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r92 r93 9 9 punktuell oder diffus auftreten. Ein typisches Beispiel für eine diffuse Quelle stellt zum Beispiel 10 10 die Überdüngung landwirtschaftlicher Flächen dar. Sie führt zu einer flächenhaften Verschmutzung 11 und ist nicht eindeutig einem Verursacher zuzuordnen. Typ sche punktuelle Quellen sind Altstandorte,11 und ist nicht eindeutig einem Verursacher zuzuordnen. Typische punktuelle Quellen sind Altstandorte, 12 12 Altlasten oder Unfälle. Es gibt einen Eintrittspunkt (Quelle) von welchem aus sich eine 13 Schadstoffahne im Abstrombereich des Gundwassers ausbildet. 14 15 16 Die Kontaminanten können grob in drei Klassen unterteilt werden: Stoffe die sich in Wasser lösen, 17 Stoffe die sich nicht in Wasser lösen und eine kleinere Dichte haben (Light Non-Aqueous Phase 18 Liquid, LNAPL), Stoffe die sich nicht in Wasser lösen und eine größere Dichte haben (Dense 13 Schadstofffahne im Abstrombereich des Grundwassers ausbildet. 14 15 16 Die Kontaminanten können grob in drei Klassen unterteilt werden: 17 \begin{itemize} 18 \item Stoffe die sich in Wasser lösen, 19 \item Stoffe die sich nicht in Wasser lösen und eine kleinere Dichte haben (Light Non-Aqueous Phase 20 Liquid, LNAPL), 21 \item Stoffe die sich nicht in Wasser lösen und eine größere Dichte haben (Dense 19 22 Non-Aqueous Phase Liquid, DNAPL). 23 \end{itemize} 24 20 25 Wasserlösliche Stoffe sind relativ unproblematisch da sie sich schnell verdünnen und in der Regel 21 26 auch gut abbaubar sind. Auch die LNAPLs sind meist gut sanierbar, da sie durch die geringe Dichte … … 32 37 in Richtung der Grundwasserströmung. Mit der Diffusion erfolgt eine Verteilung abhängig vom 33 38 Konzentrationsgefälle des Stoffes. Die Dispersion beruht auf den unterschiedlichen Fließbahnen 34 durch die Stru cktur und Anordnung der Bodenpartikel und der damit verbundenen unterschiedlichen35 Fließgeschwindigkeit im Boden. Diese Prozesse sind zum einen bedingt durch stoffspezi efischen39 durch die Struktur und Anordnung der Bodenpartikel und der damit verbundenen unterschiedlichen 40 Fließgeschwindigkeit im Boden. Diese Prozesse sind zum einen bedingt durch stoffspezifischen 36 41 Größen wie Konzentration und Verteilung, Löslichkeit, Dichte und Viskosität, Mobilität und 37 42 Flüchtigkeit, Reaktivität mit Wasser und anderen Stoffen, Langzeitverhalten und Stabilität. Zum 38 anderen von den Randbedingungen die durch den Standort vorgegeben werden wie Geologie und43 anderen sind sie abhängig von den Randbedingungen die durch den Standort vorgegeben werden wie Geologie und 39 44 Hydrologie. \cite{Lachler} 40 45 … … 44 49 überströmt werden spricht man von ''Pools''. Dies tritt dann auf, wenn die Migration durch eine 45 50 undurchlässige Bodenschicht (z.B. Ton, Gips) unterbrochen wird. Im Gegensatz dazu stehen die 46 '' Blops''. Das sind kleine Tröpfchen die sich aufgrund ihrer Hydropphobie im Porenzentrum bilden51 ''Plobs''. Das sind kleine Tröpfchen die sich aufgrund ihrer Hydrophobie im Porenzentrum bilden 47 52 und dort durch Kapillarkräfte festgehalten werden. Häufig sind sie über den Schwankungsbereich des 48 53 Grundwasserspiegels verschmiert, man spricht dann von Residualsättigung. … … 52 57 \begin{figure} 53 58 \centering 54 \includegraphics[scale=0. 