| 79 | |
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| 80 | |
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| 81 | |
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| 82 | \section{Durchführung der Batchversuche} |
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| 83 | |
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| 84 | \subsection{Eruierung der Ergebnisse aus vorangegangenen Versuchen} |
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| 85 | |
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| 86 | Im Vorfeld dieser Arbeit wurden bereits Batchversuche durchgeführt. Mittels dieser wurde das Tensid Brij 97 wegen seiner sehr guten Solubilisierungseigenschaften für den vorliegenden DNAPL und der geringen Querempfindlichkeit gegen Fremdionen aus fünfzehn getesteten anionischen und nichtionische Tensiden ausgewählt. Um die dort bestimmten Messergebnisse abzusichern und zu erweitern, wurden zwei weitere Versuchsreihen mit dem ausgewählten Tensid durchgeführt. Hier ging es nun zum einen darum, eine großen Konzentrationsspanne zu untersuchen (vgl. Kapitel \ref{subsec:grosse}). Zum anderen wurde der Konzentrationsbereich nahe der kritische Mizellkonzentration (CMC) genauer betrachtet(vgl. Kapitel \ref{subsec:kleine}). Bei beiden Messreihen wurde eine Dreifachbestimmung durchgeführt und die erhaltenen Messwerte mit denen aus den vorangegangenen Versuchen verglichen. |
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| 87 | |
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| 88 | \subsubsection{Vorgehen} |
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| 89 | |
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| 90 | Die Chemikalien wurden in 15 ml-Vials mit Septum und Mininert-Ventilen gemischt. Diese Ventile wurden nur geöffnet, um Flüssigkeit zuzugeben bzw. zu entnehmen. Die Zugabe des DNAPLs sowie die Probenahme erfolgte mit einer gasdichten Spritze. |
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| 91 | Um einen Druckausgleich während des Flüssigkeitstransfers zu ermöglichen wurde das Vial mit einer zweiten, feinen Nadel belüftet. Bei dieser war die Spitze zuvor mit einem Schleifstein abgerundet worden, um sowohl eine Beschädigung des Ventils, als auch das Verstopfen der Nadel zu verhindern. |
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| 92 | |
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| 93 | Aus Tensid und Wasser wurde zunächst eine Stammlösung hergestellt. Das Tensid wurde in eine Glasflasche eingewogen und mit Wasser aufgefüllt. Alle Massen wurden durch Wägung erfasst, so dass der tatsächliche Masseanteil an Tensid in der Lösung bestimmt werden konnte. Zudem wurde die Dichte der Tensidlösung bestimmt. Der DNAPL wurde in den Vials vorgelegt und über die Ventile die Tensidstammlösung und Wasser mittels Spritze über die Ventile zugegeben. Dazu war eine Umrechnung zwischen gewünschten Massenanteilen und den entsprechenden Volumenzugaben der einzelnen Komponenten erforderlich, weshalb die Dichte der Tensidlösung, des Wassers und des DNAPLs benötigt wurden. |
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| 94 | |
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| 95 | Die Mischungen wurden eine Woche lang in ein auf 20°C Temperiertes Wasserbad gestellt. Nach 24 und nach 48 Stunden wurden die Vials nochmals geschüttelt. Danach wurden sie bis zur Probenahme ruhen gelassen. |
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| 96 | |
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| 97 | Für die Analytik wurde aus der leichten Phase Probe entnommen und in zwei Schritten auf das Verhältnis 1/100 in Methanol verdünnt. Die Verdünnung in zwei Schritten war nötig, um eine repräsentative Probenahme zu gewährleisten. Die Bestimmung der Konzentration an gelöstem CS$_2$ erfolgte mittels HPLC mit UV/VIS-Detektor bei einer Wellenlänge von 315 nm. |
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| 98 | |
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| 99 | Die Dichte der Proben wurde bestimmt durch wiegen eines definierten Probevolumens. Hierzu wurde mit einer gasdichten |
