml und einem Durchmesser von nur rund einem  
    518 Zentimeter verwendet. Auch hier trat wieder das Problem auf, das in den nicht vollständig gefüllten  
     520Zentimeter verwendet. Auch hier trat das Problem auf, das in den nicht vollständig gefüllten  
    519521Vials ein großer Gasraum vorhanden war. Der flüchtige Schwefelkohlenstoff diffundiert zu einem  
    520522nicht bekannten Teil in diese Gasphase und verändert so das Phasengleichgewicht. Daher wurden in  
    521523den weiteren Versuchen noch kleinere Vials mit nur 15 ml Volumen und einem Durchmesser von rund  
    522 einem Zentimeter verwendet und diese nahezu randvoll befüllt. 
     524einem Zentimeter verwendet und diese nahezu randvoll befüllt.\\ 
    523525Für nötige Verdünnungsschritte vor der Konzentrationsbestimmung wurden wieder 40 ml-Vials  
    524526verwendet. Diese wurden mit einem PTFE-beschichteten Septum und Schraubkappe verschlossen. 
     
    578580Hochleistungsflüssigkeitschromatografie (engl. High Performance Liquid Chromatography = HPLC)  
    579581durchgeführt und mittels UV-VIS-Detektor bei einer Wellenlänge von 315 nm detektiert. Aufgrund der  
    580 hohen Konzentration mussten die Proben verdünnt werden, damit die Messung im lineraren Bereich der  
    581 HPLC  blieb. Um gleichzeitig den Einfluss der Dichtekontraktion zu reduzieren und den Einfluss des  
    582 Tensids auf die Laufzeit der Messung klein zu halten, wurde um den Faktor 100 mit Methanol  
    583 verdünnt. 
     582hohen Konzentration mussten die Proben vor der Messung verdünnt werden, damit die Messung  
     583im linearen Bereich der HPLC  blieb. Um gleichzeitig den Einfluss der Dichtekontraktion zu reduzieren  
     584und den Einfluss des Tensids auf die Laufzeit der Messung klein zu halten, wurde um den Faktor 100 mit  
     585Methanol verdünnt. 
    584586 
    585587 
     
    616618gemessenen Zeit t.  
    617619Um auch den dynamischen Viskositätskoeffizienten $\eta$ zu erhalten, wird die Dichte $\rho$ der  
    618 Probe mit dem kinematische Viskositätskoeffizient multipliziert. Siehe Gleichung \ref{Viskos} 
     620Probe mit dem kinematische Viskositätskoeffizient multipliziert, siehe Gleichung \ref{Viskos}. 
    619621 
    620622\begin{equation} 
     
    643645 
    644646Für die Messung wurden rund drei Milliliter Probe benötigt. Die Messung wurde jeweils dreimal  
    645 wiederholt und der Mittelwert zur Berechnung der Viskosität verwendet.  
     647wiederholt und der Mittelwert zur Berechnung der Viskosität verwendet. \\ 
     648\\ 
    646649Diese Messmethode ist streng genommen nur für Newton'sche Fluide geeignet. Bei Tensiden ist jedoch  
    647650häufig eine Abhängigkeit der Viskosität von den Scherkräften vorhanden. Da die Tenside hier aber