35, trim=0.5cm 1cm 0cm 0cm]{bilder/Ausbreitung}59 \includegraphics[scale=0.5, trim=0.5cm 1cm 0cm 0cm]{bilder/Ausbreitung} 55 60 \caption[Ausbreitung]{Ausbreitung von DNAPLs im Boden, verändert nach Stupp} 56 61 \label{Ausbreitung} 57 62 \end{figure} 58 63 59 Trotz seiner geringen Wasserlöslichkeit ,löst sich der Schadstoff im Grundwasser langsam auf und64 Trotz seiner geringen Wasserlöslichkeit löst sich der Schadstoff im Grundwasser langsam auf und 60 65 kann so zur Verschmutzung großer Wassermengen führen. Bedingt durch die Strömung in einem 61 66 Grundwasserleiter bildet sich dann eine Schadstofffahne aus. Die Konzentrationen in der 62 Schadstoffahne überschreiten häufig gesetzliche Grenzwerte zum Beispiel der Trinkwasserverordnung 63 und das über einen oft unüberschaubaren Zeitraum hinweg, da das Reservoir groß und der Abbau oder 67 Schadstofffahne überschreiten häufig gesetzliche Grenzwerte, zum Beispiel der Trinkwasserverordnung. Dies passiert über einen oft unüberschaubaren Zeitraum hinweg, da das Reservoir groß und der Abbau oder 64 68 die Verdünnung auf ein unschädliches Maß sehr klein ist. Daher stellen sie eine potentielle 65 langfristige Gefahr da und müssen mit Hilfe technischer Maßnahmen beseitigt werden.69 langfristige Gefahr dar und müssen mit Hilfe technischer Maßnahmen beseitigt werden. 66 70 67 71 … … 75 79 \end{enumerate} 76 80 Also in anderen Worten eine Beseitigung der Ursachen, eine Sicherung des Schadstoffquelle, oder die 77 Beseitigung der Schadwirkung. Wobei die Sanierung der Schadstoffquelle immer im Vordergrund stehen 78 sollte, soweit ökonomisch und technisch durchführbar, denn nur so wird die größte Menge des 81 Beseitigung der Schadwirkung. Hierbei sollte die Sanierung der Schadstoffquelle immer im Vordergrund stehen, soweit ökonomisch und technisch durchführbar, denn nur so wird die größte Menge des 79 82 Schadstoffes entfernt und ein weiterer Eintrag in das Grundwasser und somit weitere Schäden 80 83 dauerhaft vermieden. 81 Es gibt neben diversen Sicherungsverfahren eine Vielzahl von verschie ndenen Sanierungsverfahren zur84 Es gibt neben diversen Sicherungsverfahren eine Vielzahl von verschiedenen Verfahren zur 82 85 Grundwassersanierung. Die Sanierungsverfahren lassen sich einteilen in chemische, thermische, 83 86 mikrobiologische, hydraulische, pneumatische und separierende Verfahren. Bei den … … 97 100 Ex-Situ-Verfahren sind nur dann geeignet, wenn eine eher kleinräumige und oberflächennahe 98 101 Verschmutzung vorliegt bei denen grundwasserführende Schichten nicht betroffen sind. Ist der 99 Schadensstand tort überbaut sind sie zudem in der Regel gar nicht möglich. Sie sind aufwändig und102 Schadensstandort überbaut sind sie zudem in der Regel gar nicht möglich. Sie sind aufwändig und 100 103 teuer, da im Verhältnis zum Schadstoff viel Boden abgetragen und gereinigt oder entsorgt werden 101 104 muss. Die Reinigung kann vor Ort (on-site) oder an anderer Stelle (of-site) erfolgen. … … 105 108 106 109 Für Verunreinigungen, die weit in den Boden eingedrungen sind, bereits das Grundwasser verunreinigt 107 haben oder schwer zugänglich sind bieten sich eher die In-Situ-Verfahren an.110 haben