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| 100 | Glasspritze ein Volumen von 2,5 ml Probe abgenommen und auf einer Analysenwaage die |
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| 101 | Masse mit einer Genauigkeit von 0,1 mg bestimmt. |
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| 102 | |
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| 103 | |
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| 104 | Die Oberflächenspannung der Proben wurde mit einem Blasendrucktensiometer (\mbox{BPA-1P}, Sinterface) gemessen. |
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| 105 | Die Messung erfolgte im "fast scan mode" des Gerätes. Dadurch dauert die Messung einer Probe nur fünf bis zehn Minuten. |
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| 106 | |
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| 107 | Mit einem Mikro-Ubbelohde-Viskosimeter wurde die kinematische Viskosität bestimmt. Dabei wurden für die Batchreihe bei der, aufgrund der hohen Tensidkonzentrationen mit einer hohen Viskosität zu rechnen war, ein Viskosimeter mit einer Kapillare von 20 $µ$m Durchmesser verwendet. Für die Reihe mit niedrigen Tensidkonzentrationen wurde ein Viskosimeter |
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| 108 | mit einem Kapillardurchmesser von 10 $µ$m genutzt, wodurch die Fließzeiten verlängert und somit die |
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| 109 | Genauigkeit erhöht wurde. Beide Viskosimeter waren vorab mit destilliertem Wasser kalibriert worden. Über die |
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| 110 | Multiplikation der so erhaltenen kinematischen Viskosität mit der Dichte konnte die dynamische Viskosität berechnet werden. Das Messverfahren ist streng genommen nur für newtonische Fluide geeignet, zu denen Tenside im Allgemeinen nicht gezählt werden. Aufgrund der geringen Tensidkonzentrationen wurde diese Eigenschaft dennoch für die Proben angenommen. |
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| 111 | |
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| 112 | |
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| 113 | |
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| 114 | \subsubsection{CMC-Konzentrationsreihe}\label{subsec:kleine} |
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| 115 | |
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| 116 | Die kritische Mizellkonzentration (CMC) zu kennen ist zur Herstelllung von Emulsionen von großer Bedeutung. Mit zunehmender Tensidkonzentration fällt die Grenzflächenspannung immer weiter ab. Mit Erreichen der CMC ändert sich die Grenzflächenspannung nicht mehr weiter, sondern bleibt konstant, während sich im Inneren der Lösung Mizellen ausbilden. Dies ist nun der Punkt an dem die Löslichkeit eines nicht wasserlöslichen Stoffes stark ansteigt, da dieser in die Mizellen eingelagert werden kann. |
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| 117 | Aufgrund der vorangegangenen Versuche wurde die CMC im Bereich von 1-2\% Tensid erwartet. Daher wurden Probenansätze mit 50\% DNAPL, 0,5\% Calciumchlorid, einer variablen Konzentration Tensid zwischen 0\% und 2\%, sowie Wasser hergestellt. |
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| 118 | |
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| 119 | |
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| 120 | \subsubsection{Große Konzentrationsreihe}\label{subsec:grosse} |
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| 121 | |
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| 122 | Der Versuch sollte zeigen, wie sich eine Erhöhung der Tensidkonzentration auf das Gesamtsystem auswirkt. Es sollte eine Aussage über die Tensidkonzentration mit der besten Solubilisierungsrate gemacht werden, sowie der Anstieg der Viskosität kritisch betrachtet werden. |
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| 123 | Hierzu wurden Probenansätze mit 50\% DNAPL, 0,5\% Calciumchlorid und eine variable Masse Tensid, von 0\% bis 9\%, sowie Wasser hergestellt. |
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| 124 | |
