Changeset 129 for diplomarbeit
- Timestamp:
- 02/01/12 10:46:58 (13 years ago)
- Files:
-
- diplomarbeit/Einfuehrung.tex (modified) (3 diffs)
Legend:
- Unmodified
- Added
- Removed
- Modified
- Copied
- Moved
diplomarbeit/Einfuehrung.tex
r126 r129 4 4 \section{Emulgatoren} 5 5 6 Den einen Emulgator gibt es nicht. Die emulgierende Wirkung eines Tenisids hängt unter anderem ab von der Art der zwei nicht mischbaren Phasen und von der Konzentration des eingesetzten Emulgators. Nach Mollet \cite{Mollet}6 Den einen richtigen Emulgator gibt es nicht. Die emulgierende Wirkung eines Tenisids hängt unter anderem ab von der Art der zwei nicht mischbaren Phasen und von der Konzentration des eingesetzten Emulgators. Nach Mollet \cite{Mollet} 7 7 gibt es allgemeine Richtlinien, die bei der Auswahl eines Tensides hilfreich sein können. Demnach müssen Tenside folgende Eigenschaften haben: 8 8 … … 10 10 \begin{enumerate} 11 11 \item 12 {Eine Gute Oberfl "achenaktivit"at haben und eine niedrige Oberfl"chenspannung erzeugen. Das Tensid muss rasch in die Oberfläche migrieren. Es muss eine Balance zwischen hydrophilen und hydrophoben Gruppen bestehen, eine zu starke12 {Eine Gute Oberflächenaktivität haben und eine niedrige Oberflächenspannung erzeugen. Das Tensid muss rasch in die Oberfläche migrieren. Es muss eine Balance zwischen hydrophilen und hydrophoben Gruppen bestehen, eine zu starke 13 13 Löslichkeit in einer der Phasen hingegen beeinträchtigt die Wirksamkeit.} 14 14 \item 15 {Allein oder mit vorhandenen adsorbierenden Molekülen einen kondensierten Film an der Grenzfläche bilden. Dann haben 16 in einer O/W-Emulsion die hydrophoben Gruppen im Grenzflächenfilm starke laterale (benachbarte) Wechselwirkungen.} 15 {Allein oder mit vorhandenen adsorbierenden Molekülen einen kondensierten Film an der Grenzfläche bilden. Dann haben in einer O/W-Emulsion die hydrophoben Gruppen im Grenzflächenfilm starke laterale (benachbarte) Wechselwirkungen.} 17 16 \item 18 17 {Es muss so schnell zur Grenzfläche migrieren, dass die Grenzflächenspannung beim Herstellen der Emulsion genügend 19 18 erniedrigt wird.} 20 19 \item 21 {Emulgatoren, die besser löslich sind, geben W/O Emulsionen; niedermolekulare hydrophile Emulgatoren, sowie20 {Emulgatoren, die besser öllöslich sind, geben W/O Emulsionen; niedermolekulare hydrophile Emulgatoren, sowie 22 21 wasserlösliche makromolekulare Emulgatoren induzieren O/W-Emulsionen.} 23 22 \item 24 {Eine Mischung aus einem bevorzugten löslichen mit einem wasserlöslichen Tensid ergibt stabilere Emulsionen als ein23 {Eine Mischung aus einem bevorzugten öllöslichen mit einem wasserlöslichen Tensid ergibt stabilere Emulsionen als ein 25 24 einzelnes Tensid.} 26 25 \item … … 32 31 %Aussagekraft des HLB S.73 33 32 34 Welcher HLB-Bereich für welchen Verwendungszweck: Tabelle Dörfler S.340, Mollet S.7033 %Welcher HLB-Bereich für welchen Verwendungszweck: Tabelle Dörfler S.340, Mollet S.70 35 34 36 35 Um einen bestimmten Stoff zu Emulgieren, ist ein bestimmter HLB-Wert erforderlich. Der richtige HLB lässt sich am Effektivsten durch Mischen vom lipophilem und hydrophilem Emulgator der selben chemischen Klasse finden. Ein Beispiel hierfür wären Span 37 36 und Tween. Eine Übersicht über Mischungen mit unterschiedlicher Zusammensetzung und dem resultierenden HLB-Wert gibt 38 37 Tabelle %2.6 Mollet. 38 Ist der HLB-Wert eines Tensides nicht bekannt, lässt sich zum Beispiel mit der Inkrementmethode abschätzen: $HLB = 7 + \sum H + \sum L}$ 39 40 Hier ist H derspeziefische Wert der hydrophilen Gruppen und L der speziefische Wert der lipophilen Gruppen siehe Tabelle \ref{tab:H-L-Werte}. 41 42 \begin{table} 43 \caption{\textbf{H- und L-Werte für Inkrementberechnung des HLB-Wertes}} 44 \vspace{1cm} 45 \begin{tabular}{|l|c|l|c|} \hline 46 \bf Hydrophile Gruppen& \bf H-Wert& \bf Lipophile Gruppen& \bf L-Wert&\\ \hline 47 NaSO$_{4}$-&$38,7$&-CH&$0,47$\\ \hline 48 KOOC-&$21,1$&-CH$_{2}-$&$0,47$\\ \hline 49 NaOOC-&$19,1$&-CH$_{3}-$&$0,47$\\ \hline 50 HOOC-&$2,1$&-CF$_{2}-$&$0,87$\\ \hline 51 HO-&$1,9$&-CF$_{3}-$&$0,87$\\ \hline 52 -O-&$1,3$&Benzolring&$1,66$\\ \hline 53 -OH&$0,5$&-(CH_${2}$CHCH_${3}$O)-&$0,11$\\ \hline 54 N&$9,4$&&\\ \hline 55 Ester&$2,4$&\\ \hline 56 \end{tabular} 57 \label{tab:H-L-Werte} 58 \end{table} 59 %\vspace{12 pt} 60 61 Dieses Berechnungsmethode gilt für nichtionische aber auch für anionische Tenside. Nach dieser Berechnung liegen die HLb-Werte von ionischen Tensiden über 20. Vgl \cite {Mollet} 39 62 Aber auch der chemische Typ des Emulgators spielt eine wichtige Rolle. Je ähnlicher der unpolare Rest dem Öl ist, umso wirksamer ist der Emulgator. Dabei ist der HLB-Wert auch bei unterschiedlichen chemischen Typen immer in etwa der Selbe. 40 63