oder schwer zugänglich sind, bieten sich eher die In-Situ-Verfahren an. 108 111 Hier lassen sich die aktiven von den passiven Verfahren unterscheiden. Bei den passiven Verfahren 109 wird einmalig in das Grundwassersystem eingegriffen, z.B. durch Einbringen einer ''reaktiven Wand''110 oder einer Migrationssperre. Bei den aktiven Verfahren wird kontinui tlich Energie und/oder112 wird einmalig in das Grundwassersystem eingegriffen, z.B. durch Einbringen einer reaktiven Wand 113 oder einer Migrationssperre. Bei den aktiven Verfahren wird kontinuierlich Energie und/oder 111 114 Chemikalien in das Grundwassersystem eingebracht. Das wichtigste bzw. häufigste aktive 112 115 In-Situ-Sanierungsverfahren ist das Pump-and-Treat-Verfahren. Dabei wird Grundwasser an die … … 132 135 DNAPL-Front. Diese Methode ist sehr effizient in Hinblick auf die kleinen benötigten Porenvolumina 133 136 der Spüllösung und damit die kurze Sanierungszeit und die niedrigen Kosten. Allerdings wird die 134 zusammenhängende DNAPL-Phase nicht mehr wie die einzelnen ''Plobs''durch die Kapillarkräfte137 zusammenhängende DNAPL-Phase nicht mehr wie die einzelnen Plobs durch die Kapillarkräfte 135 138 gehalten. Hydraulisch ist sie schlecht zu kontrollieren. Es besteht grundsätzlich die Gefahr einer 136 139 unerwünschten vertikalen Mobilisierung. Dadurch können weitere, tiefer liegende Bereiche … … 138 141 139 142 140 Von Solubilisierung spricht man wenn die Wasserlöslichkeit von hydrophoben Schadstoffen durch143 Von Solubilisierung spricht man, wenn die Wasserlöslichkeit von hydrophoben Schadstoffen durch 141 144 Zugabe eines Lösungsvermittlers erhöht wird. 142 145 Die Solubilisierung des Schadstoffs ist eine weniger effiziente Sanierungsmaßnahme als die … … 165 168 Phase. Der Zusammenhang zwischen Solubilisierung und Mobilisierung lässt sich gut anhand der 166 169 Betrachtung eines ternären Phasendiagramms erläutern. %Am kritischen Punkt tangiert die kritische 167 Konode und teilt das Phasendiagramm in das Einphasengebiet oberhalb und das Mehrphasengebiet168 unterhalb der Konode. Im Einphasengebiet ist die Mobilisierung dominant, im Mehrphasengebiet169 existieren unterschiedliche Effekte zur gleichen Zeit. In der Nähe der Wasserachse ist bei kleinen170 Tensidkonzentrationen die Solubilisierung dominant, aber in der Nähe des kritischen Punktes171 koexistieren Mobilisierung und Solubilisierung.172 173 170 174 171 … … 179 176 Am kritischen Punkt tangiert die kritische Konode, für die wie für alle Konoden gilt, dass 180 177 Konzentration und Grenzflächenspannung konstant sind. Im Fall der kritischen Konode gilt $OFS=0$. 181 Direkt oberhalb der kritischen Konode sind die Komponenten vollständig Mischbar, unterhalb der 182 kritischen Konode liegt das Mikroemulsionsgebiet in dem die höchsten Solubilisierungsraten erreicht 183 werden. Nach unten ist dieses durch die Binodalkurve vom Zweiphasengebiet getrennt. Alle drei 184 Gebiete fallen am kritischen Punkt zusammen. (\ref {Ternary}) 178 Unterhalb der kritischen Konode liegt das Mikroemulsionsgebiet in dem die höchsten Solubilisierungsraten 179 erreicht werden. Nach unten ist dieses durch die Binodalkurve vom Zweiphasengebiet getrennt. Alle drei 180 Gebiete fallen am kritischen Punkt zusammen (siehe Abbildung \ref {Ternary}). 