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| 125 | |
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| 126 | |
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| 127 | |
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| 128 | |
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| 129 | |
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| 130 | |
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| 131 | \subsection{Optimierung des Tensidsystems} |
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| 132 | |
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| 133 | Durch den zusätzlichen Einsatz von Linkern und Cotensiden sollte das vorhandene Tensidsystem optimiert und nach Möglichkeit ein Mikroemulsionssystem definiert werden, da Mikroemulsionen stabiler sind als Makroemulsionen und ein besser steuerbares Fließverhalten zeigen. |
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| 134 | |
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| 135 | |
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| 136 | \subsubsection{Reihe 1: Kombination einer Stammemulsion mit Linkern und Cotensid} |
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| 137 | \label{Reihe 1} |
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| 138 | |
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| 139 | Zunächst wurde eine zweiprozentige Tensidlösung hergestellt. Hierzu wurde Tensid in eine 250 ml Glasflasche eingewogen und mit Wasser auf die gewünschte Masse aufgefüllt. Der Ansatz wurde erwärmt und gerührt bis zur vollständigen Auflösung des Tensids. |
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| 140 | Von der Tensidlösung wurden ein Teil in eine 100 ml-Flasche überführt. Diese wurde verschlossen mit einer Schraubkappe aus PP mit PTFE-Inlay und Luer-Anschlüssen. Zur Tensidlösung wurde nun die gleiche Masse an CS$_2$ gegeben und das ganze gut geschüttelt, so dass eine gleichmäßig Emulsion entstand. |
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| 141 | |
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| 142 | Die Emulsion wurde auf acht 15 ml-Vials verteilt, wobei die Zugabe mit gasdichten Spritzen über Mininert-Ventile erfolgte. Der erste Ansatz, l0, blieb als als Referenz ohne Zusatz. In die weiteren Vials wurde je ein Linker oder ein Cotensid zugegeben. Die Zugabe erfolgte durch langsames Zutropfen mittels einer 1 ml-Spritze, welches durch mehrmaliges Verschütteln unterbrochen wurde. Da das PEG als Feststoff vorlag wurde es zunächst in Wasser gelöst und als neunprozentige Lösung zugegeben. |
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| 143 | |
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| 144 | Die fertigen Ansätze wurden über Nacht in ein auf 20°C temperiertes Wasserbad gestellt um die Einstellung eines Gleichgewichtszustandes zu ermöglichen. |
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| 145 | |
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| 146 | |
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| 147 | \subsubsection{Reihe 2: Erstellen eines Dreikomponentensystems vor Zugabe des DNAPLs} |
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| 148 | \label{Reihe 2} |
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| 149 | |
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| 150 | In der Literatur besteht Uneinigkeit darüber, ob die Reihenfolge der Komponentenzugabe bei der Erstellung einer Mikroemulsion eine Rolle spielt oder nicht. Da die erste Versuchsreihe nicht den gewünschten Erfolg zeigte, wurde daher der Prozess geändert. Es wurde zunächst ein Dreikomponentensystem aus Tensid, Wasser und Cotensid/Linker hergestellt und dann das CS$_2$ zugegeben. Die Überlegung hierbei war, mit den lipophilen Linkern möglichst bereits ein Mikroemulsionssystem zu erzeugen, welches dann die weitere hydrophobe Komponente aufnehmen kann. Auch einer verminderte Eindringung des Linkers in die schon bestehenden Mizellen durch Abschirmwirkung des Tenisids sollte so entgegengewirkt werden. |
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| 151 | Dieses Verfahren bot für PEG den Vorteil dass es nicht zuvor gelöst werden musste, sondern direkt zugegeben werden konnte. |