185 181 186 182 … … 196 192 von der Tensidkonzentration bei der Injektion der Spüllösung immer ein lokales Maximum entsteht, 197 193 also eine Lösemittelfront. Dies wird aber etwas reduziert durch Effekte wie Dispersion, 198 Massenaustausch und ungleichmäßige Verteilung des NAPLs da die Fronten durch sie unscharf werden .199 ( \ref {Phasen})\cite{Falta}194 Massenaustausch und ungleichmäßige Verteilung des NAPLs da die Fronten durch sie unscharf werden 195 ( siehe Abbildung \ref {Phasen}). \cite{Falta} 200 196 201 197 Die Phasendiagramme lassen sich in verschiedene Typen unterteilen. Die hier betrachteten werden 202 nach Winsor alsTyp II-Systeme bezeichnet. Dies lässt sich noch weiter unterscheiden: löst sich das198 als Winsor Typ II-Systeme bezeichnet. Dies lässt sich noch weiter unterscheiden: löst sich das 203 199 Tensid bevorzugt in Wasser erhält man ein Typ II(-)-System mit fallenden Konoden, löst sich das 204 200 Tensid besser im NAPL erhält man ein Typ II(+)-System mit steigenden Konoden. Für Typ II(-)-Systeme … … 209 205 \centering 210 206 \includegraphics[scale=0.9]{bilder/Ternaeres_System.png} 211 \caption[Phasendiagramm]{Ternäres Phasendiagramm (Winsor TypII -), verändert nach Falta}207 \caption[Phasendiagramm]{Ternäres Phasendiagramm (Winsor TypII (-)), verändert nach Falta} 212 208 \label{Ternary} 213 209 \end{figure} … … 253 249 Platz mehr an der Grenzfläche. Stattdessen schließen sie sich in kugelförmigen Gebilden (Mizellen) 254 250 zusammen, so dass alle polaren Enden nach außen ins Wasser und alle unpolaren Enden nach innen 255 zeigen. Ab diesem Punkt tritt der lösungsvermittelnde Effekt deutlich ein: Die Tensidmoleküle 256 lagern sich mit dem unpolaren Teil um die Schadstoffmoleküle an, um sich dann als Mizellen im 257 polaren Wasser aufzuhalten. 251 zeigen. Ab diesem Punkt tritt der lösungsvermittelnde Effekt deutlich ein. und der Effekt der Mizellbildung 252 kann genutzt werden, um zwei nicht mischbare Stoffe miteinander zu mischen. Im Mizellinneren können 253 unpolare Stoffe eingeschlossen sein, während sich die Mizellen durch ihr polares Äußeres sehr gut in Wasser lösen. 254 Erhöht man nun den Tensidgehalt weiter, bilden sich mehr Mizellen und die Löslichkeit des unpolaren 255 im polaren Stoff steigt an. 256 258 257 259 258 Der gleiche Effekt tritt auch auf, wenn man sich das Tensid bevorzugt in einer unpolare Flüssigkeit 260 259 löst. Dann sind die Enden genau umgekehrt ausgerichtet, also die polaren Enden nach innen und die 261 260 unpolaren nach außen gerichtet (inverse Mizellen). 262 Der Effekt der Mizellbildung kann genutzt werden, um zwei nicht mischbare Stoffe miteinander zu263 mischen. Im Mizellinneren können unpolare Stoffe eingeschlossen sein, während sich die Mizellen264 durch ihr polares Äußeres sehr gut in Wasser lösen.265 Erhöht man nun den Tensidgehalt weiter, bilden sich mehr Mizellen und die Löslichkeit des unpolaren266 im polaren Stoff steigt an.267 261 268 262 Es ist aber auch möglich das beide Systeme, Mizellen und inverse Mizellen, gleichzeitig in einem … … 277 271 NAPL-Phase zu lösen. Dieser Effekt lässt sich zum Beispiel durch die Zugabe von Salz (bei ionischen 278 272 Tensiden) oder Änderung der Temperatur erreichen. \cite{Sabatini} 279 Ist der HLB so eingestellt, dass sich das Tensid in beiden Phasen gleich gut löst, bildet sich eine 280 Mittelphasen-Mikroemulsion. Da sich das Tensid in keiner Phase bevorzugt löst, sich aber auch nicht 273 Da sich bei entsprechendem HLB das Tensid in keiner Phase bevorzugt löst, sich aber auch nicht 281 274 alle Moleküle sich an der Grenzfläche zwischen den Phasen anlagern können entsteht eine neue, 282 275 dritte Phase. Hier ist nun theoretisch das ganze Tensid, sowie Anteile von Öl und Wasser enthalten, 283 während die Öl- und Wasserphase kein Tensid enthalten . Die Grenzflächenspannungen zwischen der284 Mittelphase und den beiden Randphasen (Wasser und NAPL) sindextrem niedrig, so dass der Übergang276 während die Öl- und Wasserphase kein Tensid enthalten (siehe Abbildung \ref{Phasen}. Die Grenzflächenspannung 277 zwischen der Mittelphase und den beiden Randphasen (Wasser und NAPL) ist extrem niedrig, so dass der Übergang 285 278 von Molekülen in die Mittelphase stark erleichtert wird. 286 279 %Mittelphasenmikroemulsion zeichnen sich durch eine extrem niedrige Grenzflächenspannung zu Öl- und … … 297 290 \caption[Tensidsysteme]{Schematische Darstellung von Tensidsystemen: Inverse Mizellen (Winsor Typ 298 291 II+), Mizellen (Winsor Typ II-) und Mittelphasenmikroemulsion (Winsor Typ III)} 292 \label{Phasen} 299 293 \end{figure} 300 294 … … 386 380 der Einfluss einer erniedrigten Temperatur lässt sich, mit allerdings entsprechendem Mehraufwand 387 381 betrachten. Diese weiteren Einflüsse können dann, aufbauend auf das durch die Batchversuche 388 geschaffenen Basiswissen, zum Beispiel mit Säulenversuchenuntersucht werden.382 geschaffenen Basiswissen, weiter untersucht werden. 389 383 390 384 … … 394 388 395 389 Schwefelkohlenstoff mit der Summenformel $CS_2$ und der molaren Masse 76,13 g/mol ist eine farblose 396 Flüssi keit. In Reinform ist sie geruchsneutral, aufgrund von Verunreinigungen jedoch häufig397 unangenehm ri chend. Der Schmelzpunkt liegt bei -111,6 °C der Siedepunkt bei 46,5 °C. Der Stoff ist390 Flüssigkeit. In Reinform ist sie geruchsneutral, aufgrund von Verunreinigungen jedoch häufig 391 unangenehm riechend. Der Schmelzpunkt liegt bei -111,6 °C der Siedepunkt bei 46,5 °C. Der Stoff ist 398 392 leicht entzündlich und bei einem Volumenanteil in Luft von 1\% - 60\% auch explosiv. Wegen des 399 393 hohen Dampfdrucks von 398 hPa ist er leicht flüchtig, wobei die Dämpfe schwerer sind als Luft. Die … … 428 422 Aktivität des Lösungsmittels (Wasser) nimmt zu und damit steigt das Lösungsvermögen. Die Theorie 429 423 sagt weiter, dass der Logarithmus der Löslichkeit proportional der Wurzel der Ionenstärke ist. Das 430 heißt je größer die Ionenstärke, umso mehr wird das Lösungsvermögen gesteigert. %cite\Saunders431 %cite\Young 424 heißt je größer die Ionenstärke, umso mehr wird das Lösungsvermögen gesteigert. \cite{papadakis} 425 432 426 433 427 Bei weiter steigender Salzkonzentration kehrt sich der Effekt allerdings um, die Löslichkeit nimmt … … 435 429 anlagern können und daher verstärkt mit dem Lösungsmittel (Wasser) in Wechselwirkung treten. 