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| 152 | Im Falle von lipophilen Linkern wäre es von Vorteil zunächst den Linker zunächst mit dem DNAPL zu vermischen. Aufgrund der schlechten Löslichkeit und der damit schlechten Transportabilität im Grundwasser wurde diese Option in den durchgeführten Batchversuchen nicht berücksichtigt. |
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| 153 | |
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| 154 | In wiederum acht Vials wurde die zweiprozentige Tensidstammlösung vorgelegt. Der Linker bzw. das Cotensid wurde langsam zugetropft und die Lösung immer wieder durch Schütteln vermischt. Dabei wurde darauf geachtet, ob sich eine leichte Trübung einstellte. Diese ist ein Zeichen dafür, dass entweder eine makromolekulare Emulsion entsteht, oder die Löslichkeit der Komponenten inneinander überschritten wurde und eine Komponente auszufallen beginnt. %Geht man davon aus, dass vorher Mikroemulsion vorlag, muss an diesem Punkt wider Tensidlösung zugegeben werden, um ins Mikroemulsionsystem zurückzugelangen. |
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| 155 | Eine solche Trübung stellte sich nur bei den beiden langkettigen Alkoholen ein. Alle anderen Lösungen blieben auch bei mehr als $10\%$ Linker noch klar.%, so dass die Zugabe abgebrochen wurde. |
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| 156 | Das Tensid Lutensit A-BO löste sich schlecht in der Tensidlösung, es bildeten sich dabei graue Schlieren. |
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| 157 | Zu der Dreikomponentenmischung wurde das CS$_2$ unter mehrmaligem Verschütteln zugetropft. Das CS$_2$ sollte sich vollständig lösen, maximal wurden jedoch 50\% zugegeben. Der Massenanteil der Linker war in diesem Versuch allgemein deutlich geringer, als im ersten Versuch. |
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| 158 | Die Mischungen wurden über Nacht ins 20°C warme Wasserbad gestellt. |
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| 159 | |
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| 160 | |
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274 | | |
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275 | | |
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| 356 | \section{Durchführung der Säulenversuche} |
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| 357 | |
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| 358 | \subsection{Vorbereitung} |
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| 359 | |
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| 360 | Vorbereitend wurden sämtliche Leitungen gründlich mit Wasser gespült, um mögliche Rückstände voriger Versuche zu entfernen und Blasenfreiheit herzustellen. Erst dann konnten die Säulen eingebaut und wie in Abschnitt \ref{aufs"attigen} beschrieben aufgesättigt werden. |
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| 361 | |
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| 362 | Sobald die Säulen wassergesättigt waren, konnten die Druckaufnehmer kalibriert werden. Dazu wurde die obere und untere Druckleitung zwischen einem Druckaufnehmer und dem Piezometer geöffnet. Als erstes wurde der Druck zwischen beiden Leitungen ausgeglichen. Dazu wurde eine Schlauchbrücke, die über Dreiwegeventile an die Piezometerleitungen angeschlossen war, geöffnet. Nachdem sich in beiden Leitungen die gleiche Druckhöhe eingestellt hatte wurde diese an die Druckaufnehmer angelegt, indem die Verbindungen wieder geöffnet wurden. Im zweiten Schritt wurde ein unterer und ein oberer Referenzpunkt gesetzt. Dazu wurde die Brücke wieder geöffnet und der Wasserspiegel in einem Piezometerrohr abgesenkt, wodurch er im anderen erhöht wurde. Die drei Kalibrierpunkte wurden mittels HART-Modem auf den Messrechner übertragen. Dort erfolgte die eigentliche Kalibrierung der Druckaufnehmer über die Steuerungssoftware (Simatic PDM, Siemens). %Die vorgenommenen Einstellungen wurden zudem in die Verwaltung von Nextview übernommen, da dort der Druckverlauf aufgezeichent wurde. |