436 430 Dadurch stehen nun weniger ''freie'' Wassermoleküle zur Verfügung und die Aktivität des 437 Lösungsmittels sinkt. Dies kann bis zum Ausfallen der Tensidmoleküle aus der Lösung führen. 431 Lösungsmittels sinkt. Dies kann bis zum Ausfallen der Tensidmoleküle aus der Lösung führen. \cite{Young}%\cite{Saunders} 438 432 439 433 440 434 Der Bereich in dem die Löslichkeit durch ein Salz beeinflusst werden kann, wird als Salzfenster 441 bezeich et. Die veränderte Löslichkeit lässt sich auch durch die Änderung des HLB-Wertes ausdrücken.435 bezeichnet. Die veränderte Löslichkeit lässt sich auch durch die Änderung des HLB-Wertes ausdrücken. 442 436 Dieser nimmt bei steigender Salzkonzentration ab. Ein niedriger HLB-Wert bedeutet, dass sich das 443 437 Tensid besser im unpolaren löst. Es bilden sich also mit steigendem Salzgehalt zunehmend inverse … … 473 467 474 468 Für ein erstes Screening wurden 15 verschiedene nicht-ionische und anionische Tenside, welche 475 nachfolgend mit den wichtigsten Parametern aufgelistet sind untersu ht.Kationische Tenside wurden469 nachfolgend mit den wichtigsten Parametern aufgelistet sind untersucht.Kationische Tenside wurden 476 470 aufgrund ihres generell geringen Lösungsvermögens und ihrer erhöhten Affinität zur Sorption an 477 471 negativ geladene Bodenteilchen nicht eingesetzt. … … 482 476 483 477 \vspace{12 pt} 484 \noindent478 %\noindent 485 479 %\begin{flushleft} 480 \begin{table} 481 \caption{Untersuchte Tenside und ihre wichtigsten Parameter} 486 482 \begin{tabular}{|c|c|l|l|l|l|c|c|} \hline 487 483 \bf Nr.&\bf CAS&\bf Handelsnahme&\bf Typ&\bf Chemische Klasse&\bf Molmasse&\bf HLB\\ \hline … … 505 501 \end{tabular} 506 502 %\end{flushleft} 503 \end{table} 507 504 \vspace{12 pt} 508 505 … … 516 513 der Tenside, wurden 40 ml-Vials mit flachem Boden und einem Durchmesser von rund 26 mm verwendet, 517 514 die mit insgesamt 20 ml Chemikalien gefüllt wurden. Problematisch war hier zum einen das große 518 Volumen und der somit hohe Chemikalienverbrauch und zum anderen,die geringe Höhe im Verhältnis519 zum Volumen , wodurch es schwierig war, die Trennung der Phasen exakt zu dokumentieren. Für den515 Volumen und der somit hohe Chemikalienverbrauch. Zum anderen war die geringe Höhe im Verhältnis 516 zum Volumen ungünstig, wodurch es schwierig war, die Trennung der Phasen exakt zu dokumentieren. Für den 520 517 zweiten Versuch wurden Vials mit einem Volumen von 25 ml und einem Durchmesser von nur rund einem 521 518 Zentimeter verwendet. Auch hier trat wieder das Problem auf, das in den nicht vollständig gefüllten … … 588 585 589 586 Die Dichte der Proben wurde bestimmt durch wiegen eines definierten Probevolumens. Hierzu wurden 590 3,5 ml-Gläschen mit Gummistopfen zuerst leer gewogen, dann 2 ml der leichten Phase der Probe587 \mbox{3,5 ml-} Gläschen mit Gummistopfen zuerst leer gewogen, dann 2 ml der leichten Phase der Probe 591 588 mittels einer Mikroliterspritze in die Gläschen überführt und wieder gewogen. Aus der 592 589 Massendifferenz und dem zugegebenen Volumen lässt sich dann die Dichte berechnen: Dichte [g/mL] = … … 602 599 603 600 601 Als zusätzliches Kriterium wurde das Aussehen der Proben herangezogen. Hierbei wurde die Trennschärfe der einzelnen Phasen, die Ausbildung einer Mittelphase, Trübung der leichten Phase und Inhomogenitäten berücksichtigt. 602 603 604 604 Die Viskosität wurde mit Hilfe eines Mikro-Ubbelohde-Viskosimeters (SI-Analytics) gemessen. 605 605 Der Aufbau des verwendeten Ubbelohde-Viskosimeters ist in Abbildung \ref{ubbelohde} dargestellt. Die Probe wird 606 über Rohr Ceingefüllt und sammelt sich an dessen unterem Ende in einem Vorratsgefäß. Dieses ist über607 ein U-Rohr mit dem Niveaugefäß (D) verbunden, an das zum einen die Kapillare (I) und zum anderen606 über Rohr (C) eingefüllt und sammelt sich an dessen unterem Ende in einem Vorratsgefäß. Dieses ist über 607 ein U-Rohr mit dem Niveaugefäß (D) verbunden, an das zum einen die Kapillare (I) und zum anderen 608 608 ein Belüftungsrohr (A) angeschlossen sind. Oberhalb der Kapillare befindet sich das Messgefäß (E). 609 609 Oberhalb und unterhalb de Messgefäßes befindet sich eine Markierung. Die Probe wird in der Regel 610 durch anlegen eines Unterdruckes an Rohr Bin das Messgefäß gesaugt. Dann wird das Belüftungsrohr610 durch anlegen eines Unterdruckes an Rohr (B) in das Messgefäß gesaugt. Dann wird das Belüftungsrohr 611 611 geöffnet, sodass der Flüssigkeitsfilm unterhalb der Kapillare abreißt, es entsteht das sogenannte 612 612 hängende Niveau. Die Probe wird durch die Kapillare ablaufen gelassen und die Zeit gestoppt, die … … 625 625 626 626 627 Aufgrund der hohen Flüchtigkeit des Schwefelkohlenstoffs, wurde die Flüssigkeit nicht wie normal628 üblich durch Anlegen eines Unterdruckes an Rohr Bnach oben gesaugt, sondern durch Erzeugen eines629 Überdrucks an Rohr Cin das Messgefäß gedrückt.627 Aufgrund der hohen Flüchtigkeit des Schwefelkohlenstoffs, wurde die Flüssigkeit hier jedoch nicht wie normal 628 üblich durch Anlegen eines Unterdruckes an Rohr (B) nach oben gesaugt, sondern durch Erzeugen eines 629 Überdrucks an Rohr (C) in das Messgefäß gedrückt. 630 630 631 631 %Bild Ubbelohde aus Viskosität Uni-Siegen 632 632 \begin{figure} 633 633 \centering 634 \includegraphics [scale=0.55]{bilder/Ubbelohde}634 \includegraphics{bilder/Ubbelohde} 635 635 \caption[Viskosimeter]{Ubbelohde-Viskosimeter} 636 636 \label{ubbelohde} 637 637 \end{figure} 638 638 639 639 640 Zunächst wurde die Kapillarkonstante bestimmt. Hierzu wurden zunächst mehrere Messungen 640 641 mit bidestilliertem Wasser durchgeführt. Die dynamische Viskosität von Wasser beträgt 1 Pa*s 641 (Pascalsekunde , ebenfalls gebräuchlich ist $Ns/m^2$).642 (Pascalsekunde). 642 643 Für die Messung wurden rund drei Milliliter Probe benötigt. Die Messung wurde jeweils dreimal 643 644 wiederholt und der Mittelwert zur Berechnung der Viskosität verwendet. … … 645 646 Diese Messmethode ist streng genommen nur für Newton'sche Fluide geeignet. Bei Tensiden ist jedoch 646 647 häufig eine Abhängigkeit der Viskosität von den Scherkräften vorhanden. Da die Tenside hier aber 647 verdünnt in Lösung vorlagen, wurden angenommen, dass sie sich newtoinsch verhalten. 648 649 Als zusätzliches Kriterium wurde das Aussehen der Proben herangezogen. Hierbei wurde die Trennschärfe der einzelnen Phasen, die Ausbildung einer Mittelphase, Trübung der leichten Phase und Inhomogenitäten berücksichtigt. 650 651 648 verdünnt in Lösung vorlagen, wurden angenommen, dass sie sich newtonisch verhalten. 649 650 651