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| 363 | |
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| 364 | \subsection{Sanierung} |
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| 365 | Die Säulen wurden saniert, indem zunächst mit einer Tensidlösung und anschließend mit Wasser gespült wurde. Um eine vollständige Sanierung zu erhalten und eine mögliche Restkontamination bilanzieren zu können, wurden die Säulen mit Isopropanol (IPA) und ein weiteres Mal mit Wasser nachgespült. Die Randbedingungen der einzelnen Säulen sind in Tabelle \ref{tab:Bedingungen} aufgelistet. |
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| 366 | Die Probenahmeflaschen wurden das erste Mal kurz vor dem Durchbruch der Emulsion gewechselt. Danach wurde zunächst alle 0,3 Porenvolumen (PV) gewechselt, später dann nur noch nach 0,7 PV. Das Umschalten auf Wasserspülung erfolgte erst, nachdem keine weiße Emulsion mehr in der Säule sichtbar bzw. die aufgefangene Flüssigkeit in den Flaschen klar war. Das Ende der Wasserspülung wurde bestimmt durch Messen der Oberflächenspannung. Mit fortgeschrittener Verdünnung der Tensidreste in der Säule steigt diese wieder auf den Wert von Wasser (72,75 mN/m) an. |
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| 367 | |
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| 368 | |
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| 369 | |
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| 370 | |
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| 371 | \begin{sidewaystable} |
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| 372 | % Table generated by Excel2LaTeX from sheet 'Tabelle1' |
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| 373 | \begin{tabular}{|p{1,5cm}|p{1cm}|p{1,3cm}|p{1,8cm}|p{2cm}|p{1,1cm}|p{1,8cm}|p{1,8cm}|p{1,1cm}|p{2,2cm}|p{2,3cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|p{2cm}|} |
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| 374 | % Table generated by Excel2LaTeX from sheet 'Tabelle1' |
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| 375 | \hline |
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| 376 | {\bf Versuch} & {\bf S"aule Nr.} & {\bf Sand} & {\bf Porosit"at} & {\bf PV S"aule (ml)} & {\bf c$_{Tensid}$ (\%)} & {\bf Anfangs-s"attigung (g)} & {\bf Fließrate (ml/min)} & {\bf c$_{Tracer}$ (g/l)} & {\bf PV Tensid (ml)} & {\bf PV Wasser (ml)}\\ |
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| 377 | \hline |
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| 378 | 7 & 29 & Geba & 0.37 & 220.57 & 2 & 61.15 & 1 & 0.005 & 2.16 & 8.68 \\ |
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| 379 | \hline |
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| 380 | 7 & 30 & Dorsilit No 8 & 0.39 & 232.33 & 2 & 59.19 & 1 & 0.005 & 2.04 & 5.91 \\ |
---|
| 381 | \hline |
---|
| 382 | 8 & 31 & Geba & 0.39 & 233.09 & 2 & 55.80 & 1 & 0.5 & 3.79 & 2.30\\ |
---|
| 383 | \hline |
---|
| 384 | 8 & 32 & Geba & 0.38 & 223.94 & 2 & 57.73 & 1 & 0.5 & 4.20 & 2.68 \\ |
---|
| 385 | \hline |
---|
| 386 | 8 & 33 & Dorsilit No 8 & 0.35 & 210.21 & 2 & 58.28 & 1 & 0.5 & 3.99 & 2.86 \\ |
---|
| 387 | \hline |
---|
| 388 | 8 & 34 & Dorsilit No 8 & 0.32 & 191.88 & 2 & 55.00 & 1 & 0.5 & 4.14 & 3.10 \\ |
---|
| 389 | \hline |
---|
| 390 | 9 & 35 & Geba & 0.36 & 210.61 & 1 & 43.92 & 1 & 0.005 & 5.11 & 3.25 \\ |
---|
| 391 | \hline |
---|
| 392 | 9 & 36 & Geba & 0.38 & 226.55 & 1 & 64.79 & 1 & 0.005 & 5.02 & 2.83 \\ |
---|
| 393 | \hline |
---|
| 394 | 9 & 37 & Dorsilit No 8 & 0.34 & 200.29 & 1 & 43.88 & 1 & 0.005 & 5.85 & 3.27 \\ |
---|
| 395 | \hline |
---|
| 396 | 9 & 38 & Dorsilit No 8 & 0.33 & 196.48 & 1 & 46.45 & 1 & 0.005 & 5.47 & 3.20 \\ |
---|
| 397 | \hline |
---|
| 398 | 10 & 43 & Geba & 0.37 & 216.98 & 1 & 48.68 & 0.5 & 0.005 & 4.81 & 7.51 \\ |
---|
| 399 | \hline |
---|
| 400 | 10 & 44 & Geba & 0.36 & 213.80 & 1 & 39.53 & 0.5 & 0.005 & 4.69 & 2.70 \\ |
---|
| 401 | \hline |
---|
| 402 | 10 & 45 & Dorsilit No 8 & 0.35 & 206.01 & 1 & 49.37 & 0.5 & 0.005 & 4.77 & 2.80 \\ |
---|
| 403 | \hline |
---|
| 404 | 10 & 46 & Dorsilit No 8 & 0.37 & 219.74 & 1 & 55.75 & 0.5 & 0.005 & 4.29 & 2.34 \\ |
---|
| 405 | \hline |
---|
| 406 | 12 & 51 & Geba & 0.39 & 219.49 & 1 & 51.37 & 0.5 & 0.005 & 5.47 & 3.31 \\ |
---|
| 407 | \hline |
---|
| 408 | 12 & 52 & Geba & 0.42 & 237.52 & 1 & 36.95 & 0.5 & 0.005 & 3.88 & 2.89 \\ |
---|
| 409 | \hline |
---|
| 410 | 12 & 53 & Dorsilit No 8 & 0.38 & 224.32 & 1 & 59.46 & 0.5 & 0.005 & 5.50 & 3.27 \\ |
---|
| 411 | \hline |
---|
| 412 | 12 & 54 & Dorsilit No 8 & 0.38 & 225.08 & 1 & 56.96 & 0.5 & 0.005 & 5.32 & 3.08 \\ |
---|
| 413 | \hline |
---|
| 414 | \end{tabular} |
---|
| 415 | \caption{Bedingungen der einzelnen S"aulenversuche} |
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| 416 | \label{tab:Bedingungen} |
---|
| 417 | \end{sidewaystable} |
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| 418 | |
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| 419 | |
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| 420 | |
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| 421 | \subsection{Messgrößen} |
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| 422 | |
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| 423 | Die Konzentration an CS$_2$ wurde mittels HPLC bestimmt und mittels UV(VIS)-Detektor bei 210 nm bzw. 315 nm gemessen, abhängig von der erwarteten Konzentration. Zur Auswertung standen vier Methoden zur Verfügung, die sich in der Wellenlänge der Messung und dem zu Grunde gelegten Kalibrierbereich unterschieden. Dadurch sollten Messungenauigkeiten gering gehalten werden. Proben mit einer Konzentration am Randbereich einer Kalibrierung wurden außerdem noch mit der zweiten passenden Methode gemessen. Die Proben wurden unmittelbar vor der Messung im Verhältnis $1/100$ mit Methanol verdünnt. Im Fall von milchig trüber Makroemulsion wurden die Probe in zwei Schritten verdünnt um eine einheitlichere Probe zu erhalten. Im ersten Schritt wurden 2 ml Probe in 20 ml Methanol gelöst und daraus wiederum $1/10$ weiterverdünnt. |
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| 424 | |
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| 425 | Die Dichte wurde durch Wägung eines definierten Volumens für alle Proben bestimmt. 10 ml-Gläschen wurden mit einem Gummistopfen versehen und gewogen. Dann wurden mittels einer Spritze 2,5 ml Probe zugegeben und wieder gewogen. Aus der Massendifferenz geteilt durch das zugegebene Volumen ergibt sich die Dichte der Probe in Gramm pro Milliliter. |
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| 426 | |
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| 427 | Die Oberflächenspannung (OFS) wurde mit einem Blasendrucktensiometer (BPA-1P, Sinterface) bestimmt. Im genutzten "Fast-Scan-Modus" des Geräts dauerte die Messung bis zu zehn Minuten, daher wurden nicht alle Proben gemessen. Die Messung erfolgte parallel zum Versuch, da sie darüber Aufschluss gibt, wann die maximal gelöste Konzentration (niedrigste OFS) vorliegt und wann die |
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| 428 | Wasserspülung vollständig ist (OFS entspricht der von Wasser: 72,75 mN/m). |
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| 429 | |
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| 430 | Für einzelne Proben wurde zudem die Viskosität bestimmt. Diese wurde mit einem Ubbelohde-Vikosimeter dreifach gemessen. Da die Viskosität im Versuchsverlauf schnell wieder abnahm und die Messung sehr Zeitaufwändig war, wurde sie nur an den Proben durchgeführt, für die aufgrund des Aussehens und des Fließverhaltens eine erhöhte Viskosität zu erwarten war. |
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| 431 | |
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| 432 | Der Relativdruck in der Säule wurde mit Differenzdruckaufnehmern (Sitrans-P DS3, Siemens, Karlsruhe) gemessen. Diese wurden über T-Stücke (Swagelok) an die Zu- und Ausleitung der Säulen angeschlossen. Dadurch konnten die Druckunterschiede in der Säule bei Änderung des Fluids |
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| 433 | über den Sanierungsverlauf dargestellt werden. |
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| 434 | |
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